Müssen Transmänner ihr Leben lang Testosteron nehmen?
Wenn sie eine Op machen haben sie untenrum ja nur einen Hautsack.
2 Antworten
Solche ein unwürdige Suggestivfrage, deren Hintergrund spätestens in den Kommentaren der Antworten klar darliegt.
Wenn sie eine Op machen haben sie untenrum ja nur einen Hautsack.
So abfällig über den Körper anderer Menschen zu reden muss nicht sein. Darüber hinaus unterzieht sich mit 96 bis 87 Prozent der Großteil der trans Männer (und Frauen) keiner operativen Anpassung der Genitalien.[1] Gleichwohl steht das ja wohl in keinem Zusammenhang mit Deiner Frage.
Zur Frage:
While most trans men continue some level of testosterone hormone therapy for their entire lives, others will stop at some point.[2]
[Frei übersetzt]
Während die meisten trans Männer die Hormontherapie ihr ganzes Leben fortführen, setzen sie manche wieder ab.
Es gibt z. B. trans Männer, die nach Erlangen einer tieferen Stimme die Therapie beenden.
Endlich noch kurz zu den Kosten, da ihr euch in den Kommentaren darüber aufgeregt habt, dass "ihr das bezahlen müsst". Als Hormontherpie wird das Testosteron entweder vier Mal im Jahr gespritzt oder täglich in geringen Mengen als Gel aufgetragen. Das eine kostet auf den Monat umgerechnet 50 € und das andere etwa 100 €.[3] Beides also weit unter dem Kassenbeitrag, ihr Schwachköpfe zahlt dafür gar nichts.
Quellen
Glückwunsch, Du hast den unwichtigsten Teil meiner Antwort aufgegriffen!
Beides also weit unter dem Kassenbeitrag, ihr Schwachköpfe zahlt dafür gar nichts.
Erste Frage: Wer bezahlt mein Testosteron dann? Ich jedenfalls nicht.
Ich hoffe wir haben uns nicht missverstanden. Die „Schwachköpfe“ sind der Fragesteller und die beiden in den Antworten / Kommentaren, die sich aufgeregt haben, weil sie das Testosteron für trans Männer mitzubezahlen fürchten. Darauf habe ich angeführt, dass der Preis für die Hormone (von dem im Übrigen noch der Eigenanteil weggeht) deutlich unter dem Kassenbeitrag liegt, also sozusagen jeder für sich selbst bezahlt. Zumal diese Art der Argumentation ohnehin das Solidaritätsprinzip der Krankenkasse in Frage stellt.
Das stimmt nur leider nicht, die Hormontherapie wird komplett von der Krankenkasse übernommen. Sowohl das Testosteron, als auch die Arztpraxis, die mir Blut abnimmt und das Testosteron spritzt. Ich bezahle lediglich 10€ fürs Rezept.
Aber das ist natürlich auch richtig so. Eine Hormontherapie wird ja verschrieben, weil es einer Person, der es bisher sehr schlecht geht, dadurch erheblich besser geht. Dafür ist unser Gesundheitssystem halt da.
Ja müssen sie Anwenden. Das bezahlt aber deine Krankenkasse.
"Gleichwohl steht das ja wohl in keinem Zusammenhang mit Deiner Frage."
Doch schon. Denn von dort wird das Testosteron produziert.