17 Wochen alter Hovawart Welpe knurrt Herrchen an.

12 Antworten

Ignorieren wäre völlig falsch, das macht in der Natur auch niemand!

Intenso17 
Fragesteller
 29.08.2013, 13:00

Was mache ich dann? Wie bestrafe ich denn einen Welpen?

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Ich würde ihn einen "Klaps" aufs Maul geben. Das Verhalten darfst du auf gar keinen Fall ignorieren. Auch verbal mit "Aus" und "Name" klappt es bei vielen Hunden gut.

Er kann ja nicht nein sagen. darum knurrt er.

Das ist ein nicht unübliches Verhalten bei einem Hovawart. Leider verhalten sich die meisten Menschen dann auch noch falsch und schwups hat man eure Baustelle.

Gut, dass du rechtzeig nachfragst, denn im Moment ist noch alles offen. Das Verhalten ist ein bisschen Rassebedingt und der Rest gelernt! Irgendwann mal habt ihr ihm was wegnehmen wollen und er hat geknurrt. Dabei hat er gelernt, huch, knurren wirkt gut! also knurrt er wieder! Möglicherweise hatte er in dem Moment auch großen Hunger, was das Verhalten noch verstärkt. Bitte gib ihm zukünftig für "Fressen dürfen" kein Signal mehr! D.h. du nimmst die Futterschüssel, stellst sie ihm kommentarlos sofort hin - vielleicht hälst du noch eine stoppende Handfläche in Richtung Hund bis die Schüssel am boden steht - gibst aber "kein verbales Kommando" mehr! Wenn Fressen zur Verfügung steht, darf auch gefressen werden! Du nimmst ihm auch kein Fressen mehr weg! Er soll lernen, dass er "in Ruhe fressen darf und keiner mehr stört"! Dass er "bei Verbotenem" knurrt, liegt daran, dass ihr die "Beute" hochwertiger macht indem ihr euch auch dafür interessiert!

Dann lernst du ihm langsam Beute jeglicher Art "zu tauschen". Du bringst ihm bei, dass "zeigs mir" bedeutet "es gibt was besseres" oder "man kann es gleich wieder haben"! Wenn er Beute (Spielsachen, Futter u.u.u.) im Maul hat, gehst du hin und sagst ihm gibs mir! 1 x, gibt er es nicht wartest du, bis er es gibt! Dann sofort Futter geben oder wieder zurückgeben und bei Spielzeug z.B. mit ihm Spielen. Wichtig ist, dass du, wenn du "gibs mir" sagst, die Hand nur soweit zum Hund streckst, wie er akzeptieren kann ohne dich anzudrohen (Kopf über die Beute legen wäre auch schon drohen!!). Er lernt somit dir zu vertrauen! Du gehst aber auch nicht weg! Stell dir vor du bittest um den Teller deiner Mutter und sie wäre nicht gleich bereit! Einfach bleiben und warten! Der Hund lernt damit, drohen ist nicht notwendig, bringt aber auch nichts!

Steigere dich in der "hochwertigkeit" der Beute!

Futter wegnehmen, was man im Maul hat (sprich nicht aufgegeben ist), ist für den Hund ein total unübliches/unhöfliches Verhalten und kommt in der Natur so nicht vor. Je öfter du dich aus seiner Sicht höflich/sprich verlässlich verhältst umso leichter fällt es ihm dir seine Schätze auch zu "zeigen". Wenn dann später mal was in den Müll muss, ist es eben weg :)) , damit kommt er dann schon klar.

Bitte keine "Machtspielchen" mit einem beutestarken Hund machen! Das machen nur Verrückte oder Lebensmüde und zerstört gleichzeitig die Bindung zum Hund!

Bitte frage nochmal nach, falls ich was vergessen habe zu erklären! Hier ist wichtig, dass du das Prinzip genau verstehst.

Intenso17 
Fragesteller
 29.08.2013, 16:11

Danke für die ausführliche Antwort! :) ein frage hätte ich aber doch noch. Wenn er jetzt wirklich mal etwas verbotenes klaut (das macht er sehr gerne), nehme ich es ihm ja ab, am besten über den Tausch. (Richtig?) Aber wenn er jetzt schon geknurrt hat, wie gehe ich dann vor? Trotzdem tauschen? Oder ihm halt das Maul ,,aufreißen", Beute rausnehmen und weggehen?

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Intenso17 
Fragesteller
 29.08.2013, 16:17
@Intenso17

Ach ja, und noch etwas.

Das Kommando ,,Aus" kann er schon, allerding auch nur dann, wenn es Futter gibt. Sprich, wenn er es sieht, riecht, oder nur die Hand hinter dem Rücken ist, oft reicht auch einen geschlossene Faust ohne Futter drin. Hauptsache er DENKT es gibt Futter, dann lässt er die Beute sofort los. Nur wenn er jetzt mal z.B ne Socke oder Plastik o.A klaut kann ich ja nicht zuerst zum Schrank rennen und ein Leckerli holen, er frisst oft den Kram einfach.. (Vorallem Tempos oder ähnliches beim Spazierengehen...) Er ist nunmal jetzt schon extrem verfressen.. :D

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spikecoco  29.08.2013, 20:15
@Intenso17

Maul aufreißen und ihm seine Beute abzunehmen ist die Methode, um ihm beizubringen, nicht nur zu knurren, sondern gleich zuzubeißen. So gewinnt man kein Vertrauen zu seinem Hund. Tauschen ist die beste Methode.

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NoradieHexe  29.08.2013, 20:51
@Intenso17

Wenn du schreibst, "er macht es sehr gerne", vermute ich, dass er gelernt hat, dass "Klauen" Aufmerksamkeit bedeutet! Ergo klaut er mehr, weil es sich für ihn rentiert. Probiere mal, alles was er absolut nicht haben darf aufzuräumen. Dinge, die auf dem Tisch liegen werden mit der gegen ihn gerichteten Handfläche bewacht, da kommt er einfach nicht ran, wenn er kommt. Du siehst ihn dabei bitte "nicht" an! Kein Schupsen, kein nein, einfach nur die Handfläche gegen ihn richten! Dann suchst du dir ein neues Spielzeug für ihn aus, welches du mehrmals am Tag nimmst, ansiehst, etwas damit vor ihm tust und es danach wieder irgendwo sichtbar auf einen Schrank legst. Er bekommt es nicht! Das machst du ein paar Tage! Wenn du merkst, dass er besonders stark daran interessiert ist, legst du es kommentarlos auf den Boden und machst nichts damit! Sobald er dran geht, freust du dich mit ihm! Nimm es ihm nicht weg! Es ist dann ganz alleine "sein" Spielzeug! Versuche, immer wieder aus den Augenwinkeln auf das Spielzeug zu schauen, dann schaue wieder weg und beobachte ihn. Wenn du es richtig machst, wird er es dir bringen, dann spiele mit ihm!

Du legst auf diese Art und Weise eure Besitzverhältnisse fest! Jeder darf über das was "ihm" gehört, bestimmen. Hunde lernen sehr schnell und akzeptieren es auch. Je mehr Aufmerksamkeit du Dingen widmest, umso interessanter werden sie.

Versuche die "Klauvorgänge" durch die o.g. Tricks zu vermeiden. Lässt es sich absolut nicht vermeiden, dann mach es so wie ursprünglich beschrieben. Tauschen! Mit Geduld! Auch auf die Gefahr, dass es kaputt oder weg ist! Bitte verwende etwas anderes als das bereits gelernte Aus.

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NoradieHexe  29.08.2013, 21:14
@Intenso17

Wenn er dauernd etwas frisst gibt es 3 Möglichkeiten:

  1. Das Problem der Aufmerksamkeit, wie schon beschrieben, dann hilft nur wegräumen

  2. Er hat zu viel Stress, wenn er auf der Strasse alles wegschreddert.

  3. Er hat falsches Futter, dann frisst er auch alles was er findet.

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NoradieHexe  29.08.2013, 21:44
@spikecoco

STimmt spikecoco: Spätestens, wenn man nur noch an den weißen Augäpfeln erkennt, dass die Hand gleich Löcher hat, begreift man es...

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Konstatiere: Seit 9 Wochen habt ihr einen Hovawart-Welpen und der knurrt.

Gehe mal davon aus dass er 9 Wochen alt war als er vom Züchter kam - also dürfte er um die 18 Wochen alt sein.

Was ist in den vergangenen 9 Wochen denn schief gelaufen????

Denn dass ein so kleiner Pimpf das Knurren wählen muss - bedeutet der Hovawart-Welpe hat vor euch Angst!

Zudem: Hovawarte sind Spätentwickler und sollten mit Konsequenz und Motivation behutsam erzogen werden - Strafen haben bei der Hundeerziehung überhaupt nichts zu suchen!

Dass er jetzt - am Futtersack knurrt liegt an eurem Verhalten - welches ihn die vergangenen 9 Wochen wohl gesagt haben muss - dass er sich wehren muss

Knurren und Futteraggressionen gegenüber Menschen sind in fast allen Fällen "anerzogen" Was man am Futternapf eines Hundes generell unterlassen soll:

  • Dem Hund wird das Futter vom Mensch zugeteilt = der Mensch gibt von der Ressource Futter etwas ab. Unter Hunden: Wer Futter abgibt hat kein Interesse mehr am Futter (auch das was herumliegt = z.B. ein Futtersack)
  • Hunde soll man in Ruhe futtern, sprich fressen lassen. Dabei wird der Hund nicht gestreichelt! Der Hund kann das streicheln - während des Fressens durchaus als eine Bedrohung empfinden!
  • Futter nimmt man dem Hund während des Fressen nicht weg = Niemals - egal was Ammenmärchen auch erzählen mögen Beim Hund entsteht sonst der Eindruck, dass der Mensch da ein Gleichaltriger Futterkonkurrent ist = dem gegenüber in der Hundefamiliengruppe, den Geschwistern die was abluchsen wollen - ist knurren völlig Normal!
  • Auch Kauknochen oder andere Knabberartikel zum Fressen werden dem Hund - nicht quasi zum Training "abgenommen"
  • Futtermittel die der Hund bekommen hat - durch den Menschen lässt man sich nicht bringen = macht kein Spielzeug oder Apportiermittel daraus.

Das alles oben - führt unweigerlich zur Futteraggression!

Wenn man seinem Hund beibringen möchte, dass er alles - was er draußen findet dann auch abgibt und betrachten lässt, geht man folgend vor:

  1. Futter gibt es nur Zuhause aus der Schüssel, welche nicht dauerhaft herumstehen sollte. Was nicht gefuttert wird kommt nach ca. 30 Minuten weg.
  2. Futter gibt es nur aus der Hand des Hundehalters - zur Motivationsbelohnung mit Lob.
  3. Zum Futter und zum Kauknochen wird immer wieder einmal etwas - wesentlich attraktiveres dazugelegt. Dabei deutet man dem Hund seine positive Absicht bei der Annäherung an - Zum Beispiel: Schau Feiiiiin = und dann gibts leckeres dazu in den Napf oder zum Kauknochen was schnell abgeschluckt werden kann.
  4. Hat der Hund etwas gefunden und unerlaubtes Futter im Maul wird nicht geschrien Pfui, Aus Nein oder der Name des Hundes - sondern "Was hast denn du da Feines - Zeig - dabei streckt man die Hand seitlich dem Hund entgegen aber nicht frontal - der Hund wird nicht bedroht weder durch Körperhaltung noch durch Stimme oder Strafen!

- Zeigt der Hund das Teil nicht bieten wir etwas sehr attraktives zum Tauschen an. - Hat der Hund etwas im Maul - und es wird das abgeben erwartet sollte er immer eine Belohnung dafür bekommen. 5. Später wenn das klappt - biete ich was leckeres an - wenn der Hund seinen Knochen kaut - gebe ihn das, nehme den Knochen des Hundes in die Hand und betrachte diesen von allen Seiten - und gebe den Knochen dem Hund zurück = fertig

So geht das - damit ein Hundewelpe niemals Angst vor den Menschen bei welchen er leben muss bekommen kann!

Nun ist der Hund schon in den Brunnen gefallen - Euer Hovawart hat schon das Vertrauen in euch verloren oder erst gar nicht aufgebaut - denn Hovawarte sind "seelisch empfindlicher" als Rottweiler oder Billmastiffs - man kann nicht alle Rassen in einen Topf werfen und vergleichen....

....ihr müsst das Vertrauen jetzt erst wieder aufbauen und dabei solltet ihr euch fachlich sehr gut versiert helfen lassen !

Vor einem 18 Wochen Welpen - der knurrt hat man keine Angst!!!

Der wird auch nicht "bestraft" sonst könnt ihr den Hovwart gleich bei Hovawart in Not angeben! Das hat auch mit Rüde oder Hündin nix zu tun, sondern Ihr Menschen müsst diesem Hund beweisen, dass ihr gar kein Geschwisterinteresse am Futter habt und eh am längeren Hebel sitzt.

  • Kein Futter liegt mehr iregndwo rum ist der erste Schritt.

  • der zweite führt euch hierhin:

http://www.ibh-hundeschulen.de/

Auch unter dem Suchbegriff "animal-learn" oder "Cum Cane" oder "Easy dogs" oder BerufUngHund" findest du Menschen welche euch mit ein paar wenigen Stunden helfen werden dass euer Welpe der gerade ein Junghund werden will in Zukunft großes Vertrauen zu euch haben kann!

Nun drücke ich euch - und vor allen den kleinen Hovi-Hosenmatz die Daumen, dass ihr - seine Menschen das Richtige macht!

Intenso17 
Fragesteller
 29.08.2013, 20:44

Die Antwort ist wirklich sehr gut, allerdings werde ich das Gefühl nicht los dass du denkst unser Hund lebt bei uns in ständiger Angst und Furcht.

Wenn man deine Antwort ließt denkt man fast unser kleiner Welpe knurrt uns täglich 10 mal an sobald er etwas im Maul hat, so ist das allerdings nicht. Vllt. hätte ich das klarer stellen sollen. Das passiert alle 2 Tage mal, und wenn du wüsstes was der Kleine den ganzen Tag über im Maul hat.. Klar ist es nicht gut wenn er knurrt, aber ich denke ( wie ich gleich nochmal sage, bin kein Profi) dass es da mehrere ,,Stufen" gibt.

Ich sage mal meine Meinung. Ich bin kein Profi, aber ein wenig Ahnung habe ich schon:

Der Hund ist frustriert, da er ganz genau weiß dass er das nicht darf. Er ist nunmal ein kleiner Raudi. Ein Beispiel: Sieht er eine Socke schnappt er sie sich und rennt erstmal durch das ganze Haus und spielt fangen im sinne von ,,Fang mich doch du Eierloch". Darauf gehe ich aber nicht ein, schnappe ihn und nehme ihm dann die Socke ab. Und da denke ich mal liegt unser Fehler bis jetzt. Wir haben es ihm am Anfang immer mehr oder weniger grob aus dem Mund ,,gehebelt" und kamen nicht gleich am Anfang auf die Idee mit dem Tausch.

Angst hat er aber nicht, Vertrauen tut er uns sehr, das merkt man einfach wenn man viel mit Hunden zu tun hat. Er ist bei uns Zuhause offen, erkundungsfreudig und lieb, genause wie draußen oder in der Welpenstunde: Da kenne ich wirklich ,,ängstlichere" Welpen.

Nichtsdestotrotz, das wollte ich mal so klarstellen, ich werde mir aber trotzdem einige Aspekte deiner Antwort zu Herzen nehmen, Danke :)

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Intenso17 
Fragesteller
 29.08.2013, 20:46
@Intenso17

P.S: Bei einer Hundeschule sind wir schon, die uns auch gute Tips gibt. Sie vertritt die gleiche Meinung wie viele hier, und zwar dass man einen Hund ohne Bestrafung, allerdings mit klaren Regeln und auch mal strengen Blicken erzieht. Trotzdem wollte ich hier mal um ein paar Ratschläge bitten von denen ich auch einige gute bekommen habe :)

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NoradieHexe  29.08.2013, 21:36
@Intenso17

Sieht er eine Socke schnappt er sie sich und rennt erstmal durch das ganze Haus und spielt fangen im sinne von ,,Fang mich doch du Eierloch". Darauf gehe ich aber nicht ein, schnappe ihn und nehme ihm dann die Socke ab

Da hast du doch schon dein Problem! Du sagst du gehst nicht drauf ein! Was aber nicht der Wahrheit entspricht! Du spielst aus Hundesicht mit, nimmst ihm dann aber die Socke ab! Aus seiner Sicht ist das eine ganz Linke Art mit Freunden zu spielen! Du zerstörst damit nicht nur die Beziehung zu deinem Hund, du wirst früher oder später einen massiven Ressourcenverteidiger haben, wenn du unsere Ratschläge ignorierst. Mit einem 18 Wochen alten Welpen mag das noch händelbar sein! Spätestens bei 18 Monaten findest du das was er tun wird nicht mehr lustig, das kann ich dir versprechen! Dann landet er wieder im Tierschutz und irgend ein Trottel kann sich wieder mühlsam das Vertrauen des Hundes erarbeiten. Bitte sei im Interesse des Hundes vernünftig!

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Intenso17 
Fragesteller
 29.08.2013, 21:49
@NoradieHexe

Wie wäre es mit weiterlesen? Eins zwei Sätze weiter sage ich doch dass ich das nichtmehr tue und jetzt tauschen möchte. Habs nicht wortwörtlich geschrieben, aber das ist doch aus dem Satz erkennbar oder nicht??

,,Dann landet er wieder im Tierschutz und irgend ein Trottel kann sich wieder mühlsam das Vertrauen des Hundes erarbeiten."

Wenn ich sowas schon höre, bei allem Respekt, aber du kennst den Hund nicht, du kennst das Umfeld des Hundes nicht und du kennst den Halter des Hundes nicht. Ist ja gut wenn du dir Sorgen um solche armen gebrochene Hundeseelen machst, aber bitte glaube mir wenn ich dir sage dem Hund geht es gut und er wird NICHT im Tierheim landen. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

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YarlungTsangpo  29.08.2013, 23:23
@Intenso17

Hallo Intenso17

Hab nun alles bis hierhin gelesen und Sage Dir folgendes:

Wann immer dein Welpe geknurrt hat - habt ihr ihn zu sehr bedrängt, er glaubt sich mit Knurren wehren zu müssen.

Wenn Du dir den Hund "schnappst" und ihm die Socke "einfach abnimmst" wirst du wohl einen Überschnauzgriff anwenden um dem Kerle die Nadelspitzen Milchzähne zu öffnen - damit du "gewinnen" kannst....

Ich kenne keinen Hundevater der Welpen aufzieht, oder Hundemütter welche einem Welpen "etwas abnimmt" indem sie sich den Welpen unter den Arm klemmt , ihn fixiert und ihm dann etwas mit Überschnauzgriff abnimmt indem sie/ er dabei das Mäulchen öffnet!

Das ist Extremer Unfug, grober Unsinn und bedrängt den Welpen ganz massiv - zudem bekommt der Welpe dabei Angst - diese Angstsignale habt ihr wohl komplett übersehen.

Nun knurrt er - weil er definitiv in manchen Situationen einfach zu sehr bedrängt wird und Angst bekommt.

Euch nutzt eine Hundeschule gar nichts welche euch nur sagt Hund mit klaren Regeln und "auch mal strengen Blicken" (?) erziehen und euch dabei nicht anleitet und auch kontrolliert!

Also - Bitte, bitte dem Hund zuliebe sucht euch eine zutreffendere Hundeschule, bzw. Einen sehr guten Hundeverhaltenstrainer welcher euch daheim vor Ort besucht und euch lehrt das Vertrauen des Hundes nicht noch weiter zu zerstören.

Du hast hier einige haarsträubende Tipps bekommen - Bitte dem Hund zuliebe nicht anwenden - denn Hunde die immer wieder in die Enge getrieben werden und Angst bekommen müssen - werden sich, wenn sie alt genug sind nicht mehr mit knurren versuchen zu wehren, sie warnen nicht mehr - sondern sie greifen an!

Diese Grundlage habt ihr schon begonnen euren Hund zu Lehren = euer Welpe hat bisher gelernt, dass diese Menschen bei welchen er lebt ziemlich unberechenbar sind. Das muss sich schleunigst ändern Ihr könnt euch keine Fehler mehr leisten, denn mit ca. 12 bis 14 Monaten wird sich euer Hund dann beginnen ernsthaft zu wehren!

Also - nimm den Tipp an und suche dir einen versierten & nachweislich ausgebildeten Hundefachmenschen in deiner Region aus meinem Linkvorschlägen und verzichte auf diese Hundeschule - wäre diese gut hätte sie es Dir schon längst sagen müssen was schief läuft in eurer Hund-Mensch Beziehung, das hat sie aber nicht getan - so können Hundeschulen später - zu Lasten von Hund und dessen Familie weiter viel Geld verdienen!

Wenn ein Hund, ein Hundewelpe mit ca 18 Wochen dann schon "seine eigene Familie" anknurren muss - dann ist nicht mehr viel Freiheit zum "Herumprobieren" sondern es ist allerhöchste Zeit ganz gezielt und sicher diese Fehler des Menschen schnellstens zu ändern!

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NoradieHexe  29.08.2013, 23:35
@Intenso17

@intenso: Ja entschuldige! Ich habe mich ein bisschen "vergessen" wegen dem Hinweis dass du schon in einer Hundeschule bist und den anderen Antworten. Yarlung hat es nochmal etwas besser "zusammengefasst", was ich damit zum Ausdruck bringen wollte. Ich wollte dich keinesfalls beleidigen, so war es wirklich nicht gemeint!

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spikecoco  30.08.2013, 07:56
@Intenso17

Es ist doch klar das ein Welpe spielt, warum gest du nicht mal auf dieses Spiel ein. Leider spielen viele Besitzer überhaupt nicht mehr angemessen mit ihren Hunden, nur noch vom Besitzer aus initinierte Dummspiele wie z.b Ballspiele. Anscheinend aus der Angst heraus, das der Hund die Oberhand gewinnen könnte, seine Besitzer nicht mehr als "Chef!" ansehen würde, wenn man auch malauf die Spielaufforderung seines Tieres eingeht. . Zum Knurren wurde hier schon so einiges geschrieben.

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Intenso17 
Fragesteller
 30.08.2013, 16:44
@spikecoco

@YarlungTsangpo: Nochmal danke für die Tipps, wir haben, wie du sagtest, den Oberschnauzengriff angewandt, und zwar schon ein paar Wochen lang. Dies wurde uns sogar auf einem Hundeplatz in der dortigen Welpenstunde empfohlen, zwar sagte man uns dass man das nicht oft machen sollte, aber es wurde uns halt empfohlen. Die Hundetrainerin bei der wir nun sind hat uns davon auch sofort abgeraten als wir ihr es erzählten. Sie betreibt selber eine Hundeschule mit Welpenspielstunde und den oben erwähnten ersten Hundeplatz betreten wir nun garnichtmehr, da er uns wirklich falsche Ratschläge mit auf den Weg gab. ( Ein ,,Aufpasser" der halt den Welpen beim spielen zuschaut riet uns sogar, wenn es ganz schlimm ist, den Alphawurf anzuwenden, und dann würde der Hund seine Grenzen kennen, was wir aber NIE gemacht haben, also keine Sorge.

Ich habe hier echt viele gute Tips bekommen und ich denke wir schaffen das schon, ich bzw. wir werden den Hund nun nicht mehr ,,bedrängen" z.B durch Oberschnauzengriff oder ähnliches und es mit Tauschgeschäften versuchen zu lösen, den Tip den du oben gabst beim Gassi gehen ,, ..nicht gleich aus/pfui usw. rufen ... " haben wir uns auch schon zu Herzen genommen und tatsächlich bleibt er jetzt ganz ruhig stehen. Früher riefen wir halt ,,Aus" und da machte er schon den Ansatz wegzurennen, da er ( das denke ich mal) schon wusste dass gleich der Schnautzengriff kommt.

Ich werde mir deine Links mal anschauen und nach einem Hundetrainer suchen der und auch mal Zuhause besucht, bei der jetzigen Hundetrainerin bleiben wir aber erst mal trotzdem, da sie die Welpenstunden wirklich sehr schön gestaltet, sich viel Mühe gibt und wir auch schon die 8 ,,Erziehungsstunden" bei denen man mit einer 4er Gruppe vom Welpen durch verschieden Gebiete spazieren geht und ein paar Übungen macht ( herrufen, sitzt, platz..) schon bezahlt haben :p und diese dem Hund auch wirklich Spaß machen und ich das für eine gute Idee halte :) Nochmal danke für die guten Tipps :)

@spikecoco: Mit dem Hund spielen wir natürlich, allerdings werde ich nicht mit ner Socke oder einer Plastikverpackung mit ihm spielen, sondern mit seinem Spielzeug :O)

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spikecoco  30.08.2013, 19:03
@Intenso17

Es ging nicht um das Spiel mit Gegenständen, man kann auch körperbetont mit dem Hund balgen, Rennspiele veranstalten usw. Es werden nicht immer "Hilfsmittel" gebraucht.

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Intenso17 
Fragesteller
 30.08.2013, 19:12
@spikecoco

Ah okay. Ja wir spielen auch ,,körperbetont", hat sich nur so angehört als solle ich es als Spielaufforderung ansehen wenn er etwas klaut und dann mit dem geklauten spielen. :)

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spikecoco  31.08.2013, 14:24
@Intenso17

Es ist für den Hund ein Spiel, er spielt mit sich alleine , also ein Solitärspiel aus dem sich natürlich auch ein Sozialspiel entwickeln kann, wenn er einen Spielpartner findet.

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YarlungTsangpo  31.08.2013, 19:30
@Intenso17

@ Intenso17

Wenn dein Hovibube was "klaut" dann sollst du das - auch wenn es dein Hund als Spieleinleitung "missbrauchen" möchte - garantiert nicht als Spielaufforderung missverstehen, lass dich nicht drauf ein!

Hat es was geklaut und du kannst das Klauen nicht im Ansatz verhindern, durch ein "Nein" - dann ignoriere das erst einmal völlig, setz deine Großhirnrinde ein = und zieh ein wunderbares Spielzeug aus der Tasche, so als ob du zaubern könntest und beginne Du mit Dir und dem Spielzeug zu spielen, so dass der Hovibube dann das "geklaute Teil" liegen lässt und zu dir hinläuft

Du spielst kurz mit ihm, lässt ihm das Spielzeug und räumst das geklaute Teil Hundesicher weg....In aller Ruhe, ohne laut zu werden oder deinen Hund anzudrohen, auch nicht mit Blicken !!

Viel Erfolg wünscht, Yarlung

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