Ist es möglich mit einem Rezept für medizinisches Cannabis eine MPU zu bestehen?
Da zur oben genannten Frage immer der genaue Sacherverhalt ausschlaggebend ist hier mal meine Frage/Situation:
Ich hab vor mehreren Jahren etwas Cannabis bei mir gehabt, wurde damit erwischt und hab ausgesagt, dass ich konsumiere und nicht verkaufe. Die Aussage ging an die Führerscheinstelle und ich habe mein Führerschein verolren (Kurzform, Details sind nicht relevant)
So. Ich hab in meiner Jugend mehr als 10 Jahre Ritalin bekommen wegen "ADS", habs dann abgesetzt und seitdem kämpfe ich mit den Folgeerscheinungen des Konsums oder der "Krankheit"... ich weiß es nicht genau. Wie es aussieht ist es nun relativ wahrscheinlich, dass ich das Rezept für Cannabis bekomme. Wir gehen einfach mal davon aus. Ich konsumiere Cannabis tatsächlich illegal um mein Alltag zu meistern. Das ist kein Spaß für mich sondern eher ein Lösungsansatz um den ich wirklich froh bin das es ihn gibt!
Was passiert wenn ich mit meinem Rezept zur Führerscheinstelle gehe und meinen Führerschein wiederhaben möchte? Oder bzw. Was würde das für meine MPU bedeuten?
Vielen Dank schon mal im Vorraus für eure Mühen!
Herzliche Grüße
2 Antworten
ich formuliere es mal aus der Sicht der MPU "Sind sie trotz täglichen Konsum von Cannabis, egal ob durch Arzt verordnet oder illegal, in der Lage ein KFZ optimal zu fahren ? Wird dabei die Wahrnehmung verzögert oder verfälscht ? "
Denke einiges davon musst du bejahen.
Du würdest riskieren andere Verkehrsteilnehmer und dich selbst zu gefährden
eventuell würdest du vom Arzt ein Medikament bekommen dass die Fahrtüchtigkeit in keinster Weise beeinflusst. Schon ist das Problem gelöst und du kannst auf Cannabis verzichten
Was bringt dir es wenn du abends konsumierst? Ausserdem verschwindet es nicht gleich aus dem Körper, deine Fahrtauglichkeit ist am nächsten Morgen beeinträchtigt
Erfahrungsgemäß ist mir jedoch der Konsum von Cannabis lieber. Medikamente haben oft Nebenwirkungen und greifen vor Allem Leber und Niere an. Ich denke das Menschen mit passivem THC Wert ebenso Fahrtüchtig sind wie Menschen mit passivem Alkoholwert im Blut. Stellt ja beides nur die Abbauprodukte dar.
Erfahrungsgemäß ist mir jedoch der Konsum von Cannabis lieber.
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dann solltest du auch auf Führerschein verzichten
Man muss es nicht immer Medikamentös behandeln. Es gibt Kurse für ADS und ADHS. Wenn man erwas an sich arbeitet kann man damit umgehen. Klar hat man immer gewisse Einschränkungen, aber es geht.
Habe meine Umschulung ohne Medikamente hinbekommen. Autofahren ist auch kein Problem. Nach 2 Stunden muss ich allerdings eine kleine Raucherpause einlegen.
Wäre mir neu wenn man bei ADS oder ADHS Gras verschrieben bekommt. Wurde bei mir konsequent abgelehnt.
Dann bist du wohl nicht in der Lage ein Fahrzeug zu führen. Entweder durch die Krankheit oder durch die Medikamentöse Behandlung. Das ist leider so
Es geht hier tatsächlich eher um einen Konsum außerhalb der Zeit in der ich mich ans Steuer setzen würde, nämlich Nachts. Ich würde mich nie unter Einfluss von egal was ans steuer setzen!
Danke für dein Gedanken dazu!