Wer hat es schwerer am Datingmarkt Mann oder Frau?

Das Ergebnis basiert auf 36 Abstimmungen

Männer haben es schwerer am Datingmarkt 72%
Beide Gleichschwer 25%
Frauen haben es schwerer am Datingmarkt 3%

5 Antworten

Beide Gleichschwer

Es gibt Männer:Frauen rund 50:50. Aus meiner Sicht müssen beide Seiten gleichermaßen um einander werben. Sofern die Ansprüche nicht krude verschoben sind, gelingt das auch.


Charalambos  08.05.2023, 08:36

Das Verhältnis Männer:Frauen ist nicht 50:50.

Es werden jedes Jahr in Deutschland (und die Zahlen sind international ähnlich) mindestens 5% mehr Jungen geboren als Mädchen. Auch wenn es statistisch gesehen mehr schwule Männer als lesbische Frauen gibt, reicht das nicht aus, um diese Differenz auszugleichen.

Es gibt also in jeder Generation statistisch betrachtet nicht für jeden heterosexuellen Mann eine Frau. Darum gibt es in jungen Jahren und im mittleren Alter auch tatsächlich mehr Single-Männer.

Man muss allerdings dazu sagen, dass es trotzdem nicht so ist, dass es keine Single-Frauen gibt, die auf der Suche nach Männern sind. In der Altersgruppe unter 40 sind immerhin rund 40 Prozent der Singles weiblich.

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Jost79  08.05.2023, 15:07
@Charalambos
Das Verhältnis Männer:Frauen ist nicht 50:50.

Deshalb schrieb ich ja auch "rund" 50:50. Meinetwegen also 52,5:50. An meiner Aussage ändert das wenig. Es gibt für beide Seiten ähnlich viel Angebot.

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Charalambos  08.05.2023, 15:29
@Jost79

Ich will ja nicht streiten. Aber in der Altersgruppe bis Mitte/Ende 40 (also der Lebensabschnitt, der für Familiengründung am ehesten relevant ist) kommen auf 3 Single-Männer nur rund 2 Single-Frauen.

Das heißt beileibe nicht, dass man als Single-Mann chancenlos ist oder alle Frauen vergeben währen.

Aber das ist auch nicht für beide Geschlechter "ähnlich viel Angebot" (Allerdings dreht sich das Geschlechterverhältnis mit zunehmenden Alter um, insgesamt über alle Altersgruppen gibt es sogar mehr Single-Frauen.)

Alleinstehende nach Alter, Geschlecht und Gebietsstand - Statistisches Bundesamt (destatis.de)

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Jost79  08.05.2023, 17:05
@Charalambos

Ich will auch nicht streiten und habe die Statistik nur überflogen. Ich frage mich, wodurch das fast 1:1-Verhältnis derart kippen sollte. Wir haben hier ja keine Kultur der Harems und auch keine hohe Frauen-Sterblichkeit. Wenn wir von 1:1-Beziehungen ausgehen können, wo sollen die ganzen Frauen für den vermeintlichen Single-Männer-Überschuss in der Altersklasse 25-45 denn sein?

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Charalambos  08.05.2023, 17:47
@Jost79

Die hat es nie gegeben. Das lässt sich ganz einfach und rein statistisch darlegen.

Es werden zuerst mehr männliche Babys geboren. Wie gesagt statistisch über Jahre hinweg werden stabil 5% mehr Jungen geboren als Mädchen.

Monatliche Geburten nach Geschlecht bis 2023 | Statista

Das sind nur die letzten zwei Jahre, aber das Geburtsverhältnis ist international so und zwar schon immer.

Dann wandern deutlich mehr junge Männer als Arbeitsmigranten nach Deutschland ein (in dem für die Familiengründung relevanten Alter gibt es rund drei mal so viele männliche Zuwanderer wie weibliche). Das ist eine hinreichend große Zahl, dass es sich statistisch auf die Zusammensetzung der Bevölkerung auswirkt.

Asylbewerber nach Geschlecht innerhalb Altersgruppen 2023 | Statista

(auch wenn das nur die Zahlen von 2023 sind - das Verhältnis ist seit vielen Jahren so)

Das alles führt dazu, dass in der für eine Familiengründung wahrscheinlich relevantesten Altersgruppe von 25 bis 39 es auf hundert Frauen statistisch über hundertneun Männer gibt.

Männer und Frauen in Deutschland nach relevanten Altersgruppen 2021 | Statista

Der Rest ergibt sich aus der Mathematik. Wenn von den hundert Frauen ungefähr 80 einen festen Partner haben, gibt es noch ungefähr 20 Singlefrauen. Und wenn ungefähr 80 Frauen einen Partner gefunden haben, dann haben logischerweise auch rund 80 Männer eine feste Partnerin. Es bleiben aber ungefähr 29 Männer übrig. Und das gibt ein Single-Verhältnis von rund 2:3 zuungunsten der Männer.

(Auch wenn es statistisch mehr schwule Männer als lesbische Frauen gibt, so ist dieser Unterschied so gering, dass er das Geschlechterverhältnis auf dem heterosexuellen Teil des Dating-Marktes nicht spürbar verschiebt.)

Das ist alles reine Mathematik und völlig ideologie- und wertungsfreie Statistik.

Wenn es Dich im Detail interessiert, lässt sich das alles aus den amtlichen Statistiken des statistischen Bundesamtes entnehmen.

Bevölkerung Deutschland - Statistisches Bundesamt (destatis.de)

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Beide Gleichschwer

Denke mit Datingmarkt meinst du Aussichten auf was ernstes. Da würde ich als Frau sagen, beide haben es nicht leicht.

Es heißt immer, Frauen haben es leichter, aber dabei wollen viele Männer nur Sex und dann ist es relativ egal, Hauptsache weiblich.

Beziehungspotenzial ist da ne ganz andere Nummer.

Ich hab zB beim Online Dating die ganzen Typen aussortiert die nichts ernstes wollen und was übrig blieb, war nicht viel.

Auch ist es inzwischen gleichmäßig verteilt, dass man sich nicht traut, andere anzusprechen. Gibt viel mehr schüchterne, introvertierte Männer als man denkt. Und wenn keiner den ersten Schritt wagt... nun ja.

Wer hat es schwerer am Datingmarkt Mann oder Frau?

Niemand. Weder Männer noch Frauen nutzen Wörter wie "Datingmarkt". Das ist Incelsache und Incels sind höchstens männliche Menschen.

Männer haben es schwerer am Datingmarkt

Als Mann muss man perfekt aussehen und trainieren, die Frau muss sich nur schminken.
Bedeutet, als Mann muss man optisch privilegiert sein und dazu noch einen größeren Aufwand betreiben, aber so ist das.
Wäre ja ansonsten auch zu einfach.

Männer haben es schwerer am Datingmarkt

Männer wahrscheinlich, weil die sich oft nie trauen.

LG ✋