Wären alle entspannter wenn Gruppensex kulturell verankert wäre?
Siehe, Bonobos. Vielleicht wäre auch die Rate sexuell motivierter Verbrechen geringer...
23 Stimmen
4 Antworten
Nur ohne unseren Verstand - der uns von anderen Tierarten unterscheidet- wäre das vorstellbar.
Gruppensex ist keine Alternative zu irgendwas, ist nur Träumerei einiger sexhungriger zu kurz gekommener Menschen, die Wunder was sich darunter vorstellen. Wer in der Zweisamkeit keine Erfüllung findet, findet sie meist noch weniger im Gruppensex, wo es meist oberflächlicher zugeht.
Bonobos betreiben keinen Gruppensex, das ist Unsinn, was sie praktizieren ist vielmehr Promiskuität, also häufig wechselnde Sexkontakte, was durchaus eine Option auch für uns Menschen dann ist, wenn die Zweisamkeit problematisch u.o. nicht erfüllend genug ist. Allerdings ist das Tempo dieser Affen im Wechsel der Partner/innen doch zu groß für uns Menschen, schon weil wir anders sozialisiert sind, als diese Art. Es wäre allerdings dann eine Alternative, wenn wir wieder in Stämmen und Sippen wie etliche indigene Völker lebten. Doch das wiederum ist in hochindustrialisierten Gesellschaften kaum vorstellbar. In diesen ist der Entfremdungsgrad der Menschen zueinander zu hoch, das Gemeinschaftsgefühl zu unterentwickelt, so dass dann lediglich bloße Warenbeziehungen entstünden, daher abzulehnen wären.
sagen wir, ein viel entspannteres Verhältnis zu Sexualität und die Normalität in der Öffentlichkeit statt der Tabuisierung bei gleichzeitiger Berieselung mit kommerzieller Erotik würde einiges und einige Leute entspannter machen.
käme auf den Verwandtschaftsgrad an ;)
Das ist aber nicht der Punkt, Sexualität ist in unserer Gesellschaft immernoch tabuisiert. Selbst nackt rumlaufen (das natürlichste der Welt) ist verboten. Gleichzeitig bedient sich die Industrie an Formen einer entfremdeten Sexualisierung von Objekten, mit denen wir alltäglich berieselt werden. Das schafft in der Gesamtheit eine immer größere werdende Dissonanz zwischen Sexualität und Sexualisierung.
Denkst du nicht, das manche Menschen etwas lockerer wären, wenn ihr Sexualleben besser (oder überhaupt vorhanden) wäre?
Nein und wenn du Sexualität lockerst freuen sich die Pädophilen
weisst du, das sind genau diese vorgeschobenen Argumente um vermeintlichen Schutz, mit denen man Sexualität als Ganzes versucht negativ zu besetzen und nur unter dem Aspekt einer Gefahr betrachtet. Das ist insgesamt eine gefährliche Entwicklung.
Dass du dich mit so einer Sophismenschleuder wie ihm überhaupt noch unterhältst... x)
Was auf jeden Fall steigen würde wäre die Rate an sexuell übertragbaren Krankheiten.
Die sind und bleiben selten und sind nicht der Rede wert. Außerdem sind sie nicht alle tödlich oder schwer.
Na ja, aber doch vermeidbar. Ein Bruder eines Bekannten hat sich bei einem ONS Syphilis gefangen und dem geht es alles andere als gut.
Wenn es bloß ein Mittel gäbe, etwas das man nehmen könnte um eine Schutzschicht zwischen den Beiden Geschlechtsteilen zu haben...
Sprechen wir hier aus Erfahrung, oder unterstellen wir einfach nur wieder etwas aus gelebten Überlegenheitsgefühl?