Hallo Die Frage ist schon ne weile her, aber ich hoffe die Antwort wird vielleicht doch noch einige Leute erreichen. Ich habe im März 2009 Knochenmark gespendet über die DKMS. Ich wurde von denen per E-Mail angeschrieben und bekam die Nachricht während meiner Flitterwochen im Januar. Es ging ziemlich schnell. Für mich gab es die Frage ob ich es mache nicht, wenn es Passt und ich ein Leben Retten kann dann tue ich es auch! Ca. 2 Wochen vor der Aufnahme im Krankenhaus wurde ein Rundum-check an mir vorgenommen, mit Blut abnehmen Ultraschall usw. um sicher zu gehen das ich vollkommen Gesund bin. Am 11.03.09 wurde ich in der UKE in Hamburg aufgenommen. Ich muss dazu sagen das meine Schwester auch mal Leukämie hatte und im UKE erfolgreich behandelt wurde mit Chemo und Knochenmarktransplantation. Ich kannte die Ärztinnen so ziemlich alle die sich um mich kümmerten. Es wurde eine Station für mich gesucht die noch Platz frei hat.... zu meinem erfreuen war es die Internationale Station die fast vergleichbar ist mit einem Hotel, ich hatte ein Einzelzimmer mit allem was das Herz begehrt. An dem Abend Passierte nichts mehr. Am nächsten Morgen wurde ich von einer Schwester geweckt die mir Kleidung für die OP und eine Gute Laune Pille gab. Ich wurde kurz darauf von nem Krankentransport abgeholt und wurde liegend zum Op gefahren. Im Op Saal Empfang mich unter vielen anderen eine Ärztin, die ich schon lange kannte sie hielt meine Hand ganz fest, sprach mir Mut zu bis die Narkose wirkte. Als ich wach wurde Empfand ich keinerlei Schmerzen oder ähnliches ich war lediglich ein wenig angeschlagen von der Narkose. Nach einem warmen Kakao und einigen Butterkeksen wurde ich wieder vom Transporter abgeholt und in mein Zimmer gefahren. Meine ganze Familie wartete in meinem Zimmer auf mich und Empfingen mich voller Stolz. Einige stunden nach der Op war ich schon wieder Super fit und ja ich gebe es zu ich bin am nachmittag schon Raus gelaufen um eine zu Rauchen. Nachdem die Schmerzmittel nachgelassen haben fühlte ich nur einen leichten druck auf den Einstichstellen, das wars aber auch schon. Am selben Abend bekam ich einen riesen Blumenstrauß von der DKMS im Namen der Patientin und war nochmals Stolz geholfen zu haben. Am nächsten Tag verließ ich das Krankenhaus auf eigenem Wunsch, ob wohl ich hätte eine Woche bleiben können, jedoch sah ich es nicht für nötig, da ich mich rundum gesund gefühlt habe. Die DKMS hat sich daraufhin noch einige male bei mir gemeldet um zu erfahren wie es mir geht und mir ging es sehr gut. Ich bekam durch Zufall mit, das ich mein Knochenmark an ein 5 Jähriges Mädchen in Weißrussland ging und bin Heute noch überglücklich, das ich ihr auf dem weg Helfen konnte gesund zu werden. Es macht einen Stolz es ist ein unbeschreibliches Gefühl zu wissen, ICH habe ein leben gerettet. Ich kann allen nur Raten tut es ihr werdet es nicht bereuen! Liebe Grüße
wer hat schonmal knochenmark gespendet und welche erfahrungen habt ihr damit gemacht?
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