Was haben die Frauen im Mittelalter gemacht, als sie ihre Periode hatten?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Fast alle alten Kulturen kannten eine besondere Menstruationskleidung und hygienische Hilfsmittel, um das Menstrualblut aufzusaugen. Zu diesem Zweck wurden Binden aus Pflanzenfasern, Bast oder Gras benutzt. Auch Binden aus Leinen oder Stofffetzen wurden verwendet. Im alten Ägypten benutzten die Frauen sowohl Binden, als auch Tampons aus Gras oder in römischer Zeit aus Baumwolle.[14] Bis ins 19. Jahrhundert hinein war es nicht generell üblich, Unterwäsche zu tragen, und im Mittelalter war es den Frauen sogar verboten.[15] Deshalb benutzten die Frauen auf dem Land meist keine Binden, sondern ließen das Blut auf die Erde laufen. Ansonsten behalfen sie sich mit selbstgenähten Stofftüchern.

Im 19. und frühen 20. Jahrhundert galt der reibungslose Ablauf der Menstruation als immens wichtig für die Gesundheit der Frau. Jede Tätigkeit, die diese behinderte, sollte vermieden werden. Aus diesem Grund wurde den Frauen empfohlen, sich möglichst zu schonen und fast ausschließlich zu ruhen. Auch das Wechseln von Binden galt als schädlich, da so der Blutfluss vorzeitig gestoppt würde. Es wurde empfohlen, sich nicht zu waschen, nur eine Binde zu nutzen und die Unterwäsche nicht zu wechseln. Andererseits waren auch einige Ärzte der Meinung, dass häufiges Waschen und kurze Sitzbäder für den reibungslosen Ablauf wichtig seien. Bereits am Ende des 19. Jahrhunderts gab es die ersten Einwegbinden zu kaufen[16] und in den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts kam der Tampon auf den Markt.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kulturgeschichte_der_Menstruation

Binden wurden aus Pflanzenfasern Bast oder Gras hergestellt, Leinen oder Stoffetzen wurden aber genauso verwendet. Da es im Mittelalter aber sogar schon teils verboten war Unterwäsche zu tragen ließ man es einfach zur Erde hin "ablaufen". Im alten Ägypten verwendet man auch schon Tampons aus Gras und im alten Rom Baumwollstreifen

Es wurden Stofffetzen Rester verwendet und diese wurden immer aufs Neue gewaschen und verwendet.

Blöder, als wie heute, waren die auch nicht, im Gegenteil, und da man zum Auffangen einer Regelblutung kein Hightech benötigt, haben Sie das Gleiche gemacht, wie die Frauen heute. Nur eben nicht mit industriell vorgefertigten Produkten aus dem Supermarkt, sondern selbst gemacht. Wie, das wurde von Generation zu Generation weiter gegeben.

Genau so gut könnten sie fragen, wie die Menschen früher ihre Kinder gewickelt haben, als es noch keine Pampers gab.

Allerdings passierte es zu dieser zeit nicht all zu oft, dass Frauen ihre tage bekamen, denn normalerweise waren sie schwanger, weil es noch keine Pille, Spirale oder vernünftige Kondome gab, der -> Geschlechtstrieb aber für die -> Arterhaltung sorgte.