Seit wann werden sexuelle Handlungen an Kindern als sexueller Missbrauch empfunden und definiert?

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Bis in die 1980iger rein hat man Neugeborene / Babys auch noch ohne jegliche Narkose / schmerzmittel operiert weil man der Meinung war das sie die Schmerzen eh nicht so spüren würden wie Erwachsene. Hat sich als echt blöde Idee herausgestellt.

Das Plutonium für die ersten Atombomben wurden noch in einem simplen Bleikästchen in den Kofferräumen der Mitarbeiter des Manhatten Projects durch die gegend gekarrt.

In Tapeten waren früher Chemikalien enthalten die gemeinsam mit Schimmel Arsen gebildet haben.

Die Menschheit lernt noch. Auch über ihre Kinder. Und irgendwann hat man halt herausgefunden das sexueller Missbrauch von Kindern zu schwersten Psychischen Schäden führen kann.

Tuehpi  02.07.2020, 12:18

Achja; Seit Wann.

Den frühesten Hinweis auf Strafbarkeit dessen in Deutschland ( oder das deutsche Reich, respektive) habe ich zum 01.01.1872 finden können. Wie es davor aussah - keine Ahnung.

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Das müsste ab 1959 bis 1985 erfolgt sein. In dieser Zeit, wurden fast alle sexuelle Handlungen zwischen Sexualmündigen, legalisiert. Lediglich die "Unzucht mit Kindern", wurde umbenannt, in "sexuellem Missbrauch" und bei behalten. Was sexueller Missbrauch ist, wird nirgendwo definiert. Also kann es auch keiner erklären. Auch bei Gerichtsurteilen, wird fast nie erklärt, was passiert ist. Es unterliegt der völligen Willkür und Geheimhaltung. Das was heute Sexueller Missbrauch bei Kindern ist, wäre früher oft nicht zur Kenntnis genommen worden, geschweige denn als "Unzucht" bestraft worden. Man hatte eine ganz andere Einstellung zur Sexualität. Ein Ehemann hatte das Recht, seine Frau zu vergewaltigen. Da war es sowieso völlig egal, in welchem Zustand die Braut übergeben wurde. War sie als Kind sexuell missbraucht worden, und hatte Traumata, interessierte das niemanden. Sie hatte mitzumachen, ob sie wollte oder nicht. Anderenfalls riskierte sie eine schuldhafte Scheidung, wegen "seelischer Grausamkeit".

Dieser "sexuelle Missbrauch an Kindern", ist also eine relativ neuere Erscheinung. Es ist oft ein Macht-Instrument, um Männern zu schaden. Die Hilfe, die Kinder dadurch erfahren, wenn man wegen sexuellem Missbrauch bestraft, dürfte sich in Grenzen halten. Mir ist kein Fall bekannt wo es eine Hilfe für Kinder war. Im Übrigen sollte man nicht vergessen, das die Kinder in Lügde auf dem Campingplatz, mehr Angst vor Richter, Polizei und Eltern hatten, als vor dem Täter. Bestraft sind in erster Linie die Kinder, die bis heute einen Spießrutenlauf in der Öffentlichkeit absolvieren müssen.

Dahika  02.07.2020, 13:16

ach du lieber Himmel. Was für ein widerwärtiger Freispruch der Missbraucher.

Es ist oft ein Macht-Instrument, um Männern zu schaden.

Ah ja und wahrscheinlich sind daran die Femistinnen schuld, oder? Die Männer dürfen wegen dieser Weiber nicht nur weiter laufen vom Parkplatz ins Einkaufscenter, nein, sie kommen auch noch wegen "sexuellem Missbrauch" in den Knast. Wie furchtbar. DAbei wollen sie doch nur lieb sein...

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Rudigems  02.07.2020, 13:27
@Dahika

Die Feministinnen werden sich noch wundern. Die Männer werden schon bald in Wohngemeinschaften ziehen, wo sie sich ihre "Freundinnen" halten werden. Dann wird sich auch das Problem mit dem sexuellen Missbrauch an Kindern lösen. In solchen Wohngemeinschaften gibt es keine Kinder. Und, das Problem mit dem Corona Virus, wird sich dann auch lösen. Niemand kann den Sex in einer Wohngemeinschaft verbieten.

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In der Antike hat sich auch niemand Gedanken um den Schutz von Kindern gemacht, geschweige um den von Sklaven. Auch Kinderarbeit war vor 150 Jahren normal, deshalb ist weder das Eine noch das Andere in Ordnung.

Kinderschänder werden auch nicht stigmatisiert, sie sind Straftäter, und zwar der übelsten Sorte.

Neuling201996  26.12.2020, 11:54

Kinderarbeit ist in Schwellenländer und Entwicklung Länder normal siehe kakao Plantage in Afrika

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Bei Deiner Betrachtung vergißt Du eines. Der "Wert" des Menschen, bzw. seines Lebens hat sich geändert.

Früher, in der Antike oder auch später in den diversen Ländern, war das Leben des Einzeln nicht viel "wert". Ansonsten hätten z. B. nicht so viele Leute ihr Leben für die diversen Bauwerke lassen können, ohne das was passierte. Oder die "Normalität der Sklaverei" wäre früher hinterfragt und abgeschafft worden.

Weiterhin waren die Regierungsformen oft Einzelherrschaften. Und wer wagte es schon dem "Landesherrn" zu widersprechen?

Ja, viele Eltern gaben ihre Kinder "frei". Es war eine "Ehre" und hatte natürlich auch Vorteile für die Eltern. Teils auch für die Kinder, da - in zumindest einem mir bekannten Land - sie später, wenn sie "zu alt" waren, abgesichert wurden.

Da wir, zumindest in den Industrieländern, vor vielen, vielen Jahren eine andere Einstellung zum "Wert des Lebens" bekamen, änderte sich auch das Verhältnis Kind-Erwachsener. Daher ist es heute auch nicht mehr okay seinem Kind mal so den Hintern zu versohlen. Was früher noch ganz normal war.

Ich denke, manches mag etwas übersteigert sein, doch unterm Strich ist der Schutz der Schwachen, egal ob Kind, Frau oder Mann, schon eine Errungenschaft, die nicht verloren gehen sollte.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Weiterbildung
Rudigems  02.07.2020, 13:19

Ich denke, das sich die Ansichten über sexuellem Missbrauch, in den nächsten Jahren, grundlegend ändern wird. Ob es überhaupt ein Schutz ist, darüber darf noch nicht diskutiert werden. Der Knackpunkt dürfte die Polizei und die Justiz werden. Der Aufwand, der durch die Judikative und Exekutive mit dem sexuellen Missbrauch begangen werden muss, ist heute schon nicht mehr zu bewältigen.

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Seit dem es Menschenrechte aktiv ausgelebt gibt, würde ich sagen.
Ich bin kein Historiker, aber die Antike verbinde ich auch mit Sklaverei.

Ich 'wann' das war kp, aber ich denke das sollte man recht leicht herausfinden können, seit wann Menschenrechte allgemeingültig sind. Davor hat es auch keinen interessiert, wenn man sklaven umbringt, Menschen verkauft. Da hat dann auch Kindesmissbrauch keinen gejuckt.

Ich habe neulich erst wo gelesen, dass es im alten Griechenland ein Ritual war (meist mit jungs) dass diese von einem Geldsack eingefangen werden. Wenn er ihn fängt, dann darf er ihn behalten oder sowas... Kann es nur ganz grob sagen