2 Stunden zocken zu viel?
Hallo,
Ich bin mittlerweile 18 Jahre und liebe es zu zocken. Allerdings mischt sich jedesmal mein Vater ein und fragt wie lange ich schon zocke. Meistens kommt er nachhause wenn ich von der Schule komme und ca. schon 2 Stunden zocke. Auf meine Antwort sagt er immer dass es genug sei und ich jetzt ausmachen soll. Stimmt das ? Gegen ihn auflehnen bringt mir auch nichts.
Bezahlst du Strom Wasser Miete Lebensmittel Internet selbst?
Was ist das bitte für eine Aussage? Ich mache gerade mein Abi und zähle noch als jugendlich. Meine Eltern sind verpflichtet mir es zu bezahlen, weil es zur Erziehung mitgehört.
14 Antworten
Zum einen sind 2 Stunden wirklich nicht viel. Ich sehe den Punkt von beispielsweise meinen Eltern wenn ich den ganzen Tag am PC bin. Aber zwei Stunden? Das geht vollkommen klar.
Außerdem bist du 18. Dein Vater hat kein Recht dir vorzuschreiben wie du dein Leben zu leben hast
Klar, aber mehr als die Person rauswerfen kann er nicht
Rauswerfen darf er rechtlich nicht, er kann ihm aber zb Taschengeld streichen wenn er überhaupt mit 18 noch welches bekommt oder ihm den PC wegnehmen.
Naja, aber wenn der Vater nicht den PC gekauft hat kann er ihn auch nicht wegnehmen-
Ich denke eher weniger das man mit 18 wenn man Abi macht sich selber einen PC kaufen kann, außer er hat mehrere Jahrelang gespart
Also ich hab meinen PC auch selbstgekauft, aber ja das ist ja bei jedem nochmal anders
Was ist das bitte für eine Aussage? Ich mache gerade mein Abi und zähle noch als jugendlich. Meine Eltern sind verpflichtet mir es zu bezahlen, weil es zur Erziehung mitgehört.
Da Du Unterhalt zur Erziehung zählst, gehört ...
Auf meine Antwort sagt er immer dass es genug sei und ich jetzt ausmachen soll.
... auch zur Erziehung. Du legst ja Wert auf Erziehung (Unterhalt) 😉
2 Stunden sind definitiv nicht zu viel. Gerade beim zocken sind ja auch zwei Stunden umgerechnet 10 Minuten (vom Gefühl her😅).
Da du 18 bist, kann dir dein Vater nicht mehr sagen was du zu tun hast. Andererseits zahlst du deine Stromkosten usw. Ja auch nicht selbst…
Versuche einfach ein Kompromiss mit deinen Vater zu finden👍🏻
Mit 18 kann er es dir nicht verbieten und zwei, drei Stunden täglich ist voll in Ordnung
Klar kann er es verbieten. Er bezahlt den Strom und wahrscheinlich auch die Konsole. Solange du bei seinen Eltern wohnt, ist die einzige Entscheidungsfreiheit die du mit 18 bekommst auszuziehen.
Das zocken kann er nicht verbieten. Er kann höchstens verlangen, dass Strom und Geld für die Konsole bezahlt werden.
Oh doch, das geht ganz einfach: „Hör auf zu zocken oder wir schmeißen dich raus.“
Solange er dort lebt, muss er sich an die Regeln dort halten. Das gilt nicht nur für das Elternhaus.
Damit verbietet er aber nicht das zocken. Er stellt bloß eine Bedingung.
Bitte stell dich doch nicht blöd. Eine Bedingung ist in dem Kontext das gleiche wie eine Regel.
Entweder hält er sich an die Bedingung, oder er fliegt raus.
Entweder hält er sich an die Regel, oder er fliegt raus.
Merkste was?
Und jetzt noch eine ganz große Überraschung: Eine Bedingung kann auch sein, etwas zu verbieten. Das funktioniert besonders gut, wenn die andere Person auf deinen Teil der Bedingung angewiesen ist.
Das meinte ich nicht. Das zocken an sich kann der Vater nicht verbieten, jedenfalls unter der Bedingung, dass er dann auszieht. Klar, dass wird man vermutlich nicht machen, nir um ungestört zocken zu können, an der Aussage, der Vater kann das zocken nicht verbieten, ändert das aber nichts.
Also wenn dich jemand ausraubt und mit gezogener Waffe droht dich umzubringen, würdest du auch sagen, dass er dich nicht gezwungen hat?
Du hast ja die Wahl. Ist halt die Bedingung, dass du nur am Leben bleibst, wenn du ihm dein Geld gibst.
Du kannst "ausziehen" nicht mit "erschossen werden" vergleichen.
Wenn seine Eltern diese Bedingung stellen, hat er zwei Möglichkeiten: Er hält sich daran, oder er zieht in eine Obdachlosenunterkunft. In beiden Fällen kann er nicht zocken, aber sein Wohnplatz ist essentiell wichtig für seine Zukunft. Natürlich ist das dann zwingen. Es gibt auch tausend andere Vergleiche, aber eine Hyperbel veranschaulicht es eben besonders gut.
Person A benötigt etwas sehr dringend. Person B gibt es dir nur unter einer Bedingung. Wenn Person A nicht darauf verzichten kann, wird er dazu gezwungen.
Du kennst seine Situation doch gar nicht. Vielleicht verdient er schon eigenes Geld bei neben der Schule, machen ja viele. Dann wäre eine eigene Wohnung gar nicht so abwegig.
Warum spielt seine Situation jetzt auf einmal eine Rolle? Du beharrst die ganze Zeit auf die allgemeine Aussage: Eltern können es nicht verbieten.
Das ist falsch. In der von mir genannten Situation können sie es. Deshalb zeige ich sie dir auf.
Davon abgesehen, neben dem Abitur wird es relativ schwer so viel Geld zu verdienen. Mehr als 450€ Jobs sind da nicht drin. Das reicht nicht für Miete und essen. Vor allem nicht, wenn man auf Schulnähe angewiesen ist und nicht wählerisch sein kann.
Selbst wenn er zufällig einen Teilzeitjob findet der seine Schulzeiten nicht schneidet, wird er faktisch keine Freizeit mehr zum zocken haben. Also fällt auch diese Option weg.
Du hast ja vorher auch eine Situation eingebracht, indem du meintest, dass er eben nicht genug Geld hätte. Auch eine Situation.
Rein objektiv, einfach nur vor dem Gesetz betrachtet, ohne irgendeine bestimmte Situation , kann der Vater es nicht verbieten.
Wir reden nicht von Gesetzen, sondern der Realität. Wir reden nicht von „verbieten dürfen“ sondern „verbieten können“.
Er kann seine Eltern ja anzeigen. Denkst du ernsthaft in irgendeinem Universum würde das was bringen? Nein. Genau hier unterscheidet sich dürfen und können.
Auch eine Situation.
Natürlich. Um eine allgemeine Aussage zu widerlegen, reicht eine bestimmte Situation, in der es anders ist.
Anders herum geht es nicht. Nur weil es in einer Situation möglich ist, ist es nicht in allen anderen auch möglich. Lernt man das nicht 7. Klasse oder so?
Eben, und da wir die Situation nicht kennen, können wir auch nicht sagen, was zutrifft. Sicher, es gibt Situationen die wahrscheinlicher sind als andere, trotzdem wissen wir es nicht definitiv.
Die Aussage, auf der du beharrst, stützt sich genauso auf eine Situation wie meine.
Machst das eigentlich mit Absicht? Es geht um deine allgemeine Aussage. Wenn sie nur in bestimmten Fällen zutrifft, dann musst du das Wort wenn gefolgt von einer Bedingung benutzen.
Würdest du sagen: Eltern können es nicht verbieten, wenn das Kind bereits für sich selbst sorgen kann. -Dann hast du recht.
Aber deine Aussage: Eltern können es nicht verbieten. -ist falsch sobald mindestens eine Situation dagegen spricht.
Diese Situation habe ich dir gezeigt. Wie viele Situationen dafür sprechen ist egal. Es macht deine allgemeine Aussage trotzdem falsch.
Du kannst auch nicht sagen x = 5 nur weil es Situationen gibt in denen es so ist, wenn es auch Situationen gibt, die das Gegenteil beweisen. Du kannst lediglich sagen x = 5 wenn..
Warum kleinkariert? Du tätigst eine falsche Aussage. „Eltern können es nicht verbieten“. Es gibt genug Situationen in denen sie es können. Darauf habe ich dich hingewiesen.
Dass dein Ego zu groß ist einen Fehler einzugestehen, ist nicht mein Problem. Ich finde es lustig wie du dich seit mehr als 30min hier rum windest um recht zu behalten.
Sicher, in einigen Punkten habe ich vielleicht Unrecht. Aber auch du hättest meine Aussage einfach so stehen lassen können.
Wieso gehst du nicht zu den anderen Antworten hier, die dasselbe sagen wie ich, nämlich dass dem Fragesteller nichts verboten werden kann und spielst da Kommentar-Polizei?
Hast du aber nicht. Man könnte fast meinen, du hast persönlich was gegen mich.
Warum soll ich eine falsche Aussage stehen lassen? Es macht halt Spaß zu diskutieren, wenn man weiß, dass man im Recht ist. Das heißt aber nicht, dass ich es zu meinem Hauptberuf machen und alle anderen auch korrigieren muss. Deine Antwort habe ich halt als erstes gesehen.
Wenn es dich stört wie ich dich korrigiere, hättest du auch einfach meinen Kommentar so stehen lassen können. Du hättest mir ja nichtmal recht geben müssen. Dein Fehler war eine Diskussion einzugehen, die du nur verlieren kannst.
Ich habe eben auch Spaß am diskutieren. Meine erste Aussage war von der rein rechtlichen Perspektive aus getätigt, da ich, wie gesagt, die Situation nicht kannte. Ich hatte deshalb nicht erwartet, dass jemand etwas daran auszusetzten hat und war gespannt auf deine Argumente.
Vielleicht war es auch mein Ego, dass mich dazu gebracht hat, weiterzumachen, aber ich habe auf jeden Fall auch Spaß daran. Bei Jugend Debattiert stand man auch manchmal auf der Seite, die nur verlieren konnte und es war trotzdem eine extrem gute Erfahrung, aus der man viel gelernt hat.
Also, wenn es das ist, was du hören willst: Meinetwegen hast du gewonnen. Punkt.
Dafür habe ich aus der Diskussion gelernt und kann es das nächste mal besser machen- Win-Win würde ich sagen.
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Ich kann verstehen, wenn Dein Vater Dich einem solchen Risiko nicht ausgesetzt sehen möchte. Es beginnt ja immer harmlos, kaum merkbar, aber ...
Ich danke ihnen für die Zeit. Sowas lässt sich nicht abstreiten, da es eindeutige Studien sind.
Naja solange er dort noch wohnt hat er sich auch an die Regeln dort zu halten