Ich habe nicht das Selbstvertrauen, weiterhin mit meinem Freund auszugehen, der Diabetes hat, aber seine Essgewohnheiten nicht verbessern kann. Kann mir jeman?
Obwohl mein Freund vor mehr als 10 JahrenDiabetiker ist, liebt er immer noch Eis, Snacks, süßes Bier mit Fruchtgeschmack und Eisteepulver, von dem er nicht aufhören kann, es zu essen. Seine Zehenspitzen sind violett und seine Nägel sind nicht immer in gutem Zustand. Er wird sehr schnell müde. Es tut mir weh, das zu sehen. Als ich bei ihm lebte, bereitete ich seine Mahlzeiten reich an Gemüse und Eiweiß zu, und er verlor Gewicht auf ein Normalgewicht und seine Bluttestergebnisse verbesserten sich. Mit einem leichteren Körper wurde ich aktiver. Aber jetzt lebe ich getrennt von ihm und in den letzten 6 Monaten hat er sein ursprüngliches Übergewicht wieder erreicht.Und heute hat er mir gesagt, dass man seine Essgewohnheiten nicht ändern kann und das Essen nicht kritisieren soll. Ich bin wirklich traurig. Ich habe im Internet gelesen, dass sich viele Paare wegen Diabetes und Essen trennen. Aufgrund seiner Einstellung zu Diabetes bin ich nicht sicher, ob ich weiterhin mit ihm ausgehen kann. Wenn er mich liebt, wird er den Tag vermeiden, an dem er an eine Dialysemaschine angeschlossen ist. Deshalb ich fühlte mich immer, dass er mit mir nicht ernst ist.
6 Antworten
Ich verstehe deine Argumentation sehr gut. Und ja wenn man jemanden liebt, dann erwartet man tatsächlich von seinem Gegenüber sich selbst bestmöglich zu behandeln um lange für den Anderen da zu sein.
Soweit kann ich das nachvollziehen. Ähnliche Sätze hab ich meinem Mann gegenüber auch schon losgelassen zu verschiedensten Themen. Hat oft funktioniert, manchmal aber auch nicht.
Hier gibt es halt mehrere Aspekte. Einerseits sind bestimmte Stoffe im Essen etwas das auch Süchtig macht. Fett und Zucker. Der eine wird dadurch einfach süchtig.
Ein Heroinkranker liebt seine Mutter sicher auch von Herzen und will auch sie nicht bestehlen. Er tut es trotzdem. Weil die Sucht einfach stärker ist.
Sicher eine Sucht ist eine Krankheit und kann behandelt werden. Aber eine Sucht ist erst eine Krankheit, wenn es einen Leidensdruck gibt. Und so wie du es erzählst ist sein Leidensdruck (sein Körper, seine Krankheit) wesentlich geringer als deiner.
Und sind wir mal ganz ehrlich. Es ist sein Körper, seine Diabetik. Strenggenommen hast du dich da gar nicht einzumischen. Er darf das alles ruinieren. Und wenn es keine Einsicht gibt und es ok für ihn ist. Dann kannst du gar nichts machen. Außer dich für Ihn freuen, denn es ist sein Weg.
Jetzt sind wir jedoch wieder am Anfang des Kreises. Eine Änderung wird es bei ihm nicht geben. Seine Liebe für dich ist nicht wirklich abhängig von der Liebe zu dir. - wie gesagt, ich habe das auch schon als Argument benutzt, und es kann durchaus funktionieren. - Aber es ist eigentlich ein etwas unfaires Argument dem Anderen gegenüber.
Im Prinzip ist es doch so, du möchtest nicht mit jemandem Zusammensein, der seinem Körper so sichtbar mit dem Schadet was er halt eben am liebsten isst.
Sind wir da einfach mal ehrlich. Ihr passt nicht zusammen. Wenn du willst, dass es funktioniert musst du permanent bei Ihm Leben und kochen. Aber ob das auf Dauer funktioniert und er da mitmacht ist die Frage. Scheinbar funktioniert es eine Weile.
Ansonsten solltest du dir einen Mann suchen, der auf sich achtet.
Und er sollte eine Frau haben, die da etwas mehr stoische Gleichgültigkeit an den Tag legt.
Das ist wie eine Sucht nach Drogen. Zucker ist schlimmer als Crack!
Vielen Dank, ich vermutete auch, dass er von Natur aus süchtig nach allem war. Ich kam zu dem Schluss, dass der einzige Weg zum Überleben vielleicht darin besteht, sich auf Experten zu verlassen.
Sein "Schicksal" ist Bequemlichkeit und schockierende Sorglosigkeit gepaart mit Gleichgültigkeit in Sachen "Erscheinungsbild".
Ich würde vermutlich so denken (und handeln?) wie Du.
Und es ihm SAGEN.
Lebst du nur getrennt von Ihm, oder habt ihr Euch getrennt? Du bist nicht für sein Leben verantwortlich. Du kannst ihm helfen, sich professionelle Hilfe zu suchen.
Oh, gibt es professionalle Hilfe, das wusste ich nicht. Viele Dank!
Ich habe mein Studium in Österreich. Er wohnt in Deutschland. Wir sind nicht verheiratet.
Mit ihm ausgehen können ist euer kleinstes Problem.
Sag ihm, dass du es Leid bist, ihm beim Sterben zuzuschauen. Entweder er achtet besser auf sich oder DU BIST WEG.
Aber das musst du auch bereit sein durchzuziehen.
Ja, vielen Dank. Mein Herz schmerzt so. Aber ich werde es ihm sagen.
Vielen Dank, ja ich habe verstanden. Er darf sich sachaden und ich darf nicht einmischen.
Ich fühlte mich schon, dass es nicht weiter gehen kann. Weil ich nicht weiter sehen kann,dass er immer dicker, Violetfälbiger, älter, schlapper wird.