Soll ich als werdender Vater aufhören zu rauchen? Ja? ABER WIE?

13 Antworten

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Herzlichen Glückwunsch! Ich wünsche Dir mindestens so viel Freude mit Deinem Kind, wie ich sie jeden Tag mit meinen Kindern habe!

Ja, Du solltest aufhören.

Dein Kind braucht Dich, und zwar gesund, und noch viele Jahre.

Dein Kind möchte mit Dir rennen, spielen, toben. Es braucht keinen Vater, der zwischendurch hustet, keucht und Raucherpause macht.

Nikotin und krebserregende Teerstoffe sind nicht nur im Rauch, sondern auch in Ablagerungen auf Kleidung, Gegenständen, Deiner Haut. Babyhaut ist sehr dünn, diese Stoffe können auch über die Haut aufgenommen werden. Selbst wenn Du niemals in Gegenwart des Babys rauchst, setzt Du es diesen Stoffen aus.

Möchtest Du, dass Dein Kind anfängt zu rauchen? Wie willst Du dagegen argumentieren, wenn Du selbst rauchst?

Ich kenne mehrere Raucher, die es geschafft haben aufzuhören. Alle haben radikal aufgehört, von einem Tag auf den anderen. Wirf noch heute alle Zigaretten weg, die Du hast (oder verschenke sie gleich morgen), und das war's dann. Ab jetzt bist Du Nichtraucher. Du zündest Dir einfach keine mehr an. Ab jetzt!

Viel Erfolg!

Genauso wie das aktive Rauchen sollte auch das Passivrauchen vermieden werden. Denn wenn eine werdende Mutter passiv raucht, kann auch die Gesundheit des ungeborenen Kindes im Leib der Mutter beeinträchtigt werden.

Das bedeutet, dass in den eigenen vier Wänden überhaupt nicht geraucht werden sollte. Mindestens eine geschlossene Balkon- oder Terrassentür sollte dich von deiner schwangeren Freundin trennen.

Wenn in der Wohnung geraucht wurde, sollte vor der Geburt des Kindes eine Großputzaktion gestartet werden. Der Rauch schlägt sich auf Boden und Wänden, Spielzeug und Kleidung nieder und hält sich mit seinen Giftstoffen hartnäckig.

Es gibt neben den gesundheitlichen Aspekten für dich keinen besseren Grund als jetzt, ganz mit dem Rauchen aufzuhören.

Schau mal hier:

https://www.baby-care.de/rauchen-als-werdender-vater-wirklich-jetzt/

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme

Sicher solltest du aufhören zu Rauchen. Es schadet nicht nur deiner, sondern auch der anderen Gesundheit, denn Passivrauchen ist gesundheitsschädlicher als Aktivrauchen.

Du schädigst sogar die Gesundheit des ungeborenen Kindes, wenn die werdende Mutter deinen Rauch einatmet.

Ich hoffe, das ist dir bewusst.

Zudem riechst du nach Rauch, das empfinde ich als ziemlich ekelerregend. Kalter Rauch in den Haaren, im Mund, an den Händen, in den Kleidern, im Auto, überall - einfach eklig für Nichtraucher!

Selbst wenn du schon lange rauchst, kannst du sofort damit aufhören, indem du einfach keine weitere Zigarette mehr ansteckst und in den Mund nimmst. Ich habe das so geschafft und du schaffst das auch. Du musst es wollen!

Secondhand smoke soll auch nicht so ideal sein für die Gesundheit einer Schwangeren bzw. für die Gesundheit des späteren Babys.

Während der Schwangerschaft sind viele Frauen ziemlich empfindlich gegenüber Gerüchen, Geschmack, etc. Ich musste damals schon vom Zigarettenqualmgeruch in den Klamotten meines Mannes fast kübeln. Und das, obwohl ich vorher selbst sehr sehr lange rauchte.

Ob es schwer wird aufzuhören? Hmm, so gesehen brauchts nur den richtigen Reiz, den richtigen Auslöser der in dir den unbedingten Wunsch auslöst "Ich rauche nicht mehr".

Bei nem Kumpel wars eine Situation mit seinem Kind. Er sah wie sein Kind "rauchen" spielte und dazu freudestrahlend dem Papa erklärte "Wenn ich groß bin rauch ich auch - genauso wie du Papa". Meinem Kumpel wurde dadurch damals bewusst welches Vorbild er da seinem Sprössling lieferte.... und das wollte er so nicht.

Bei meinem Mann und mir wars ein Mix aus "Kind beschwerte sich über den doofen Geruch der an unserer Kleidung hing wenn wir draußen rauchten", "die hohen Kosten für Zigaretten", "die verschlechterte körperliche Kondition", "der Wunsch noch so viele Jahre wie möglich mit unserem Nachwuchs erleben zu können".

(okay, ich dampfe nun seit Jahren, ich hab also quasi eine sehr schädliche Krücke gegen eine andere Krücke eingetauscht.... aber was solls, das werd ich auch noch los).

Mein Vater, der viele Jahrzehnte rauchte und dann mit rund 50 Jahren ... nein, etwas später.... aus gesundheitlichen Gründen aufhörte, erklärte mir einige Jahre nach dem Aufhören das er zwar körperlich weg ist von Zigaretten - aber der Gedanke immer noch hin und wieder vorkam "jetzt ne Zigarette, das wär toll".

Und ja, ich hab die gleiche Erfahrung gemacht. Der Körper hat innerhalb einiger Tage den kalten Nikotin-Entzug überstanden. Der Rest ist dann einfach nur noch Kopfsache und eine umjustierung der Gewohnheiten.

Denn die Zigaretten hat man vorher im Alltagsablauf integriert. Mit Situationen und Gefühlslagen verknüpft. Bei Stress, bei längeren Telefonaten, während Wartezeiten, während man zu Fuß oder mit dem Auto unterwegs ist, zum Morgenkaffee, oder wenn man mit Kumpels zusammen grillt.... Fallen dann die Zigaretten weg hat man viel Leerlaufzeit die anders befüllt werden will.

Das finde ich sehr lieb von dir, dass du zum Wohle des Kindes aufhören möchtest und ein supi Vater sein willst.

Es wird sehr schwer. Versuch nur noch ganz wenig zu rauchen und dann immer weniger und weniger.

Am besten ist es, wenn du nicht neben deiner schwangeren Freundin rauchst, da sie ja dann passiv mitrauchen würde.

Das Zauerwort ist allerdings einfach "Konsequenz". Wenn du es wirklich willst, wirst du es auch schaffen.

LG und alles Gute:)