Meinung zu LGBTQ + Thema?

12 Antworten

Mir geht es da ähnlich wie dir. Ich habe in meinem Freundeskreis auch Mitglieder der LGTBQ+ Community und die sind für mich logischerweise Menschen wie jeder andere auch und ich unterstütze sie ebenfalls, wo ich kann. Würde mich als Ally bezeichnen.

Mit Menschen, die Objekte sexuell anziehend finden, kann ich auch nichts anfangen, aber ich lebe meistens nach dem Motto "Leben und leben lassen."

Menschen, die sich nur über ihre Zugehörigkeit zur LGBTQ+ Community definieren und sonst keine anderen Interessen/Persönlichkeitsmerkmale haben, empfinde ich allerdings oft als anstrengend.


Plincheeee  30.03.2021, 14:46

Wann wäre dir denn jemals eine solche Person begegnet? Ist das nicht eher dieses Bild, das Rechte einem entgegenwerfen?

Genauso wie man nicht seine Heterosexualität zum einzigen Persönlichkeitsmerkmal macht, tut man das auch nicht bei Homosexualität oder einer anderen.

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myquestions26  30.03.2021, 14:56
@Plincheeee

Okay, ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich durch diese Aussage in die rechte Ecke gestellt werde... so bin ich nämlich nicht orientiert.

Es gibt definitiv auch heterosexuelle Personen, die das zumindest zu einem ihrer wichtigsten Persönlichkeitsmerkmale machen. Ein Beispiel dafür wäre das "Super Straight Movement". Menschen, die sich als "super straight" bezeichnen, geben an, nur auf cishet Personen zu stehen und wollen sich nicht auf eine Transperson einlassen. Hier mal ein englisches Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=ML4uhpXJFw8

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Plincheeee  30.03.2021, 15:13
@myquestions26

Die selbsternannten ,,Superstraights" sind kein Teil von LGBTQIA+, sondern eben transphobe selbstorganisation mit nationalsozialistischen Zügen (Zeichen Hitlers Schutzstaffel in Verwendung, SS als Kürzel), von der sich LGBTQIA+ distanziert. Also nicht wirklich ein Argument in diesem Fall.

Dennoch halte ich es grundsätzlich für unsinnvoll, genau dieses Bild weiterzutragen, wo man sie doch eigentlich unterstützen möchte. Ähnlich wie das Bild der ach so eingebildeten, aufdringlichen Veganer*innen, das ebenso nur aus Abneigung enstand und keineswegs der Wahrheit entspricht.

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myquestions26  30.03.2021, 15:29
@Plincheeee

Es ging doch gar nicht darum, ob die "Super Straights" zur LGBTQ+ Community gehören, natürlich tun sie das nicht. Dein Argument war, dass man keine Sexualität zu einem Persönlichkeitsmerkmal machen kann, und damit wollte ich das Gegenteil beweisen. Die "Super Straights" sind definitiv ein Negativbeispiel und ich distanziere mich auch von ihnen, falls das nicht genug rübergekommen sein sollte.

Ich habe nie behauptet, dass alle Mitglieder der LQBTQ+ Community so drauf sind und ich habe auch gesagt, dass ich sie als Allgemeinheit unterstütze. Auch wenn mir so eine Person begegnet, wie ich sie beschrieben habe, bin ich ihr gegenüber tolerant und respektvoll, solange sie das auch zu mir ist. Dennoch ist es so, dass es solche Menschen eben gibt und auch solche Veganer, die du erwähnt hast (z.B. That Vegan Teacher). Zu behaupten, dass es sie nicht gibt, wäre ne reine Beschönigung. Man muss eben differenzieren können und nicht so Schwarz-Weiß denken. In der LGBTQ+ Community sowie in der Welt der Veganer gibt es Positiv- sowie Negativbeispiele, wie im restlichen Leben eben auch.

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Plincheeee  30.03.2021, 17:06
@myquestions26

In dieser Denkweise kann ich dir nur zustimmen. Allerdings halte ich es für kontraproduktiv, als eigentliche Unterstützer*in von LGBTQIA+, diese eigentlichen Negativbeispiele in derlei Form kenntlich zu machen.

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Wilhelm611  08.10.2021, 07:01
@myquestions26

Toll, dass ihr zwei euch ergänzen konntet! Ich habe aus eurer Diskussion wesentlich mehr informatives und konkretes zum Thema erfahren können als aus der Presse und den digitalen Medien. Vor allem war es schön auf den Punkt gebracht.

Ich denke, das zeichnet eine solche Plattform wie GF aus und finde die Dichte guter Beiträge hier höher als anderswo.

Danke euch!

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Sigmund Freud definierte vor etwa 100 Jahren, dass wir alle grundsätzlich bisexuell veranlagt sind, auf einer Skala von 0 bis 100 tendenziell verschieden. Zum Beispiel 0 für 100 % Hetero und 100 für 100% homosexuell, wobei es die Grenzwerte 0 und 100 eigentlich gar nicht gibt, da wir alle irgendwo dazwischen liegen.

Jedem Detail der Skala und dann vielleicht noch in Altersgruppen oder Haar- und Augenfarbennuancen einen definierten Namenstitel zu geben, wie das in der Vielfalt LGBT versucht wird, halte ich für wenig sinnvoll. Lebt euer Leben ohne Vorurteile und Ängste und genießt den Menschen, der ihr seid!

Viel zu sagen gibt es dazu halt nicht. Ist eben etwas absolut normales, das es zu respektieren gilt.

Ich persönlich unterstütze die Community wo ich kann, denn Gleichberechtigung muss man nicht nur auf rechtlicher Ebene erreichen. Die Vorurteile bleiben stetig, erst 2017 gab es die gleichgeschlechtliche Ehe in Deutschland.

Objektsexualität gehört übrigens nicht zu LGBTQIA+, da es sich hierbei um kein Geschlecht handelt. Das ist dann zwar auch eine Sexualität, bei der man sich von gewissen Objekten sexuell oder romantisch hingezogen fühlt, aber kein Teil von LGBTQIA+.

Woher ich das weiß:Hobby – Queer-Rechte sind Menschenrechte!

Sowas wie Objektsexuell, Nekrophilie, Pädophilie etc und auch viele Übertreibungen gehen oft von entweder rechten oder linken oder unparteiischen Trolls aus.

Trotzdem bin ich strikt gegen eine spaltende Bewegung wie Lgbtq. Ich bin strikt gegen Labelling d.h. ich bin der Meinung, dass wir keine Bezeichnungen für unsere Sexualität brauchen. Dagegen sind viele lgbtler weil sie sich dann nimmer special fühlen können.

Zudem ist die LGBTQ Community irre toxisch. Is kein schöner Platz.

Man kann doch einfach so happy sein, seiner sexualität nachgehen ohne iwie ne Regenbogenflagge auf jedem shirt zu tragen oder sich jeden Tag kunterbunt anmalen.

Zudem unterstützen sie die Liberalisierung in einem übermäßigem Sinn.

Außerdem bieten sie Großkonzernen und Politikern eine RIESEN Plattform um entweder sich, seine eigene Partei oder dem Unternehmen Werbung, Profit oder Wählerstimmen zu sichern.

Also, ich bin ganz klar gegen LGBTQ aber nicht dagegen Sexualitäten auszuleben, solang sie niemandem schaden.

Fußnote: Gay Pride ergibt genauso wenig Sinn wie White Pride. Sexualität ist angeboren und man sollte nicht auf etwas natürliches übermäßig stolz sein.

Woher ich das weiß:Hobby – Coaches don't play

FelixSH  30.03.2021, 15:04

Geht auch ein bisschen weniger einseitig, denkst du nicht auch?

Wenn es nicht massiven Hass und Diskriminierung gegeben hätte, hätte es nie eine Community gebraucht. Beschwer dich bei denen die uns für illegal erklärt haben, und seit Ewigkeiten uns auf unsere Sexualität reduzieren.

Der Hass war zuerst da. Die Community ist nur eine Reaktion darauf, weil man sich allein halt nicht gegen sowas wehren kann. Nur durch die Community wurde die gesellschaftliche Situation auch besser.

Sie ist auch immer noch nötig, um queeren Jugendlichen klar zu zeigen dass sie nicht allein und seltsam sind. Damit sie einen Ort haben, an den sie sich wenden können. Wenn man als schwuler Junge in einer homophoben Gegend aufwächst, benötigt man halt Leute die einen nicht hassen. Solange es Queerphobie gibt, ist eine Community halt nötig.

Man kann doch einfach so happy sein, seiner sexualität nachgehen ohne iwie ne Regenbogenflagge auf jedem shirt zu tragen oder sich jeden Tag kunterbunt anmalen.

Würden die meisten gerne, nur wird man halt immer noch oft blöd angemacht, und je nachdem wo man lebt, tyrannisiert, ausgegrenzt und verprügelt. Eltern werfen queere Kinder immer noch aus dem Haus. Da braucht man dann halt eine Community.

Trotzdem bin ich strikt gegen eine spaltende Bewegung wie Lgbtq.

Spaltend sind die queerphoben Leute, die es nicht lassen können queere Leute blöd anzumachen oder anzugreifen. Wie gesagt, ohne so aggressives Verhalten bräuchten wir keine Community.

Der Hass und die Ausgrenzung war zuerst da. Ohne den hätte sich die Community nicht bilden müssen. Andere hassen uns, grenzen uns aus und sagen uns dass wir anders und schlecht sind. Beschwer dich bei denen.

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PlacidCyanide  30.03.2021, 15:11
@FelixSH

Ja, nur dass der Hass schonbimmer da war. Jeder weiß wie die Gesellschaft tickt. Das war bei allen Rechtsbewegungen bis jz. Egal ob anti sklaverei, frauenrechte oder immigration. Es gibt immer Hass und Ausgrenzung gegen neues.

Ich bin in ner sehr konservativen Familie aufgewachsen. Ich wusste dass es nicht klug war mich zu outen. Ich hatte ein zwei Freundinnen und das wars. Jetzt seh ich immer nochbkeinen Grund mich zu outen oder so. Geht doch keinen was an.

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FelixSH  30.03.2021, 15:15
@PlacidCyanide

Ich oute mich auch nicht, außer es kommt halt im Gespräch auf. Weiß nicht, wenn wer halt fragt auf was für einen Typ Frau ich stehe. Dann sag ich halt dass ich an Männern interessiert bin. Ich stimm ja prinzipiell zu, man muss absolut nicht. Aber wenn man will, warum sollte man nicht drüber reden? Es ist ein Thema wie jedes andere, und ein Teil des Erwachsen werdens - Eltern sind dafür da einem dabei zuzuhören.

Ja, nur dass der Hass schonbimmer da war. Jeder weiß wie die Gesellschaft tickt. Das war bei allen Rechtsbewegungen bis jz. Egal ob anti sklaverei, frauenrechte oder immigration. Es gibt immer Hass und Ausgrenzung gegen neues.

Ja, und deswegen haben sich Leute dagegen eingesetzt und die Situation verbessert. Du unterstreichst doch damit nur mein Argument - setz dich gegen diesen Hass ein, als Gruppe, und es wird besser. Daran muss man halt arbeiten, deswegen ist die Community ja so wichtig. Warum sollte man einen Status Quo akzeptieren, bei dem es einem furchtbar geht? Natürlich versucht man daran was zu ändern, warum denn auch nicht?

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loadingInfo  30.03.2021, 15:12
Ich bin strikt gegen Labelling d.h. ich bin der Meinung, dass wir keine Bezeichnungen für unsere Sexualität brauchen. Dagegen sind viele lgbtler weil sie sich dann nimmer special fühlen können.

Wenn wir nicht in einer vollkommen toleranten Gesellschaft leben, funktioniert das aber so nicht. Es hätte doch vor hundert Jahren fast niemand ernst genommen, wenn man darum gebeten würde, dass ein anderer Name und andere Pronomen genutzt werden.

Wenn man aber sagen kann "Das ist so, da ich Transgender bin", dann hat man eine Begründung und selbst für Menschen, die den Begriff noch nie gehört haben, klingt das weniger nach einer Trollaussage oder einer Aussage aufgrund von Verwirrung, sondern nach einer tatsächlich begründeten Bitte, die anscheinend schon viele andere geäußert haben, da es ja einen Begriff gibt.

Außerdem, wer kommt denn darauf, dass es Menschen gibt, die mit anderen Begriffen als den für ihr biologisches Geschlecht Entsprechenden angesprochen wird, wenn es dafür keinen weithin Bekannten Begriff gibt?

Labels können auch einfach nur zur Abkürzung benutzt werden. "Ich bin schwul" lässt sich nunmal schneller sagen, als "Ich bin ein Mann und stehe auf Männer, aber nicht auf Frauen". Wenn jede Sexualität akzeptiert und nicht hinterfragt werden würde, müsste man sich natürlich gar nicht erst so "rechtfertigen", aber dem ist nunmal nicht so.

Außerdem bieten sie Großkonzernen und Politikern eine RIESEN Plattform um entweder sich, seine eigene Partei oder dem Unternehmen Werbung, Profit oder Wählerstimmen zu sichern.

Das ist doch gut - zumindest bei den Parteien. Wenn es keinen Begriff für die Leute, die eine bestimmte sexuelle Orientierung haben, gibt, kann man sich nicht für diese einsetzen. Man kann natürlich sagen "Jede Sexualität sollte gleichberechtigt sein", aber das würde auch z.B. Pädo- und Nekrophile im Ausleben ihrer Sexualität bestärken.

Weiterhin könnte man sich nicht für die Kostenübernahme von geschlechtsangleichenden Maßnahmen durch Versicherung und Staat einsetzen, da Transgender so ja "nur" dieselben Rechte hätten, wie Homosexuelle (nicht dass es ein Widerspruch wäre, Trans* und homosexuell zu sein).

Zudem ist die LGBTQ Community irre toxisch. Is kein schöner Platz.

Du kannst nicht behaupten, dass "Die LGBTQ Community" toxisch ist, weil "die LGBTQ Community" keine überschaubare, überprüfbare Gruppe ist. Möglicherweise sind einige von ihnen toxisch, möglicherweise sind viele von diesen einigen in der Öffentlichkeit sehr aktiv und machen sich daher zur scheinbaren Norm, aber wenn dir irgendwo ein Schwuler begegnet, der sich selbst auch so bezeichnet, also per Definition Teil von LGBTQ ist, dann kannst du nicht mit Sicherheit davon ausgehen, dass dieser ein toxisches Verhalten hat.

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Menschen zu haben , die sexuell anders empfinden und deren Wünsche zu achten idt das eine.

Der gesamten Gesellschaft aber einen LGBTHAGX Lebensstil verordnen zu wollen und damit die Werte der gesamten Gesellschaft zum Nutzen einiger Weniger zu ändern sehe ich nicht als statthaft an.

Früher hiess es die stille Sünde!