Diskreminierung in der Ausbildung wegen Diabetes

Hallöchen ihr Lieben,

mir liegt etwas schwer auf der Seele und ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen und gute Tipps geben. Ich mache momentan eine Ausbildung zum Mediengestalter in einer Internetagentur (30+ Mitarbeiter). Ich komme nun in das zweite Ausbildungsjahr und bin somit schon lange aus der Probezeit raus. Bis vor ein paar Monaten arbeitete ich in einer anderen Abteilung, wo es mir gut gefiel, ich gefordert und vor allem gut behandelt wurde. Vor ein paar Monaten wurde ich in eine andere Abteilung versetzt (um alle Stationen mal zu durchlaufen), welche sich in einer Außenstelle befindet (mit mir 9 Mitarbeiter) und ich somit weg von meiner Ausbilderin bin. Diese Abteilung beschäftigt sich nicht mit Design sondern Shopsystemen etc. womit ich mich nicht auskenne und man hat nie versucht mir etwas zu vermitteln sondern lässt mich einfach nur doof rumsitzen (seit Monaten!), keiner spricht mit mir usw.

Nun trug es sich zu, dass vor etwa zwei Monaten bei einer Blutbildkontrolle bei mir Diabetes diagnostiziert wurde und ich deswegen zusammenbrach und für 9 Tage ins Krankenhaus kam und anschließend zwei Wochen krankgeschrieben wurde.

Als ich zurück in die Abteilung kam fragt nicht keiner, wie es mir geht oder wie es im Krankenhaus war etc.

Ab und zu kommt es vor, dass ich in die Unterzuckerung gerate, mit der ganzen Palette von Symptomen. So auch gester. Meine Kollegen machte Mittagspause und gingen zum REWE, ich war allein in der Firm. Ich ging auf die Toilette und als ich zurück zu meine Schreibtisch ging, schlu auf einmal die Unterzuckerung voll rein. In diesem Moment kamen die Kollegen zurück und setzten sich an den Esstisch, welcher unweit von meinem Schreibtisch steht. Ich war ziemlich benommen von der Unterzuckerung und hatte viele andere Symptome (klassische Symptome sind Übelkeit, Erbrechen, Asthenie, Nervosität, Schwitzen, Herzrasen, Tremor, Mydriasis, Hypertonus, Kopfschmerzen, Verstimmung, Reizbarkeit, Konzentrationsschwäche, Verwirrtheit, Koordinationsstörungen, Grimmassieren, Schmatzen, Krampfanfälle, halbseitige Lähmungen , Sprachstörungen usw.). Meine Kollegen meinten dann ich hätte Drogen genommen (warum auch immer) und fingen lautstark an darüber zu reden, dass ich gekündigt werde, wüste Beleidigungen, dass Leute wie ich erschossen gehören und andere Schoten. Als ich mir dann mein Insulin spritzen musst, machte alle kollektiv sowas wie "iiihhh" lachten über mich. Ich war zu beschäftigt mit meiner Unterzuckerung und auch zu schockiert, sodass ich gar nichts dazu sagte und ihrem Verdacht, ich sei high nicht wiedersprach.

Das alles geht mir ziemlich nah, zumal ich heute ja wieder hier her muss und ich habe nun auch Angst vor einer Kündigung wegen Drogenkonsums, was mir eine erneute Ausbildung sicher auch versauen würde. Wisst ihr, was ich nun am Besten machen sollte und was meine Rechte sind? Sollte ich mich an die IHK wenden?

Danke im Voraus für eure Tipps.

...zum Beitrag

Danke für eure Antworten, das beruhigt mich schon etwas. ich habe eben meine Ausbilderin angeschrieben und werde mir glaube ich auch noch einen Termin mit ihr, dem Oberchef und dem Personalrat geben lassen. Ein gespräch mit den Kollegen halte ich für zwecklos, da die mir eh nicht glauben und sich ihre Meinung eh schon gebildet haben.

Dass man mir nur schwer kündigen kann weiß ich, aber wenn einer das sagt und ein anderer bezeugen kann, dass ich etwas komisch drauf war, würde das nicht schon reichen? Die haben auch nicht unbedingt gedacht, dass das gespritzte Insulin eine Droge sei, sondern dachten wegen meinem Verhalten (Koordinationsschwierigkeiten, Tremor, Schmatzen usw.), dass ich unter Drogeneinfluss stehe.

@ turalo warum sollte ich mir das mit den Drogenverdacht meiner Kollegern ausdenken? Um euch gut zu unterhalten? Weil mir wichtig ist, was unbekannte Leute im Internet von mir halten? Glaub doch was du willst.

Unterzuckert war ich weil ich nicht genug gegessen habe und noch nicht sooo lange diese Krankheit habe. Das passiert mir auch äußerst selten.

...zur Antwort
Diskreminierung in der Ausbildung wegen Diabetes

Hallöchen ihr Lieben,

mir liegt etwas schwer auf der Seele und ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen und gute Tipps geben. Ich mache momentan eine Ausbildung zum Mediengestalter in einer Internetagentur (30+ Mitarbeiter). Ich komme nun in das zweite Ausbildungsjahr und bin somit schon lange aus der Probezeit raus. Bis vor ein paar Monaten arbeitete ich in einer anderen Abteilung, wo es mir gut gefiel, ich gefordert und vor allem gut behandelt wurde. Vor ein paar Monaten wurde ich in eine andere Abteilung versetzt (um alle Stationen mal zu durchlaufen), welche sich in einer Außenstelle befindet (mit mir 9 Mitarbeiter) und ich somit weg von meiner Ausbilderin bin. Diese Abteilung beschäftigt sich nicht mit Design sondern Shopsystemen etc. womit ich mich nicht auskenne und man hat nie versucht mir etwas zu vermitteln sondern lässt mich einfach nur doof rumsitzen (seit Monaten!), keiner spricht mit mir usw.

Nun trug es sich zu, dass vor etwa zwei Monaten bei einer Blutbildkontrolle bei mir Diabetes diagnostiziert wurde und ich deswegen zusammenbrach und für 9 Tage ins Krankenhaus kam und anschließend zwei Wochen krankgeschrieben wurde.

Als ich zurück in die Abteilung kam fragt nicht keiner, wie es mir geht oder wie es im Krankenhaus war etc.

Ab und zu kommt es vor, dass ich in die Unterzuckerung gerate, mit der ganzen Palette von Symptomen. So auch gester. Meine Kollegen machte Mittagspause und gingen zum REWE, ich war allein in der Firm. Ich ging auf die Toilette und als ich zurück zu meine Schreibtisch ging, schlu auf einmal die Unterzuckerung voll rein. In diesem Moment kamen die Kollegen zurück und setzten sich an den Esstisch, welcher unweit von meinem Schreibtisch steht. Ich war ziemlich benommen von der Unterzuckerung und hatte viele andere Symptome (klassische Symptome sind Übelkeit, Erbrechen, Asthenie, Nervosität, Schwitzen, Herzrasen, Tremor, Mydriasis, Hypertonus, Kopfschmerzen, Verstimmung, Reizbarkeit, Konzentrationsschwäche, Verwirrtheit, Koordinationsstörungen, Grimmassieren, Schmatzen, Krampfanfälle, halbseitige Lähmungen , Sprachstörungen usw.). Meine Kollegen meinten dann ich hätte Drogen genommen (warum auch immer) und fingen lautstark an darüber zu reden, dass ich gekündigt werde, wüste Beleidigungen, dass Leute wie ich erschossen gehören und andere Schoten. Als ich mir dann mein Insulin spritzen musst, machte alle kollektiv sowas wie "iiihhh" lachten über mich. Ich war zu beschäftigt mit meiner Unterzuckerung und auch zu schockiert, sodass ich gar nichts dazu sagte und ihrem Verdacht, ich sei high nicht wiedersprach.

Das alles geht mir ziemlich nah, zumal ich heute ja wieder hier her muss und ich habe nun auch Angst vor einer Kündigung wegen Drogenkonsums, was mir eine erneute Ausbildung sicher auch versauen würde. Wisst ihr, was ich nun am Besten machen sollte und was meine Rechte sind? Sollte ich mich an die IHK wenden?

Danke im Voraus für eure Tipps.

...zum Beitrag

Kleiner Nachtrag: Mein Blutzucker wert war, als sich das ereignete bei unter 20mg/dl, also im sehr kritischen Bereich. Mein Messgerät speichert die letzten 400 Messungen, sodass ich also beweisen kann, dass ich zu dem Zeitpunkt wirklich unterzuckert war und nicht auf Drogen war.

...zur Antwort