Humankapital bezeichnet in der Wirtschaftswissenschaft die „personengebundenen Wissensbestandteile in den Köpfen der Mitarbeiter“.[1] In der Humankapitaltheorie der Volkswirtschaftslehre wird Humankapital unter dem Gesichtspunkt von Investitionen in Bildung betrachtet. In der betriebswirtschaftlichen Faktorenlehre nach Erich Gutenberg ist Humankapital ebenso ein Produktionsfaktor wie physisches Kapital.
Verwandte Begriffe sind das Humanvermögen, die Humanressourcen und das Humanpotenzial, wobei auch oft die englischen Begriffe human capital, human resources bzw. human assets verwendet werden. Eine inhaltliche Übereinstimmung der Begriffe liegt allerdings nicht vor: So assoziiert Humanressource den „Abbau“ eines begrenzten Rohstoffs, Humanvermögen das bedingungslose Kontrollieren eines Vermögensgegenstands. Abzugrenzen ist dieser Begriff vom sozialen Kapital. In der neueren Managementliteratur wird das Humankapital dem Intellektuellen Kapital zugeordnet.