40 Fahrstunden und eine durchgefallene Prüfung?

7 Antworten

Ich denke mal, dass diese Antwort zu spät kommt, aber vlt. ermutigt sie ja noch jemand anderen in der Zukunft: Ich hatte mit meinem Führerschein angefangen, als die Pandemie noch nicht begonnen hatte, also war alles noch "normal".

Zu Beginn meiner Fahrstunden jedoch, waren wir bereits in der Pandemie drinnen, sodass ich nicht mehr Fahrschulen wechseln konnte, ohne 1 Jahr lang auf der Warteliste zu warten. Ich habe ca. 89 einzelne Fahrstunden gebraucht, weil mein Fahrlehrer einfach nur ein hysterischer Choleriker war, der gerne Menschen abgezockt hat. Mal abgesehen von seinen Frauen - und Ausländerfeindlichen Sprüchen, war er als Fahrlehrer einfach nur eine Katastrophe. Ständig schrie er mich an, schlug mir aufs Bein oder auf den Arm, brüllte rum "Mann oh mann ej jungs, was soll das mit euch werden? So werdet ihr nie den Führerschein schaffen. Warum bemüht ihr euch überhaupt". Ich selber bin nicht der talentierteste Fahrer und hätte nach 15 Stunden keine gute Fahrprüfung ablegen können in der ich mich sicher gefühlt hätte, aber 89 waren UNNÖTIG viel.

Ich sollte erwähnen, dass ich nach 89 Fahrstunden noch keine einzige Fahrprüfung gemacht hatte, da es immer hieß, dass ich eine "Katastrophe" beim Auto fahren sei und er mich nicht so zur Prüfung lassen könnte, weil ich eine Blamage für ihn wäre, obwohl ich das Auto noch nicht ein einziges mal abgewürgt hatte. Der Höhepunkt von allen war noch, dass ich ab der ca. 40. Fahrstunde um die +20 Fahrstunden mit einem Auto hatte, DAS DEFEKT WAR. Das hat er mir jedoch erst nach den +20 Stunden gesagt. Das Auto hatte das Problem, dass wenn man ein kleines bisschen von der Bremse gegangen ist, das Auto sofort auf 6km/h gegangen ist (was viel zu schnell zum einparken ist). Ich versicherte ihm, dass irgendwas mit dem Auto nicht stimmte, aber er schrie mich immer nur an und meinte, ich würde meine Inkompetenz auf das Auto schieben. Danach hat er es selber ausprobiert und hat es ebenfalls nicht geschafft und meinte dann "Ja aber ich bin ein erfahrener Fahrer und kann schon mit 6km/h parken". Iwann haben sich wohl mehr Schüler beschwert und er hat das Auto dann zurück gebracht und sich ein neues gekauft, weil es diesen Fehler hatte.

Ab der 40. Fahrstunde hatte ich immer mehr meine Geduld verloren und war mit der Psyche komplett am Ende, weil er mich psychisch so gefoltert hatte. Durch das ständige schlagen auf das Bein und die Arme und seine Hysterieanfälle bin ich immer zusammengezuckt, wenn der Typ nur seinen Arm kurz bewegt hat. Ich wurde ab da an auch immer schlechter, weil ich mehr damit beschäftigt war, ihn zu beobachten in der Hoffnung seine Hysterieanfälle vorherzusehen und irgendwie zu vermeiden. Ich rief sogar paar mal bei einem Sorgentelefon an, weil es mir so schlecht ging.

In der 89. Fahrstunde hatte ich dann einen krassen Streit mit ihm, weil ich meinte, dass ich endlich zur Prüfung möchte. Daraufhin hatte er wieder einen Hysterieanfall mitten auf einer 30er Straße, wo er das Auto mitten im Verkehr einfach abschaltete und mich anschrie, was ich mir denken würde mit solchen Fahrkünsten zur Prüfung antreten zu wollen. Wir standen ungelogen 8min (ich hatte auf die Uhr geschaut weil ich mir seine dumme Stimme nicht mehr geben konnte) auf der Straße, haben den Verkehr blockiert und haben uns gestritten während Autos hupend hinter uns standen. Sogar als ich zur Seite fahren wollte hat er meine Hände vom Lenkgrad weg geschlagen und wurde noch stinkiger.

Letzten Endes meinte er dann, wenn ich doch zur Prüfung wollen würde, dass er mich eben gleich nächste Woche anmelden kann. Ich war SO nervös, ich hatte Tage vorher Zusammenbrüche, weil ich diese Prüfung bestehen MUSSTE. Ich wollte nicht mehr zurück zu diesem Psychoterror (das ging ja auch auf die Brieftasche).

Die letzten Fahrstunden war er immer extra schlimm, erzählte mir wie schlimm der Prüfer sei, der mich prüfen würde. Ich denke mal, damit ich eingeschüchtert bin und durchfalle, damit er mich noch mehr finanziell ausnutzen kann.

Ich habe aber dank Gott meine Fahrprüfung ohne Fehler bestanden. Dieser "schrecklich strenge" Fahrprüfer war in Wirklichkeit relativ nett, im Vergleich zu meinem Fahrlehrer war er der REINSTE ENGEL. Was mich sehr glücklich gemacht hat war sein letzter Satz:"Herzlichen Glückwunsch, Sie fahren genau so, wie ich es mir idealerweise vorstelle!". Diese Bestätigung hatte so gut getan, nach diesen unzähligen Stunden voller Psychoterror, da ich mittlerweile wirklich anfing daran zu glauben, dass ich ein hoffnungsloser Fall wäre. Der Höhepunkt war dann aber nach der Prüfung, als mich mein Fahrlehrer zum Bahnhof begleitet hat und mir dort wieder erzählte wie knapp ich es geschafft hätte und dass ich locker fast durchgefallen wäre und bla bla bla. Da wurde mir dann klar, dass der Mann es nicht primär darauf abgesehen hat, Menschen unter den Tisch zu ziehen, sondern psychisch krank ist.

Seitdem habe ich dieses kranke Schwein nie wieder gesehen und das ist auch gut so. Moral der Geschichte: Manche Fahrlehrer sind einfach scheiße. Lass dich niemals entmutigen! Wenn du zu Beginn merkst, dass du seine Art nicht magst, wechsle lieber sofort bevor es zu spät ist, wie bei mir.

Wie wäre denn der Lerneffekt, wenn dein FL nicht jeden Fehler kritisieren würde .. und nach 80 Fahrstunden kann man schon mal verzweifeln .. du bist offenbar noch immer nicht in der Lage selbst auf den Verkehr zu achten und macht die gleichen Fehler immer und immer wieder ..

Arbeite an dir .. wandel den "Hass" auf deinen Fahrlehrer doch einfach mal in Aufmerksamkeit und Willen um .. zeig "Kampflust" .. beweis ihm das du dazu lernen kannst .. das du auf ihn hörst .. beweis ihm mit dem bestehen der Prüfung das du es kannst.

Er meldet dich zur Prüfung an weil er reelle Chancen sieht zu bestehen .. Prüfungsplätze sind knapp, man vergeudet die nur ungern an Schüler die nichts können.

Klar, man kann den Fahrlehrer oder die Fahrschule jetzt noch wechseln.. aber dann ist deine Prüfung nächste Woche auch futsch .. und es kostet dich alles noch mehr Geld.

Geh an die nächsten Fahrstunden doch mal anders ran .. du willst das schaffen, dann bemüh dich auch das es was wird .. gib dem Fahrlehrer keine Chance dich zu kritisieren .. arbeite an dich und mit dem Fahrlehrer .. hör auf ihn, und nicht auf andere gute Ratschläge.

Fahr mit dem Rad oder E-Scooter durch die Stadt .. mit offenen Augen .. achte auf die Verkehrszeichen .. achte auf jede Straße .. welche Schilder, Ampeln, rechts vor links..

Hallo,

Hättest du deine Sätze mit Absatz geschrieben, dann hätte ich es besser lesen können !!!!!!!!!! Katastrophe !!!!!!!!!!

Bleib Cool, tu so, als würde es um nichts gehen...dann schaffst du es auch.

Liebe Grüße Rodium

Ich würde dringenst die Fahrschule wechseln. 40 Doppelstunden sind auch definitiv nicht normal. LG

FahrschulNerd  03.11.2021, 11:37

Was aber nicht der Fahrschule anzurechnen ist, er sagt er selbst er macht grobe Fehler .. auch jetzt noch.

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Probier‘s vielleicht mal mit ner anderen Fahrschule. Allerdings solltest du auch drauf achten wieviel du ausgibst weil du ja scheinbar schon so 3-4 tausend ausgegeben hast