10.000€ einzahlen Nachweis?

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Hi! Ja, ab diesem Betrag ist die Bank seit August 2021 verpflichtet, einen Nachweis zu verlangen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten oder Unterlagen. In Deinem Fall gibt es die erstmal nicht. Jetzt kommt es drauf an, ob die Erklärung "über mehrere Jahre gespart" plausibel ist. Heisst zum Beispiel ob Deine finanzielle Situation das Ansparen von 10 Teur überhaupt möglich macht. Wenn Du kein Einkommen hast, aus dem heraus so eine Summe gespart werden könnte, dann wird es schwierig, das als Erklärung anzuführen.

Ich würde auch empfehlen, das Geld "in Raten" einzuzahlen, aber auf Grund einer "Regelmässigkeit" kann es sein, dass auch unter der Grenze mal nachgefragt wird. Versuche es einfach. Gruss

Einen Nachweis musst Du bei diesem Betrag nur erbringen, wenn der begründete Verdacht besteht, dass das Geld aus illegalen Quellen stammt (Geldwäscheverdacht). Bei einer einmaligen Einzahlung bei der Hausbank ist das extrem unwahrscheinlich.

DonCredo  14.05.2022, 10:18

Nein, das stimmt so nicht mehr. Durch eine Gesetzesänderung muss die Bank seit August 2021 ab 10 000 Euro Bareinzahlung einen Nachweis verlangen ... grundsätzlich. Es gibt lediglich Ausnahmetatbestände bei regelmäßigen Bareinzahlern, das sind aber in der Regel Firmen.

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HugoHustensaft  14.05.2022, 10:25
@DonCredo

Nein, die Grenze liegt bei genau 10.000 €, erst bei Überschreitung der Grenze ist ein Nachweis erforderlich - ich habe eben extra noch einmal nachgelesen.

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DonCredo  14.05.2022, 10:32
@HugoHustensaft

Wir reden hier von der Prävention der Geldwäsche. Diese Grenze steht auf dem Papier, die Systeme sind so eingestellt, dass ab 10 TEur ein Signal hochpoppt ... und das sogar bei Einzahlungen am Einzahlautomaten. Darüber hinaus läuft ein Monitoring und wenn da der Anschein entsteht, dass über mehrere Bareinzahlungen versucht wird, den Nachweis zu umgehen, dann kommt ebenfalls ein Hinweis.

Ansonsten würde ja jeder Geldwäscher immer 9.999,99 Euro einzahlen können ... 🤷‍♂️

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HugoHustensaft  14.05.2022, 10:35
@DonCredo

Das Papier ist nun einmal die gesetzliche Grundlage ... wenn die Systeme das bereits ab 10.000 € fordern, sind sie falsch programmiert.

Unabhängig davon ist trotz allem kein Herkunftsnachweis erforderlich, zunächst genügt es, die Identität des Einzahlers festzuhalten.

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Sei mal ehrlich zu dir selbst: das mit dem Sparstrumpf glaubt dir kein Mensch.

Zwar kann man nicht das Gegenteil beweisen, aber dann bist du unter Beobachtung.

Wenn es keine einfach zu erklärende Quelle gibt wie Autoverkauf, dann empfehle ich keine schlafenen Hunde zu wecken und das Geld nicht aufs Konto sondern aufbrauchen. Man kann ohne weiteres an der Tankstelle, im Supermarkt etc bar zahlen. Und man kann den neuen PC auch im Mediamarkt statt bei Amazon kaufen.

Dann zahle es doch einfach über mehrere Monate verteilt ein, dann gibt es sicher auch keine Probleme.

juergen63225  13.08.2022, 09:41

wir mit Sicherheit nichts nützen, die Bank wird anrufen und bei einer plausiblen Begründung nicht mehr als die Begründung zu den Akten legen. Und bei Geldwäscheverdacht / Schwarzarbeit Meldung ans die Behörde.

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isomatte  13.08.2022, 09:51
@juergen63225

Eben, er schreibt doch das es über Jahre angespart wurde und wenn das plausibel erklärt werden kann, weil man eben über ein entsprechendes Einkommen verfügt hat und ggf.noch verfügt, dass man diese Summe ansparen konnte, dann gibt es auch keine Probleme.

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juergen63225  13.08.2022, 12:34
@isomatte

Dann erkläre mal wie und warum man Bargeld einnimmt als Arbeitnehmer der weder schwarz arbeitet noch sonstige nicht angemeldete Gewerbe betreibt ?

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Die Banken müssen auch bei kleineren Beträgen nachfragen, wenn die Transaktion verdächtig ist. Das hängt eben von den sonstigen Kontobewegungen, Einkommen etc ab.

Grundsätzlich ist jede Bargeldeinzahlung doch irgendwie verdächtig. Es gibt aber auch gute Begründungen, z.B. ein Auto verkauft, oder Weihnachtsgeschenke. Muss halt passen. Wer nie ein Auto besessen hat, kann schlecht behaupten eins verkauft zu haben.

Ich glaube, ich habe noch nie Geld eingezahlt !