Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
vorweg es handelt sich um die ProArbeit Kreis-Offenbach (Hessen).
Mein Problem besteht darin, dass ich und meine Freundin von unserem SachBearbeiter von vorne bis hinten verarscht bzw. hingehalten werden.
Wir sind derzeit beide ohne festen Wohnsitz gemeldet und sie ist Schwanger.
Einen Antrag auf Mehrbedarf bez. Schwangerschaft wurde bereits gestellt und angenommen.
Da wir beide ohne festen Wohnsitz sind steht uns laut §22 SGB II erst eine Wohnung zu wenn:
1.die oder der Betroffene aus schwerwiegenden sozialen Gründen nicht auf die Wohnung der Eltern oder eines Elternteils verwiesen werden kann,
2.der Bezug der Unterkunft zur Eingliederung in den Arbeitsmarkt erforderlich ist oder
3.ein sonstiger, ähnlich schwerwiegender Grund vorliegt.
Bei uns beiden liegt ein schreiben vom JA, dass die Situation zuhause nicht mehr möglich ist und wir uns eine Wohnung suchen dürfen.
Ich bekomme einen Tagessatz von 13,30€ und sie 8,15€ (8,15€ ohne Mehrbedarf)
Eigentlich steht meiner Freundin auch ein Tagessatz von 13,30 zu, den sie am anfang auch bekommen hat.
Doch seit 4 Monaten wurde nun ihre Leistung auf 8,15€ gekürzt mit einer mündlichen Begründung wie folgt: "Ihnen steht Unterhalt der Eltern zu."
Wir haben nie etwas schriftliches erhalten und Unterhalt bekommt sie von den Eltern, die sich weigern zu Zahlen, auch nicht, noch dazu besucht sie weder eine Berufliche- oder Schulische-Ausbildung.
Bez. Wohnung. Wir suchen nun schon seit 09.12.2014 eine Wohnung. Jede Wohnung die wir angerufen haben, haben wir ebenfalls samt Infos darüber aufgeschrieben und per Datum festgehalten ( Mittlerweile über 50 Wohnungen). Nun suchen wir schon länger als 3 Monate und wollten eine Provision Beihilfe beantragen. Unser SB sagte darauf hin: " Da warten wir lieber noch ein bischen."
Ich habe kein Konto und kann auch keins eröffnen weil ich keine offizielle Meldeadresse besitze, also ist arbeiten, so gerne ich auch würde, auch nicht möglich.
Ich persönlich trau mich nicht so auf den Tisch zu hauen, da ich ja die Leistung von ihm bekomme, allerdings rennt uns die Zeit ein bisschen davon.
Wir haben noch 5 Monate bis unser Baby da ist und nichts ist geklärt.
Keine Wohnung, keine Möbel, kein Job und es geht Tag auf Woche auf Monat so weiter und wir kommen einfach nicht aus dem Trott raus.
Meine fragen:
Darf unser SB einfach so die Leistung von meiner Freundin mündlich kürzen wenn sie ->theoretisch<- Unterhalt von den Eltern haben kann und wie gesagt, die Eltern weigern sich zu Zahlen.
Darf unser SB einen Antrag ebenfalls einfach mündlich vom Tisch fegen mit keiner richtigen Begründung sondern einfach nur: "Da warten wir noch ein bisschen."
Was können wir Persönlich machen, welche Möglichkeiten haben wir noch.
(bei verschiedenen Städte Ämtern waren wir auch schon und haben nach Wohnungen gefragt doch wir wurden immer wieder darauf hingewiesen, dass die Flüchtlinge zu erst dran sind.)
Wir freuen uns über jede Hilfe!
Danke.