Das Problem in der Software Branche ist, dass es einen sehr hohen Bedarf und gleichzeitig viele bestenfalls mittelmäßige Programmierer gibt. Egal ob Quereinsteiger, mit Ausbildung oder Studium, die meisten können wenn überhaupt so gerade die Mindestanforderungen erfüllen. Viele wollen aus den falschen Gründen in die Branche, bringen nicht den nötigen Enthusiasmus und Fähigkeiten mit, sind nicht bereit sich in Ihrer Freiteit fortzubilden etc. Es ist auch kein Handwerk dass man einmal lernt und dann für den Rest seines Lebens anwenden kann. Wenn man, wie viele, nicht ständig auf dem laufenden bleibt, fällt man in kürzester Zeit soweit zurück, dass man kaum noch reelen Wert für den Arbeitgeber hat und teilweise eher zusätzliche Kosten verursacht.
Ich war in den letzten 20 Jahren in einigen mittelständischen und in Konzernen eingegliederten Unternehmen angestellt und habe mit entsprechend vielen Programmierern gearbeitet. Die wirklich guten kann ich an einer Hand abzählen. Teilweise hätte ich problemlos den Job von zwei weiteren Programmierern in meiner regulären Arbeitszeit mit erledigen können. Solchen Leuten zahlt man eben nicht viel...
Wenn man aber wirklich was drauf hat, man sich dessen bewusst ist, ein entsprechendes Gehalt aushandelt und sich natürlich auch langfristig beweist, dann kann man selbst in Unternehmen mit 50 Mitarbeitern sechsstellig verdienen.