2. mal Trennung, Hoffnung auf Beziehung?
Mein Freund und ich sind schon vier Jahre und paar Monate zsm. Wir hatten einen sehr schönen romantischen Anfang, der dann aber schwieriger wurde mit seiner Familie, genauso wie mit meiner.
Meine Familie sagt ich solle es nicht versuchen, da er mich aus seiner Wohnung quasi „rausgeschmissen hat“ weil er mir beim packen geholfen hat und er gesagt hatte, dass es keine Zukunft hat. Es würde sonst immer wieder on off geben oder schlimmeres.
Dies wäre aber tatsächlich meine letzte Chance ggü. der Beziehung, da ich sowas mir und meinem Partner nicht antuen möchte.
2 Antworten
Weißt du Beziehungen sind deshalb schwer, weil man nicht nur eine Person zusätzlich im Leben hat, sondern auch all seine negativen wie positiven Erfahrungen die er natürlich an die Person weitergibt die am ehesten da ist, also dir.
Ich sage meinem Mitbewohner immer du wir streiten uns gar nicht unsere Prägungen streiten sich.
Damit ist folgendes gemeint ihr beide mit eurem Ich liebt euch, ihr wollt zusammen sein und alles klären.
Seine Prägung aber sagt was anderes, seine Prägung stammt von seinen Eltern, sie sind also mehr oder weniger in eure Beziehung direkt verwickelt weil sie anteilig in seinem Kopf stecken und hier geht nur Verständnis.
In solchen Phasen nicht diskutieren, nichts persönlich nehmen egal wie schwer es sein mag, tief durchatmen, logisch nachdenken, z.B. er hat das Problem mit seiner Mutter, warte mal mir wirft er gerade etwas vor was seine Mutter tut, also kann er doch gar nicht mich meinen also muss es doch Projezierung sein.
Das ist jetzt nurn stumpides Beispiel und natürlich ist nie etwas absolut.
Aber wenn du ihn wirklich liebst und mit ihm zusammen bleiben willst, dann muss dir bewusst werden dass du nicht immer mit ihm redest als seine Person, manchmal redest du nur mit dem was er damals erlebt hat und seinen Verletzungen die daraus resultieren, das Problem an Verletzheit ist sie kann in Aggresion umschlagen, in Wut in Hass und leider kann das alles der andere mitbekommen.
Wenn dir das alles etwas wert ist, wirst du die Bürde auf dich nehmen müssen ab un an nicht alles ernst nehmen zu dürfen im Bezug auf deine persönliche Person.
Was er sagt meint er ernst, aber nicht immer wegen dir, manchmal redet nur das kleine verletzte Kind und das passiert beiden Partnern und zwar in jeder Beziehung. Selbst wenn du jetzt gehst und einen andern nimmst, kann er genau dieselben oder ähnliche Prägungsprobleme haben.
Und es gibt nie eine absolut perfekte Beziehung ohne Probleme.
An deiner Stelle würde ich meine Gedanken mal ganz logisch sortieren, welche Zukunft wünsche ich mir, ist sie mit ihm möglich, werde ich mit ihm glücklich sein können, wird es uns möglich sein die Probleme anzugehen?
Ja oder nein, aber ebenso solltest du es mit ihm bereden, denn einer alleine kann nicht entscheiden ob man es zusammen bewältigen kann.
Die zweite Trennung passierte eher im Affekt.
Er wollte zuerst reden und du hast ihm das Messer auf die Brust gesetzt, sich sofort auf der Stelle zu entscheiden.
Das schmetterte das Ganze über den Kopf, wo er vermutlich nur gedacht hatte, dass es so nicht weiter gehen kann, mit all den täglichen läppischen Streitigkeiten. Ihr da gemeinsam hinter die Bücher müsst.
Und das wurde dann von dir vom Tisch gewischt, wo er nicht anders konnte, eben nun auch wieder geladen, dass er sich für die Trennung entschied.
Dann deine Bitte, er möge dir beim packen helfen....was hätte er in dieser geladenen Stimmung, die zwischen euch herrschte anderes tun können, als dir dabei zu helfen.
Das war alles ein Zusammenspiel....jeder Ball wurde vom anderen kräftig zurück geworfen...ihr habt euch da aufgeschaukelt.
Von daher haben deine Eltern in dem Punkt, aus meiner Sicht, nicht recht, dass er dich selbst rausgeworfen hat.....nur weil er deiner Bitte nach kam.
Eben, das Ganze passierte im Affekt, ihr habt einander hoch geschaukelt...jeder Zug war sonnenklar, nach dem du das Gespräch abgelehnt hast und eine klare Entscheidung wolltest....ab da lief alles aus dem Ruder.
So sehe ich das.