Könnte das eine Störung sein?
Ich bin M19. Früh in der Kindheit hat es sich schon gezeigt, das ich "Mädchensachen" viel mehr gemocht habe. Ich habe Pferde geliebt, auch Feen, wollte lange Haare haben usw. und habe mich auch nicht immer wie ein typischer Junge benommen. Ich habe früh Körperbehaarung bekommen (stamme aus Westasien), und mir war das sehr unangenehm (habe meine Barthaare auch nicht rasiert, warum auch immer). Mir war es auch immer unangenehm über Geschlechtsteile und Körperbehaarung zu reden, ehrlich gesagt ist mein Geschlechtsteil eher unter dem Durchschnitt also habe ich es auch nie vor anderen gezeigt. Habe mich auch nie vor meinen Eltern ausgezogen (seitdem ich mich selbst anziehe, dusche usw.), einfach weil mein männlicher Körper mir unangenehm war. Ich ziehe mich immernoch nicht vor anderen aus, da ich mich einfach nicht wohl fühle. Im Sportunterricht habe ich mich auch nie wohl gefühlt wenn ich mit Jungs in einem Team musste, habe mich schon immer besser mit Mädchen verstanden. Das ich lange Haare haben wollte, ist aufjedenfall schon lange nicht mehr so, und seit fast einem Jahr habe ich angefangen mein Bart zu lieben und sogar meine Körperbehaarung als schön zu empfinden (seitdem ich bemerkt habe, das ich auf solche Männer stehe). Wenn ich manchmal an sexuelles denke, denke ich auch wie es wäre mit einem weiblichen Geschlechtsteil oder Brüste (also wenn ich selber diese Geschlechtsteile hätte), aber sonst im Alltag denke ich nicht an sowas. Ich denke nicht das ich eine Geschlechtsdysphorie habe, aber eben teilweise Anzeichen davon (denke ich).
Was denkt ihr was das sein könnte?
5 Antworten
Die Interessen haben nichts mit dem Geschlecht zu tun, merk dir das, ich kenne jemand der ist (m16) und sammelt Puppen. Einige würden das als schwul oder sowas ausgehen, (auch wen es nicht schlimm wäre ). Aber mir gehts auf den Keks wen Menschen Sachen auf Geschlecht reduzieren. Und was deine körperlichen Dingen angeht und auf die Sache die du hinaus willst, du scheinst wohl mit dem Gedanken zu spielen, ob du Wohlmöglich Trans sexuelle bist. Wen du das Bedürfnis hast, mehr weiblich zu sein, dann solltest du vllt herraus finden. Ob du es auch wirklich so willst, wünsch dir viel Erfolg dabei.
Du beschreibst in viele Aspekten einfach genau mein Leben 😂👌
Ich persönlich gehe einfach offen damit um, identifiziere mich aber trotzdem als Junge :3
Aber hast du mal darüber nachgedacht vielleicht Transsexuell zu sein? :D
PS: Einhörner sind viel cooler als Feen ;P xD
Das denke ich auch immer, du bist mir wirklich sehr ähnlich so wie es wirkt :3
Da gehört nicht wirklich etwas dazu, ausser natürlich der Dysphorie oder Euphorie. Die Interessen sagen absolut gar nichts und haben auch nichts (nicht wirklich etwas) damit zu tun.
Ich dachte halt eher, das es vielleicht mit mangelnden Selbstbewusstsein zusammenhängen könnte. Ich habe ja nicht das "Bedürfnis" eine Frau zu sein, sondern frage mich manchmal in sexuellen Situationen, wie es wäre mit weiblichen Geschlechtsteilen. Also meine eigenen Geschlechtsteile möchte ich nicht loswerden oder sowas. Und soweit ich weiß gibt es auch andere Störungen was die Geschlechtsidenität betrifft, nicht nur Geschlechtsdysphorie und da hatte ich gedacht das hier manche Leute mehr Ahnung haben als nur über eine Geschlechtsdysphorie bescheid zu wissen. Vielleicht sollte ich einfach mal zu einem Arzt oder Psychologen oder sowas.
Hmmm, interessant.
Falls du zum Arzt gehen solltest melde dich bei mir, es würde mich sehr interessieren was dabei rauskommt ^^
Naja, Grundsätzlich sind andere Geschlechtsidentitäten als cis, also alle im trans Spektrum, keine Störung. Gemäss der neuen ICD 11 gilt auch Transsexualität nicht mehr als psychische Krankheit oder Störung. Lediglich die daraus resultierende Genderdysphorie gilt als krankheitswertiger Zustand und behandlungsbedürftig. Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.
Kann ich machen, ist denke ich aber unwahrscheinlich dass ich das mache, aber wer weiß :×
Ich bin leider nicht genug informiert. Aber wenn etwas behandelt werden muss und Geschlechtsangleichungen von der Krankenkasse finanziert werden, müsste es doch eigentlich weiterhin als Störung gelten. Sonst wären diese Maßnahmen ja erst garnicht nötig?
Es war ja erst in der Klassifizierung der ICD 10 und galt als Störung. Nur sind wir eben nicht gestört oder dergleichen und Transsexualität an sich ist ja auch keine Störung. Es ist ja die Dysphorie, die uns zu schaffen macht und nicht die Tatsache, dass wir transsexuell sind. Die Dysphorie ist ja quasi das Symptom, was behandelt werden muss. Nicht die Transsexualität.
Das ist definitiv keine Störung.
Das klingt eher so, als würdest du dich in deinem Körper (manchmal) nicht wohl fühlen. Das geht vielen so! Ich glaube nicht, dass du trans bist.
Es gibt viele Geschlechtsidentitäten, zb. Genderfluid (man fühlt sich Mal männlich,Mal weiblich); non-binary (weder weiblich, noch männlich) oder Demiboy (man fühlt sich männlich, aber nicht zu 100%). Eventuell ist da ja was dabei, womit du dich identifizieren kannst.
Bezogen auf deine Sexualität klingt das nach Homosexualität. Das ist vollkommen in Ordnung!
Aber denk dran: du musst dich nicht labeln! Einigen hilft es, anderen nicht. Hauptsache, du bist du selbst!
Eventuell hast du eine andere gender Identität. Genderfluid oder transgender. Aber das musst du selber entscheiden du brauchst dich auch nicht Labeln.
Du weisst schon, dass Genderfluid ins Trans (gender) Spektrum fällt und Transgender keine Geschlechtsidentität ist.
Klingt für mich nach einer ganz normalen Homosexualität, da würde ich mir gar keine großen Gedanken drüber machen.
Ja, habe ich, aber dazu gehört denke ich mehr als nur "Mädchensachen" mögen und sich teilweise in seinem Geschlecht bzw. Körper unwohl fühlen :)