400km mit dem Fahrrad fahren - Bitte um Hilfe?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich kenne eure Kondition nicht, aber 400km in 1.5 Tagen mit dem Fahrrad ist schon ein ordentliches Ziel.

Es hängt von vielen Faktoren ab ob ihr es schafft oder nicht.

Ich sag mal vorsichtig ihr schafft es nicht.

Ist nicht böse gemeint, ihr könnt uns alle hier vom Gegenteil überzeugen.

Viel Erfolg 👍🚲


Asker7722 
Fragesteller
 18.06.2023, 17:46

Werden unser bestes geben und sind optimistisch. Danke dir 👍🏼

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1,5 Tage das werdet ihr nicht schaffen. Ich bin auch Langstrecke gefahren, jetzt kein Profi aber 100km am Tag mit Gepäck und Pause. Ihr habt auch nicht nur gerade, sondern auch Steigungen und keine Ahnung ob ihr Gepäck dabei habt oder was für Räder. Rennrad wiegt so gut wie gar nichts, Mountainbike bringt noch Eigengewicht mit sich. Habt ihr das öfter gemacht und ist das spontan? 🙂


Asker7722 
Fragesteller
 20.06.2023, 01:00

Mein Kollege hat schonmal eine Radtour nach Holland gemacht. 4 Tage.

Ich persönlich noch nicht. Sind allerdings beide fit, 21 Jahre alt und hochmotiviert.

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BlackSoul818  20.06.2023, 01:03
@Asker7722

Plant für alle Fälle lieber trotzdem ein paar Tage mehr ein. Es soll doch auch kein Stress werden wo man das schaffen muss

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Wenn ihr eine so geringe Vorstellung über solch eine Strecke habt, dass du hier anfragen musst, lass besser die Finger davon. 

Meine Erfahrungen:

Ich selbst war als Jugendlicher regelmäßig 60 km am Tag gefahren – mit einem 26er-Herrenrad ohne Gangschaltung. Solche Strecken betrachtete ich nicht als Sport und legte sie auch nicht „der Fitness zu Liebe“ zurück. Den Sport, nämlich 3000-Meter-Lauf per Stoppuhr, machte ich dazwischen, am selben Tag, wohlgemerkt. Mit diesem „Erfahrungsschatz“ und dieser körperlichen Form war meine längste Tour 400 km Flachland an 3 Tagen: 200 km Hinstrecke am ersten Tag, einen Tag Pause und 200 km am dritten Tag zurück. Ja, es ist zu schaffen – an 3 Tagen, mit guter körperlicher Verfassung und vor allem einer guten Vorstellung davon, was da auf einen zukommt. Vielleicht wäre das sogar an zwei Tagen machbar, wenn man 3 weitere Tage einplant, an denen man vor Schmerzen keinen Schritt mehr machen kann. 

Als ich eine Radtour über nur 120 km mit einem ebenso körperlich fitten Freund machte, brach dieser trotz mehrstündiger Pause auf dem Rückweg zusammen, noch bevor die 100-km-Marke erreicht war. Er hatte im Gegensatz zu mir sogar ein Rennrad, allerdings keine Erfahrung mit solchen Entfernungen. 

Das lehrte mich vor allem 2 Dinge: Fitness allein reicht nicht. Erfahrung mit längeren Strecken ist zwingend notwendig, wenn euer Ausflug nicht im Krankenhaus enden soll. Zudem kommt erschwerend hinzu, dass ihr auf euch Rücksicht nehmen müsst. Höchstwahrscheinlich kann keiner von euch in seinem für ihn optimalen Tempo fahren, da der andere entweder etwas schneller oder etwas langsamer ist. Auf die Dauer zerrt auch das enorm an den eigenen Kräften. 


Rotfuchs716  10.10.2023, 14:32

welche gesundheitlichen Gefahren gibt es bei langen Radtouren?

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DetlefRuchatz  10.10.2023, 15:36
@Rotfuchs716

„Gesundheitliche Gefahren“ klingt etwas übertrieben. Wer längere Strecken nicht gewohnt ist, müsste mit Folgendem rechnen: Muskelkater, Scheuerwunden am Gesäß/Oberschenkel, möglicherweise Blasen an den Händen (letzteres habe ich lediglich bei jemand anderem zum Thema Fahrrad gelesen) und dass er einfach zusammenbricht, weil er sich körperlich zu sehr verausgabt hat.

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Das Maximum, was ich mal gefahren bin, waren ~160km am Stück. Zu einer Zeit, als es mir keine Probleme bereitet hat, mit dem Rennrad mal eben 80km zu fahren. Allerdings zu Beginn mit Passüberquerung auf Trekkingrad und mit zwei leichten Gepäcktaschen, von Kötschach-Mauthen bis Bibione. Da waren wir vorher auch schon 2 Tage unterwegs, von Kufstein kommend, also gut eingefahren. Und die letzten 60km bin ich oft im Windschatten gefahren. Am nächsten Tag hätte ich das aber nicht nochmal wiederholen können.

Wie fit seid ihr?

Die Strecke ist grundsätzlich machbar, auch in der angestrebten Zeit. Aber nicht für Couchpotatoes, die sonst nie auf dem Rad sitzen.

Google Maps spuckt normalerweise schon mal eine ziemlich brauchbare Route aus wenn du angibst, mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Darüberhinaus gibt's weitere spezialisierte Routenplaner im Netz, z.B. von Komoot.