Wieso wird das behauptet?
Hallo Community.
Die sexuelle Orientierung eines Menschen ist zu einem Teil angeboren, das ist nachegwiesen. Nun gibt es aber Menschen, die behaupten, dass sich beispielsweise Homosexuelle Menschen ausgesucht haben, homosexuell zu sein.
Nun meine Frage:
Wieso wird behauptet, man könne sich die sexuelle Orientierung aussuchen?
Und wieso wird das dann über Heterosexualität nicht gesagt? Nach deren Logik müssten sich heterosexuelle Menschen sich das dann ja auch ausgesucht haben.
14 Antworten
Solche Spinner gibt es überall. Im wesentlichen wird diese lächerliche Behauptung aufgestellt um Menschen zu schaden oder sie zu diskriminieren. Menschen machen den lauten wenn es Thema wird, dass ein homosexuelles Paar Kinder adoptieren (wollen) - diese würden die Kinder dann zum Schwulsein erziehen.
In Amerika behaupten diese christlichen Fundamentalisten, die es da oft Herdenweise gibt, dass Homosexualität nur eine Phase sei, eine Verirrung (wahrscheinlich vom Satan eingeredet) und man wieder normal wird wenn man inständig genug betet, weil Gottes Gnade einen dann wieder auf den rechten Pfad führt.
Wenn man es sich wirklich (!) aussucht bzw aussuchen könnte, dass man ab jetzt schwul sein will, dann müsste man seine Meinung doch auch wieder "zurück" ändern können, dass man wieder "normal" wird, oder...? Weil, zur Zeit des NS-Regimes wurden ja nicht nur Juden sondern auch Homosexuelle ermordet. Wenn eine Änderung des Status von jetzt auf gleich möglich ist, wäre ich aber lieber nicht schwul geblieben, zu der Zeit.
Naja, eigentlich ist es ja müßig sich mit solchem Unsinn zu befassen.
Wieso wird behauptet, man könne sich die sexuelle Orientierung aussuchen?
Weil in demokratischen Ländern Meinungsfreiheit herrscht und jede:r im Prinzip alles behaupten kann. Ob diese Behauptungen dann auch objektiv richtig sind, ist eine andere Frage.
Nimm nur Scientology als Beispiel. Diese Sekte basiert auf der Erfindung eines Science-Fiction-Autors und man muss wirklich keinen Hochschulabschluss haben, um zu kapieren, wie völlig gaga Hubbards geistige Ergüsse sind.
Die Frage, die sich unsere Gesellschaft stellen muss, ist daher nicht die, welche Meinung wir zulassen, sondern, ob wir jeder Meinung auch objektiv das gleiche Gewicht einräumen sollten. Und das sollten wir ganz gewiss nicht.
Bei deren Denkweise ist Logik sowieso nicht vorhanden.
Und dazu noch ne menge Unwissenheit und oder Ignoranz gegenüber Fakten.
Wäre das angeboren und somit vererbt, würden wir irgendwann aussterben. Ein neuer Ansatz sucht tatsächlich in der Schwangerschaft, was dabei herauskommt wird sich zeigen. In dem Artikel gibt es eine Interessante Hypothese dazu.
Ich denke nicht, dass Sexualität strikt angeboren ist. Das widerlegen meine Erfahrungen. Teenager schwanken zu oft zwischen Sexualitäten, sind sich zunehmend nicht sicher [...].
Ich erweitre meine Aussage: Auch Erwachsene "wechseln" gelegentlich die Sexualität, das würde die Annahme widerlegen .
Nö, auch die "wechseln" nichts. Nochmal: auch Erwachsene Menschen hinterfragen eventuell mal ihre sexuelle Orientierung. Besonders dann, wenn sie sich früher nicht damit beschäftigt haben oder beschäftigen konnten. Da ändert sich nichts, nur sie realisieren es erst später. Das kommt vor.
Beispiel: ein Mann war Jahre lang mit einer Frau zusammen, hat Kinder etc. Irgendwann merkt er, dass er unzufrieden ist. Er realisiert, dass er homosexuell ist. Dadurch bricht seine Welt zusammen, weil er eine Familie aufgebaut hat. Und er wusste tief im inneren immer, dass er schwul ist. Nur hat er sich selbst eingeredet, dass er es nicht ist. Und irgendwann kann er sich das nicht mehr einreden.
Dann würde ich ja meine Gefühle jahrelang nicht mitkriegen XD
Ich meine schon, dass die nach zb 5 Jahren mit ner Freundin das interesse an Mädchen verlieren und auf Jungs schauen, habe ich häufiger mitgekriegt.
Auch Erwachsene "wechseln" gelegentlich die Sexualität,
In welchen Fällen haben Erwachsene ihre Sexualität "gewechselt"?
Könnte es da nicht sein, dass diese Personen einfach bisexuell sind?
Nein, die Personen die ich kenne hatten vorher keinerlei interesse an Jungs, nachfolgend nicht mehr an Mädchen
Kann ja sein, dass sich Interessen ändern. Wäre trotzdem bisexuell. Oder man irrt sich einfach.
Ich wäre bisexuell, wenn ich für Männer und Frauen offen wäre. Wenn ich aber nur für Männer offen wäre, und anschließend nur für Frauen, wäre das quasi gay to straight
bisexuelle Person fühlt sich romantisch und/oder sexuell zu Menschen zweier oder mehrerer Geschlechter hingezogen
Das ist Gegenwart und hat mit der Vergangenheit nichts zu tun, somit sehe ich hier keine Bisexualität
Wenn jetzt beispielsweise jemand männlich ist, kann diese Person aber nicht lesbisch sein, das ist Unsinn. Wenn man als Mann für Männer offen ist, ist man homosexuell. Wenn man für Frauen offen ist, ist man hetero.
Aber das ändert sich nicht einfach Mal so. Wahrscheinlich ist man ganz einfach bisexuell und dir Präferenz ändert sich einfach. Passiert.
Wie kommst du auf lesbisch?
Ich erkläre es mal an mir.
Früher, bis 15 ca, war ich straigt und hatte 0% interesse an Jungs. = STRAIGHT
Danach habe ich das Interesse an Mädchen komplett verloren, und jetzt habe ich nur noch Interesse an Jungs = GAY
Ich sehe da beim besten Willen keine Bisexualität
jaa das ist die Uhrzeit 😅 also kann jaa sein bei dir ich meine nur anders geht's auch
Mag sein, aber Bi ist ja was anderes als erst gay und dann straight oder umgedreht yk?
Hm.
Also deine Annahmen haben kleine Haken.
- Deine Annahme, wir würden irgendwann aussterben, wenn Homosexualität angeboren wäre. - Wie kommst du darauf? Du gehst davon aus, dass Homosexualität überhand nehmen könnte und es dann keine Nachkommen mehr gibt. Aber zum einen kann sich Homosexualität ja nicht direkt durch Fortpflanzung vererben, Homosexuelle bekommen ja untereinander keine Kinder. Und zum Anderen kann man mit der gleichen Logik ja sagen, wir sterben alle aus, weil irgendwann nur Männer oder nur Frauen geboren werden. Oder woher kommt die Annahme, dass Homosexualität die Oberhand gewinnen könnte aber das männliche Geschlecht nicht?
- Was für Erfahrungen meinst du? Wie oft bist du denn geboren worden um einen Zusammenhang zwischen deiner Geburt und deiner Sexualität herstellen zu können? Und was hat das Erwachen der Sexualität in der Pubertät und die sexuelle Neugier von Jugendlichen damit zu tun? - Kurz gesagt, subjektive Erfahrungen wiederlegen oder bestätigen gar nichts.
Abgesehen davon, wenn man davon ausgeht, dass Sexualität nicht angeboren ist, wann denkst du, sollte das gelehrt werden?
Wäre das angeboren und somit vererbt, würden wir irgendwann aussterben
Schwachsinn. Es wäre ja trotzdem nicht zwingend bei allen angeboren queer zu sein.
ich denke, dass leute halt als rechtfertigung für ihre diskriminierung nehem "ha selber schuld, musst ja nicht schwul sein, wenn du nicht gemobbt werden willst." was halt absurd ist, denn niemand möchte freiwillig gemobbt werden.
Die sexuelle Orientierung eines Menschen ist angeboren, das ist nachegwiesen.
soweit ich weiss, ist aus wissenschaftlicher sicht nicht eindeutig, woher homosexualität oder transidentität kommt. man hat vermutungen, aber ein zB schwules gen oder ähnliches hat man bis jetzt noch nicht gefunden oder? oder bin ich da nicht auf dem neusten stand? wenn du da mal ein aktuelles forschungsergebniss hättest, würde ich mich sehr über einen link freuen.
lg
Jaa ich meinte auch teilweise angeboren. Muss das Mal ergänzen
Gerne! Ja du hast Recht, es ist wohl ziemlich komplex
Ein „schwules Gen“ an sich nicht, was vor paar Jahren mal in Australien gefunden wurde ist, dass wenn zwei bestimmte Gene auftauchen die Wahrscheinlichkeit schwul zu sein deutlich erhöht ist.
Teenager schwanken, weil man in dem Alter eben viel hinterfragt. Das ist normal.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sexuelle_Orientierung