Konnte man in der DDR Pornos kaufen?

11 Antworten

Die gab es nicht (und auch keine Videokassetten bzw. -recorder, mit deren Hilfe man sie anschauen konnte). Es gab lediglich Aktfotos, vor allem in der Zeitschrift "Magazin", die aus diesem Grund immer schnell vergriffen war.

Allerdings zeigte das Fernsehen der DDR in den letzten Jahren "Erotisches zur Mitternacht", also Filme, die man evtl. als Softpornos bezeichnen könnte. Da war aber auch eine Handlung dabei, oft im historischen Gewand, nicht nur primitives Bumsen. Und gezeigt wurde auch nicht alles. Ein Bekannter von mir spottete schon, mit diesen Filmen solle wohl das Bevölkerungswachstum angekurbelt werden.

Honecker & Co. kamen natürlich sowohl an Videorecorder als auch an Pornos heran. Falls er selbst welche schaute, aber es der DDR-Bevölkerung verbot, dann, weil er die Bevölkerung wahrscheinlich als nicht "reif genug" hielt, um so etwas unbeschadet zu schauen (das war immer das Argument: Die doofe Bevölkerung musste vor schädlichen westlichen Einflüssen geschützt werden, die aber keinen Schaden bei der ideologisch gefestigten Regierung hervorriefen).


Razzzzor 
Fragesteller
 24.03.2019, 18:30

Der Honecker hat sich die Pornos wahrscheinlich nur deswegen angeschaut, um sich die Dekadenz des Westens vor Augen zu führen ;-)

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Es gab in der DDR keine Pornos zu kaufen. Sie galten als Sc hund- und Schmutzfilme bzw. - literatur. Man behalf sich dann mit selbstgemachten Fotos und legte ein Pornofotoalbum an.Nach der Wende kam raus, daß sich Honnecker Pornofilme aus Westberlin rankarren ließ. Schließlich hat man dann diese Pornos in seinem Wochenenddomizil aufgefunden. Niemand hat sie vermißt, denn wir glaubten dann an den eigenen gesunden Sex.

Pornos gab es offiziell nicht zu kaufen, ob es einen Schwarzmarkt gab, weiss ich nicht. Es gab aber in Fotogeschäften ab und and Dia-Serien mit Aktbildern zu kaufen.

Normale Bürger konnten keine Pornos in der DDR kaufen. Dafür mussten sie nach Polen fahren und sich dort auf den Märkten illegal ein paar Hefte besorgen. Wurde die Ware an der Grenze gefunden, war man in Schwierigkeiten.

Honecker konnte seine Leute natürlich einfach nach Westberlin schicken und sie dort einkaufen lassen was er haben wollte. Ob er das tatsächlich so gemacht hat kann ich nicht beurteilen. Es ist wahrscheinlich und es würde ihn in einem menschlicheren Licht zeigen. Handfeste Beweise gibt es vermutlich nicht.

Im Prinzip ja! Allerdings waren sie nicht sehr beliebt, denn es wurden nur Darsteller genommen, die seit mindestens 30 Jahren in der Partei waren.