Bin ich depressiv?
Hallo, ich bin 12 Jahre alt und ein Mädchen. Eigentlich stehe ich gerne im Mittelpunkt, lache oft. Doch seit ein paar Monaten verlasse ich in meiner Freizeit kaum das Bett, rede Schlecht über mich selbst. Außerdem hänge ich ständig am Handy. Oft habe ich Stimmungsschwankungen, manchmal aufgedreht und manchmal könnte ich grundlos heulen. Ich schotte mich immer mehr ab, habe keine Lust auf meine Hobbys. Meine Eltern denken, ich sei bloß faul wenn ich z.B. keine Lust habe nach draußen zu gehen oder Klavier zu üben. Ich habe mir sogar schon Gedanken über Selbstmord gemacht, habe das aber wieder verworfen, weil ich niemanden verletzten will. Ich hab ja außerdem noch mein Leben vor mir , doch ich habe Angst dass ich weiterhin so lustlos und traurig bin.Mit den Personen in meinem Umfeld rede ich so gut es geht fröhlich, aber innerlich fühle ich mich nur schlecht. Meine Freunde sagen, ich bin nicht normal, vielleicht weil ich mir mehr Gedanken als sie mache, aber ich fühle mich ausgeschlossen von ihnen. Ich meine, was mache ich falsch? Ich würde gerne wissen, ob das an der Pubertät liegt oder ob ich Depressionen habe. Wenn ja, was soll ich tun? Keiner merkt ja, wie es mir geht. Bitte helft mir!
9 Antworten
Hey ;)
Ersteinmal sei gesagt: Gehe am besten zum Psychologen. Manche sagen sie hätten Angst davor oder trauen sich einfach nicht, aber davor brauch man keine Angst haben! Bei einem gebrochenen Arm sollte man ja auch zum Arzt gehen, zu jemandem, der persönlich auf einen eingeht und berät, bei dem man sich aussprechen kann und der weiß, was er tut. Nur Mut! :)
So. Jetzt mal kurz zur Aufklärung:
Depressionen können leicht bis schwer sein. Je früher man zum Psychologen geht desto besser. Und zudem lassen sich Depressionen auch behandeln. Es gibt Medikamente und Fachanstalten dafür, wo einem geholfen wird. Leider hat die Psychologiebranche einen 'schlechten' Ruf (bekommen), von welchem man sich aber NICHT abschrecken lassen darf.
Die Symptome einer Depression:
- Lustlosigkeit (heißt aber noch lange nichts, hab ich auch!)
- Angst vor dem Kontakt mit anderen Menschen (hat aber auch noch nichts zu bedeuten!)
- Weinanfälle bei kleinen Beweggründen (z.B. die Milch ist leer und man fängt an zu weinen, oder andere "Kleinigkeiten")
- anhaltende Traurigkeit
- Selbstverletzung
- Suizidgedanken
- Verschlossenheit gegenüber anderen
- keine Motivation (beispielsweise will man nicht raus und irgendwas machen)
- Isolation von anderen Menschen, zurückziehen
- plötzliche Wut/ Trauer/ "Gedankenfluten"
Was kann man da tun?
Klar, Therapie, ein Psychologe, Antidepressiva. Von diesen Möglichkeiten hat sicher jeder schon einmal gehört. Aber reden hilf schon viel! Man trifft sich mit dem besten Freund/ der besten Freundin, dem Lebenspartner oder den Eltern und redet. Redet über alles, was einen bedrückt. Danach fühlt man sich 'befreiter', glaub mir!
Ich hoffe, ich konnte dir helfen! Liebe Grüße und alles Gute, Tigerlinchen 😀
Hey:)
Ich hatte/habe genau die sitution. Bin selber 16 jahre und ja. Aber bei mir war es so dass ich IMMER lust auf mein hobby (reiten) hatte. Ich hab mit einer freundin geredet der es ähnlich geht und ich muss sagen dass es mir geholfen hat^^
Auch wenn es vlt sinnvoll ist zu deinen eltern zu gehen werden die wahrscheinlich nichts machen können außer dich vlt zu einem Psychologen zu schicken.
Ich hab auch einen depressionstest (Von einem arzt!!!) Gemacht und ich hatte laut dem test mittelschwere Depressionen. Aber dieser test gibt nir hinweise auf Depressionen. Im Endeffekt muss dass ein Psychologe vor ort feststellen.
Aber DU musst entscheiden ob du zu einem Psychologen gehen willst.
Und wenn du auf die idee kommen solltest dich zu ritzen oder es getan hast: hol dir bitte hilfe! Egal ob du nir mit wem redest(freunde,familie) oder zu einem Psychologen gehst. Übrigens:wenn du wieder suizid gedanken haben solltest MUSST du dir PROFESSIONELLE hilfe holen.
Viel geschrieben aber:
Hier kann dir keiner sagen ob du wirklich Depressionen hast. Das muss jemand professionelles feststellen.natürlich kann deine frage auch pubertätsbedingt sein aber ja.
Und:deine Freunde schließen dich warscheinlich nicht aus. Es kommt dir nir so vor. Wenn sie es dennoch tun dann stell sie zur rede!
Wenn du fragen oder so hast kannst du mich gerne fragen:D
Dich einer Person anvertrauen,die dich gut kennt und die dir vertraut und das alles mal rauslassen,was sich so angestaut hat.Glaub mir das befreit erstmal.Und wenn es dann nicht besser wird,sprich mit deinen Eltern drüber.Gegebenenfals solltest du dir dann in dem Fall professionelle Hilfe suchen.
Na ja, ich würde mal sagen das ist so halbe halbe bei dir. Zum einen ist es halt die Pubertät und zum anderen schon ein bisschen Depression. Sprich mit jemanden darüber den du vertrauen kannst, ich würde keine Schulfreundin für sowas empfehlen, die sind meistens nicht reif genug und lästern am Ende noch über dich. Bei weiteren Fragen einfach schreiben. :)
Ich befinde mich auch in der Situation es sind schon Jahre her dass du das geschrieben hast aber ich würde dir gerne helfen. Suizidgedanken, Lustlosigkeit und noch anderes kenne ich einfach so gut. Bei mir fühlt es sich so an als ob ich tief in einem Loch stecke und so laut nach Hilfe schreie dass ich nicht mehr kann. Doch keiner hört mich! Das hat nichts mit der Pubertät zu tun.
Ich hab oft darüber nachgedacht ob ich mit professionelle hilfe zu suchen aber ich hab angst. Angst das man mich nicht versteht mich nicht ernst nimmt und denkt ich hab den verstand verloren.
Ich brauche wirklich Hilfe. Ich hab jede Nacht suizidale Gedanken und kann wirklich nicht mehr. Es ist alles viel und dass belastet mich so sehr.
Vor ein paar Monaten habe ich bei der Seelsorge angerufen. Sobald da abgehoben wurde, habe ich einfach mal 5 Minuten ins Telefon reingeheult (und das nur, weil ich mit dem Schulstress nicht klar kam) - das war alles gar kein Problem, sondern wurde verstanden! Meine größte Sorge ist auch, nicht ernst genommen zu werden, weil meine Probleme vielleicht nicht "schlimm genug" sind. Aber wenn es um suizidale Gedanken geht, ist es das sowieso.
Diese Menschen sind für genau solche Situationen ausgebildet und werden auch dafür bezahlt. Es geht ihnen nicht darum, dass wir angeblich den Verstand verloren haben, weil es uns nicht gut geht - sondern was wir tun können, um das zu ändern.
Ich empfehle dir einfach Mal bei der Seelsorge oder ähnlichem anzurufen - auch wenn es unglaubliche Überwindung fordert. Aber der Schritt ist nun mal nötig, wenn man etwas ändern möchte.
Ich wünsche dir alles Gute!
Ich wünschte es wäre so leicht aber ich hab auf die kraft dafür. Ich will nur dass es schnell endet. Seit 2 Jahren komme ich auf diesem Loch nicht raus. Ich werde es selber beenden.
Ich rate dir davon ab. Wieso versuchst du nicht die Optionen die du hast? Wieso willst du aufgeben, wenn es noch Chancen gibt?
Natürlich ist es nicht leicht - zwei Jahre sind eine lange Zeit. Aber was hast du denn zu verlieren, wenn du es ausprobierst?
Es gibt bezüglich Seelsorge auch die Möglichkeit, nur zu chatten, falls dir das lieber ist.
hey, ja, es ist tatsächlich schon eine Weile her. Ich weiß nicht, was damals los war - ich tippe wirklich auf Hormone - aber im Laufe der Jahre habe ich dieses Loch, von dem du sprichst, auch kennengelernt.
Was mir am ehesten hilft, ist mit anderen zu sprechen und mich irgendwie abzulenken. Aber ich denke manchmal ist es in Ordnung, sich im Bett zu verkriechen und mal die Welt ..grau?.. sein zu lassen. Es ist oft sehr schwer, an diesem Gefühl nicht zu ersticken.
Bekommst du professionelle Hilfe?