WG- Streit wegen Katze

Hallihallo ihr Lieben,

ich habe seit gestern in meiner WG leichte Krisenstimmung und weiss nicht so recht wie ich den Konflikt lösen soll, vielleicht helfen mir ja ein paar Ratschläge von euch, würde mich über ein paar Antworten freuen. Ich wohne in einer 3er WG und meine Mitbewohnerin wird in einem Monat nach München ziehen um dort einen neuen Job zu beginnen. Sie mag Katzen nicht besonders und wir beiden anderen haben das immer akzeptiert und obwohl wir gerne eine Katze angeschafft hätten, Rücksicht darauf genommen, dass sie das stören würde. Ist ja auch eigentlich selbstverständlich. Nun, wo wir wissen, dass sie bald auszieht, kam die Idee wieder auf, bald eine Katze bei uns einziehen zu lassen. Wir schauten im Internet nach Katzen in unserer Umgebung und haben eine supersüsse junge Katze gefunden die als Baby in der Ukraine verletzt auf der Strasse gefunden wurde und nun ein Zuhause sucht. Aufgrund einer Verltzung darf sie nur in der Wohnung gehalten werden. Wir erzählten also besagter Mitbewohnerin von unseren Plänen und sie sagte weder etwas dagegen, noch dafür, wir gingen also davon aus, dass sie, wo sie ja nun auszieht, sich auch nicht mehr betroffen von Dingen, die mit der Katze zu tun haben, fühlt. Geszetn Abend haben wir es nun abgeholt, das Kätzchen, und eine Welle der Ablehnung von Mitbewohnerin X schlug uns entgegen. Das Vieh wolle sie nicht sehen, sie habe eine Katzenphobie, und sie traue sich nicht mal aus dem Zimmer und auf die Toilette, wenn sie befürchten müsse, die Katze sei irgedwo in der Nähe. Das Ganze begründete sie auf einer schlechten Erfhrung während ihrer Ausbildung, wo nämlich ihre ehemalige Chefin ihre Katze immer mit zur Arbeit brachte, wo diese dann auf Schreibtischen etc. rumturnte. Dies war für Mitbewohnerin X offensichtlich dermaßen traumatisch, dass sie Katzen seit dem hasst. Wir haben ihr daraufhin angeboten, die Katze den nächsten Monat, in dem sie noch bei uns wohnt, in unseren Zimmern (samt Futter und Katzenklo) zu halten. (Unsere Zimmer sind recht groß und die Katze sehr unkompliziert.) So würde ihr das Tier nicht auf dem Flur begegnen. Geszern Abend akzeptierte X dieses Angebot, heute Morgen eröffnete sie uns dann, dass wir uns auch schon für in zwei Wochen einen Mitbewohner suchen könnten, denn sie würde wegen der Katze in der Wohnung dann lieber die letzen 2 Wochen vor ihrem Umzug noch zu ihren Eltern ziehen. Je länger ich darüber nachdenke, desto übertriebener finde ich ihr Verhalten. Sie müsste die Katze ja nicht ml um sich haben. Und von einer Phobie kann man hier auch nicht sprechen, sie fängt nicht an zu zittern o.ä. wenn sie eine Katze sieht, sondern wirft diesen nur geringschätzige Blicke zu. Ich finde, sie stellt sich etwas an. Wir sollen die Katze nun weggeben, damit wir ,,im Frieden'' auseinander gehen können. Ich werde, wenn es dazu jtzt kommt, aber glaube ich nicht anders können, als einen kleinen Groll gegen sie zu hegen.... Was meint denn ihr dazu? Ist ihr Verhalten gerechtfertigt? Lg, Emi

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Danke fuer eure Antworten. Wir sind nun mehrfach auf sie zugegangen und haben ihr erklaert dass wir sie nicht uebergehen oder kraenken wollten und dass wir uns wuenschen einen Kompromiss zu finden. Ich habe eine Freundin, die die Katze sogar fuer den Monat in dem X noch hier ist, aufnehmen wuerde, wenn es fuer sie nun wirklich zu unertraeglich ist, mit einer Katze in derselben Wohnung zu sein, selbst wenn sie diese nicht sehen muss. Trotz dieser Fiedensangebote, nichts. Sie ist noch immer sauer und nun erst mal zu ihren Eltern gefahren, um uns und ,,das Vieh'' nicht mehr sehen zu muessen. Irgendwie ein bisschen frustrierend das Ganze. Ich kann verstehen, dass sie sich vielleicht etwas hintergangen fuehlt, aber auf eine Entschuldigung und ein Angebot zu einem Kompromiss (bzw. ja sogar das Ausquartieren der Katze solange sie noch hier ist) koennte man ja dann doch eingehen. Gearde habe ich einem Freund davon erzaehlt und der hat lachend zu mir gesagt, dass wir typische ''1. Welt- Probleme'' haetten; waehrend manch anderer Mensch nichts zu essen hat streiten wir uns wegen der Katze. Das hat den ganzen Groll wieder ein bisschen relativiert...Trotzdem, wenn es nun tatsaechlich dazu kommt, dass wir das Kaetzchen ''des lieben Friedens Willen'' weggeben, bis besagte X ausgezogen ist, ich glaube nicht, dass ich X dann noch so moegen kann wie vorher, auch wenn das schade ist und ich gern wuerde...aber so leicht koennen Phobien entstehen.

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