Warum sind eher Muslime, zumindest die so tun, schwere Sexualstraftäter?

5 Antworten

Ja, das ist so, aber es ist bei weitem keine neue Erkenntnis, und es betrifft schon gleich gar nicht spezifisch Muslime.

Generell entstammen Täter schwerer Sexualstraftaten weit überwiegend einem sexuell restriktiven Elternhaus.

Insofern sind dagegen besonders Kulturen imun, die ihre Kinder liebevoll, gewaltfrei und mit einer sexuellen Freizügigkeit aufziehen (wobei Restriktionen in der Kindheit zu einem guten Teil durch Freizügigkeit während der Jugend ausgeglichen werden kann).

Wenn man zwei Weltkarten mit "Stärke der sexuellen Unterdrückung" auf der einen und "Gewalttätigkeit der Gesellschaft" auf der anderen übereinanderlegt, ist das Ergebnis eindeutig.

Da besteht nicht nur eine Korrelation, sondern tatsächlich eine Kausalität: Eben die sexualfeindliche Erziehung. Aktuell wären da besonders Russland als Negativbeispiele hervorzuheben, und natürlich traditionell "God's own country", die USA.

Das betrifft in erster Linie die monotheistischen abrahamitischen Religionen (Judentum, Christentum und Islam - und da besonders das Christentum), nicht aber polytheistische Religionen.

Allerdings hat das Christentum seine besonders restriktive Sexualmoral durch Eroberung und Kolonialismus weltweit verbreitet. Z.B. stammt die heutige extreme Homophobie des Islam nicht aus dem Islam selbst, der zu Beginn auch bei diesem Thema deutlich toleranter war als das damalige Christentum, sondern sie wurde vom Christentum während der Kolonisation übernommen hier insbes. vom extrem prüden viktorianischen Großbritannen).

Auch war der frühe Islam geprägt von einer sehr starken Hinwendung zur Wissenschaft, die es im christentum nicht gab und nicht geben durfte.

Leider hat sich da der Islam zum Schlechteren gewandelt, während sich das Christentum erzwungenermaßen zum Besseren wandeln musste: Zuerst durch die Reformation, dann die Aufklärung, und final durch die 68er-Revolution, bzw. infolge durch die sexuelle Revolution in den 1970er Jahren.

Unsere Erziehung ist heute grundlegend anders als sie es früher war.

Und wer gelernt hat, selbstbewusst und selbstbestimmt mit seiner Sexualität umzugehen, dass das etwas Positives ist, das Menschen gerne freiwillig miteinander tun dürfen uns sollten, wenn sie es möchten, der kann sich jemanden suchen, der auch möchte und gut ist.

Kein "Darfst du nicht!", kein "Dafür wirst Du bestraft", sondern ein "Wenn zwei möchten, dann viel Spaß!"

Dazu kommt dann noch das frauenfeindliche Bild des Islam sowie dieser furchtbare Kult um die "Jungfräulichkeit". Ist noch gar nicht mal so lange her, dass auch deutsche Richter Vergewaltiger entschuldigten, wenn das Opfer angeblich "zu aufreizend" gekleidet war. Und die Vergewaltigung der Ehefrau ist auch erst seit 1997 eine Straftat.

Fazit: Religiös-kulturelle Sexual- und Frauenfeindlichkeit sind die Ursache, aber keine Entschuldigung. Und auch bei Christen findet man das leider immer noch.

Was man bei Christen NICHT mehr findet: "Ehrenmorde".

Bei "uns" nennt man das "Familiendrama" - eine etwas andere Ausprägung des gleichen Problems.

Im Islam bzw. in deren Kultur wird sonst stark auf Enhaltsamkeit geprädigt, das Sex vor der Ehe als Sünde geltet und Masturbation auch.

Genau das ist meiner Meinung nach der Grund. Da ist die gelebte Freizügigkeit der weiblichen Jugendlichen in der westlichen, aufgeklärten Welt quasi eine Aufforderung, sich zu nehmen, was einem ansonsten verwehrt wird. Dass das Unrecht ist, wird ausgeblendet von Männern, die sich nicht einmal selbst ihren „Druck“ nehmen dürfen.

Also pauschal kann man da nichts sagen. Zumal auch viel Propaganda gegen die von dir genannten Gruppierungen betrieben wird. Nur weil Leute aus diesen Ländern kommen heißt es ja noch lange nicht das sie auch gläubige Muslime sind. Ich kenne durchaus ein paar dieser Leute die den Islam abgelehnt haben. Somit kann man die Straftaten nicht automatisch auf die Religion zurückführen. Klar gibt es vermutlich auch Leute die sowas trotz ihrer Religion machen, Sünder gibt es schließlich in jeder Religion. Es kommt halt alles zusammen und leider wird dem von den Medien zu viel Aufmerksamkeit geschenkt, was die Sache sehr hochpusht. Die Medien sollten lieber mal die Aufmerksamkeit auf wichtigere Themen wie Altersarmut und die Gründe für den Fachkräftemangel lenken.

Wenn Gruppen spontan Straftaten begehen, hat das wenig mit der Nationalität oder Religion zu tun.

Auch wenn Deutschland im Bereich Sexualität sehr liberal ist, gelten dennoch ungeschriebene Gesetze. Sexuelle Freiheit bedeutet sexuelle Selbstbestimmung, nicht nach Lust und Laune über andere herzufallen.

Junge Männer, die aus Krisenherden hierher kommen, sind plötzlich ohne die gewohnte soziale Kontrolle der Familie. Sie brauchen Menschen, die ihnen erklären, wie die Gesellschaft hier funktioniert. Die ungeschriebenen Gesetze und Regeln, Umgangsformen.

Du wurdest in Deutschland sozialisiert, lebst in einer funktionierenden Familie.

Das ist ein großer Unterschied.

Giwalato

Ich denke, das sie wie die kath. Priester auch, irgendwann, wenn es so unterdrückt wird, ihre Selbstbeherrschung verlieren.