Cannabis Konsum, ich fühle mich komisch, was ist mit mir los?

3 Antworten

Hier auf Gutefrage.de sind eine ganze Menge sich selbst als Intelligent einschätzende Leute unterwegs, die meinen sie hätten Ahnung von allem und müssen jede einzele Frage beantworten ob Erfahrung vorhanden oder nicht. Lass mich dir eines sagen, Cannabis oder Gras ist keine Körperlich abhängig machende, oder Suchterzeugende Droge. Die Schäden bei einmaligem Cannabiskonsum oder wie du es beschreibst in Abständen von mehreren Tagen sind so minimal, dass man Koffein oder auch Cola als gefährlicher einstufen könnte. Physisch abhängig kann die oftmals verteufelte aber auch von Konsumenten verharmloste Droge trotzdem machen. Ist lediglich nur ein geringer Teil der Erfahrenen Konsumenten. Etwa 3-5% aber Personen mit Physischen Erkrankungen oder bereits vorhandener Belastung sollten keinesfalls Cannabis oder jegliche anderen Drogen konsumieren. Auch Jugendlichen sollte man den Zugang zu Drogen erschweren (vor allem Alkohol und Zigaretten).

Die von dir beschriebenen Symptome haben nichts mit dem Cannabiskonsum zu tun, viel eher mit anderen Umweltbedingten Einwirkungen.

Cannabis ist in der Lage bereits vorhandene Gefühle oder auch Störungen zu verstärken. Insbesondere gilt dies in Deinem Fall auch für negative Emotionen oder für als unangenehm empfundene Störungen.

Du solltest daher auf jeglichen Cannabiskonsum absolut verzichten. Es besteht vermutlich eine Kontra-Indikation, d.h. in Deiner Situation zu kiffen ist aus gesundheitlicher Sicht absolut bedenklich und risikoreich.

Körperliche Folgen:
dauerhafter Cannabiskonsum hat eine Beeinträchtigung der kognitiven Leistungsfähigkeit zur Folge (Aufmerksamkeit, Konzentration, Lernfähigkeit). Nach heutigem Kenntnisstand werden jedoch keine bleibenden Hirnschäden verursacht.
Starker Cannabiskonsum beeinträchtigt die Lungenfunktion. Zudem ist die Gefahr von Lungenkrebs erhöht, da der Cannabisrauch mehr Teer bzw. krebserregende Stoffe enthält als eine vergleichbare Menge Tabakrauch. Werden so genannte Joints geraucht, so enthalten diese in der Regel auch Tabak, der ebenfalls krebserregende Stoffe enthält. (Anmerkung DHV: Dies ist die einzige Stelle in der DHS-Broschüre, die uns nicht auf dem aktuellen Stand der Forschung zu sein scheint. Ein größeres Lungenkrebsrisiko allein durch Cannabis konnte bisher nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden, vermutlich deshalb, weil Cannabis auch eine krebshemmende Wirkung zugeschrieben wird. Tabak ist dagegen eindeutig krebserregend, die Warnung vor Misch-Joints mit Tabak also sehr berechtigt.)
Auswirkungen des Cannabiskonsums in der Schwangerschaft und auf das Neugeborene sind umstritten.
Die Forschung hat ebenfalls keine eindeutigen Belege für den Einfluss von Cannabis auf das Hormon- und Immunsystem erbracht. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass es bei Cannabiskonsum in der Pubertät zu einer verzögerten Entwicklung kommen kann.
Psychische und soziale Folgen:
bei dauerhaftem Konsum kann sich eine psychische und eine milde körperliche Abhängigkeit entwickeln.
Verbreitet ist die Annahme, dass Cannabis Psychosen auslösen kann. Die Forschung ist hierzu allerdings nicht eindeutig.
Dauerhafter und intensiver Cannabiskonsum kann mit allgemeinen Rückzugstendenzen einhergehen. Dabei stehen Betroffene den Aufgaben des Alltags (Schule, Beruf etc.) häufig gleichgültig gegenüber. Lange Zeit sprach man in diesem Zusammenhang von einem so genannten "Amotivationalen Syndrom", das durch den Cannabiskonsum ausgelöst werde. Heute gilt die Annahme einer eindimensionalen Ursache- Wirkung- Beziehung als nicht mehr haltbar. Vielmehr müssen Eigenschaften der Person, die unabhängig vom Cannabiskonsum vorhanden sind, zur Erklärung eines demotivierten Gemütszustands herangezogen werden.

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