Ich habe meiner Mutter nicht geholfen?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Bitte mach dir nicht so viele Gedanken und Vorwürfe.

Es ist wirklich schwer in Situationen, die den Menschen überfordern und hilflos machen, richtig zu reagieren. Angst und Panik lähmen und versteinern einen. Es ist sogar körperlich zu erklären. Der Körper gerät in eine Art von Schockstarre. Es ist traurig, dass du in einer Familie aufwächst in der Gewalt und Ärger an der Tagesordnung ist. Alkoholismus ist eine furchtbare Erkrankung, die soviel zerstört. Die einzige Lösung wäre, dass deine Mutter die Kraft hat, sich von deinem Vater zu trennen, bevor ihr alle noch mehr in Mitleidenschaft gezogen werdet und auch deine Mutter geht daran zu Grunde.

Vielleicht wäre es eine Idee, sich an eine Familienberatungsstelle zu wenden, die Tipps geben kann, wie es am Besten weitergeht.

Es ist gut, dass du nicht alleine bist, sondern tatkräftige Schwestern hast, die helfen können.

Es ist wirklich nicht deine Schuld und deine Verantwortung.

Wünsche dir viel Kraft und hoffe, dass es doch noch ein "gutes" Ende nimmt.

Hallo!

In der Situation war es richtig, dass du in deinem Zimmer geblieben bist.

Jetzt kannst du deiner Mutter sagen, wo sie Hilfe bekommen kann. Es gibt eine Selbsthilfegemeinschaft für Angehörige und Freunde von alkoholkranken Menschen. Zeig ihr mal die Seite www.Al-Anon.de.

Du selbst kannst Hilfe bei Nacoa bekommen. Leider ist der Chat heute gerade zu Ende. Jeden Dienstag um 18 Uhr kannst du mitmachen: beratung-nacoa.beranet.info: BeranetPlus Template

Nein, du trägst keine Schuld und keine Verantwortung. Deine Mutter kann weder von dir erwarten, dass du gegen dein Vater handelst, noch dass du weißt was zutun ist. Dein Vater war aggressiv und hat getrunken, du hattest Angst. Du hättest zu deiner Mutter ins Zimmer gehen können, aber auch wenn dus nicht getan hast, trägst du keinerlei Schuld an der Sache. Du warst wie gelehmt hast du gesagt, du warst in Schock. Mach dir keine Gedanken. Deine Mutter war ja alleine im Zimmer, soweit ich das verstanden hab. Du hast nichts falsch gemacht, das ist eine natürliche Reaktion deines Verstandes und deines Körpers


Mxgxlxa 
Fragesteller
 21.07.2020, 19:17

Es macht mich trotzdem ein wenig fertig das ich nicht zu ihr gegangen bin und für sie da war.Ich werde trotzdem aufjedenfall mit ihr darüber reden! Danke für die Antwort

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Nicht nur deine Mutter war das Opfer der Situation, auch ihr Töchter wart es. Somit konntest du auch nicht mehr machen als deine Mutter selbst. Zudem man so gesehen auch sagen könnte, dass es eher ihre Aufgabe wäre, euch vor so einem Menschen zu beschützen und zu gehen, bevor sowas passieren kann.

Ich will ihr jetzt aber keinesfalls einen Vorwurf machen, sowas ist nicht so einfach. Aber wenn jemand keine Schuld trägt, dann sind das die Kinder.

Was du jetzt tun solltest: Dich bei ihr entschuldigen und zugeben, dass du Angst hattest. Über solche Erfahrungen zu sprechen, fördert eure Beziehung und lässt es euch besser verarbeiten. Zudem kannst du dann dein schlechtes Gewissen angehen. Du bereust, vorher nicht genug Mut gehabt zu haben. Dann hab es jetzt. Jetzt kannst du dich stellen, wovor du Angst hast.


Mxgxlxa 
Fragesteller
 21.07.2020, 19:01

Whoa Danke das mir hier so schnell so viele schreiben.Ich fühle mich gleich viel besser.Ich werde mein bestes geben mit meiner Mutter darüber zu reden

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Hey ich weiß nicht genau wie ich dir jetzt helfen könnte denn so etwas ist mir selbst noch nicht passiert . Ich bin genauso alt wie du und wenn mein Vater wütend ist sitze ich auf meinem Bett und fühle mich mies obwohl ich nichts getan habe . Aber beruhigt sich schnell wieder und dann ist alles wieder gut . Ich denke nicht dass deine Mutter dir vorwürfe machen kann denn du hattest doch genauso große Angst wie sie . Mach dir nicht so viele Gedanken dass legt sich bestimmt wieder . Ich glaube zwar nicht das dir meine Meinung groß hilft aber ich bin sicher falls deine Mutter dir dass wirklich übel nimmt dass sie trotzdem verstehen wird dass du Angst hattest .