2500 - 3000 U/min Auto Opel Corsa D (Benziner) zu viel?
Sind 3000 um drehung im ersten Gang/Anfahren viel.
Also ich halte die Kupplung gebe bisschen Anfahrgas und lasse dann die Kupplung los und gebe weiter Gas, sonst zieht er für mich zu wenig und schalte ab 3000 Umdrehung in den zweiten gang, aber in den sonstigen Gängen z.B vom 2 auf den 3. Gang schalte ich bei 2000 - 2200 umdrehung.
Mein Vater meinte es sei richtig, aber ein Kollege sagt es sei zu viel, was ist nun wahr...
3 Antworten
3000 1/min im ersten Gang ist so: Ich möchte die Kupplung zwar nicht sofort schrotten, aber langfristig sollte sie schon leiden.
Das sind viel zu viel. Ein kupplungsschonenendes Anfahren besteht daraus, die Drehzahl möglichst kontinuierlich bei 1000 bis 1500 1/min zu halten und nach 2 Wagenlängen in den 2. Gang zu schalten.
Deine Kupplung besteht ja aus 2 Reibbelägen. Wenn du steht, dreht sich der Reibbelag auf Getriebeseiten mit 0 Umdrehungen pro Minute und die auf Motorseiten mit der Motordrehzahl. Und nun die Preisfrage an dich: Wann verschleißt eine Kupplung an schnellsten? Wenn die Drehzahlunterschiede möglichst klein oder möglichst groß sind?
Mit deiner gegenwärtigen Technik strapazierst du die Kupplung unnötig. Vor allem weil hohe Drehzahlen auch nicht unbedingt mit schnellem Anfahren zu tun haben. Hast du hohe Drehzahlen, trittst wenig gas oder lässt lange Schleifen ist die Beschleunigung effektiv genauso stark wie tiefe Drehzahlen, 3/4 Vollgas und kurzes Schleifen lassen. Nur mit dem Unterschied, das Letzteres stark schonender ist.
Hier mal ein Video worin das im Extremfall ausarten kann:
Auch das ist falsch. Der erste Gang ist nur zum Anrollen dar. Wie ich sagte, nach 2 Wagenlängen sollte man in den 2. schalten.
Dein Problem kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Ich fahre einen Ford Fiesta mit 124Nm und fahre für gewöhnlich auf diese Art und Weise an. Ich kann mich nicht darüber beschweren das ich nicht hinterherkomme.
bei mir ist es aber so. Man kann nach dem anfahren die kupplung loslassen, sieso sollte ich sie halten beim "(an-)fahren". Bei einem Diesel, ok. Nur zum anfahren halt ich die Kupplung und nach dem beschleunigen kann man, vlllt sogar, sollte man die Kupplung los lassen.
Ich halte wie gesagt die Kupplung nur zum anfahren(7 kmh, geschätzt) und zum einkuppeln.
Das ist ein Bisschen viel, aber besser als abwürgen.
Du wirst schon noch das richtige Gefühl dafür kriegen.
Dem Motor sind 3000 1/min egal.
"Gut" gibt es nicht.
Es kommt halt drauf an wie schnell man fortkommen will/muss.
Wenn die Schlange vor einem langsam anrollt, kann man bestimmt auch mit dem Corsa mit einer Einkuppel-Drehzahl von 1500 1/min mithalten, wenn es flotter sein muss dann halt 3000 oder mehr.
Das ist reine Gefühlssache und mit mehr Fahrpraxis kommt das von alleine.
Du willst eben die Kupplung als Drehmomentwandler missbrauchen, für Kavalierstarts und so. Auf Dauer nagt das an ihrer Substanz.
ich halte die Kupplung ja nicht bis 3000 Umdrehung hoch, ich lasse sie bei 1500 los, wie gesagt nur zum anfahren, aber bei 10km/h in den zweiten gang zu schlaten zieht mir das Auto zu wenig.
Eine Kupplung kann niemals ein Drehmomentwandler sein, weil Antriebs und Abtriebsmoment immer gleich sind. Aber der Motor kann natürlich bei etwa 3000 1/min das größte Drehmoment abgeben. Zum Beschleunigen braucht man eben Drehmoment. Wer also schnell beschleunigen will, muss den Motor möglichst nahe dem maximalen Drehmoment halten und die Schaltpunkte entsprechend wählen. Wirklich Verschleiß gibt es bei optimaler (nicht maximaler) Schaltung nur beim Anfahren. Also Kuppeln mit geringer Drehzahldifferenz und schalten bei höheren Drehzahlen gibt eine ordentliche Beschleunigung. Das entspricht auch der „Sport“-Einstellung bei Automatgetrieben. Sparsam fahren heißt aber bereits bei niedrigen Drehzahlen schalten. Das ist dann auch sparsam in der Beschleunigung ☹️
Dem will ich nicht ganz folgen, weil:
Bei schleifender Kupplung hat die Getriebe- Engangswelle eine niedrigere Drehzahl als Kurbelwelle und Schwungscheibe. Daher haben wir eine Übersetzung in Richtung eines Ganges, der beim Anfahren kürzer ist als der 1. Gang.
Wie man weiß, steigt ja das Drehmoment bei einem Getriebeabtrieb/Ausgang, wenn von einer hohen Drehzahl auf eine niedrigere übersetzt wird (siehe Anlasser, an der Schwungscheibe herrscht aufgrund des Übersetzungsverhältnisses ein vergleichsweise riesiges Drehmoment).
Das ist zwar nett gedacht, aber falsch. Drehmomentwandlung bedarf eines anderen Hebelarmes, z.B. so wie das unterschiedliche Zahnraddurchmesser im Getriebe machen. Bei der Kupplung ist das nicht der Fall. Dennoch steigt natürlich das übertragene Drehmoment einer Reibkupplung mit zunehmendem Anpressdruck. Es kann aber nie mehr übertragen werden als sich aus Durchmesser mal Anpresskraft mal Reibwert ergibt und ist für jeden aktuellen Anpressdruck an An- und Abtrieb jeweils aktuell gleich.
Das höhere Drehmoment liegt also erst am Getriebeausgang an
Ja ok, ist klar übertrieben, der geht bis zu 8000 Umdrehung.
Aber selbst wenn ich anfahre nur die Kupplung halt ebin ich doch schon auf 1300 Umdrehung, aber Problem einfach ost, dann ziehts nicht.
Ich halte wie gesagt die Kupplung nicht bis auf 3000 Umdrehung, ich lasse sie bis 1500 Umdrehung mit Anfahrgas anfahren, lasse sie auf dann los und gebe bisschen weiter gas. Eher so 2500 Umdrehung.