Über Cicero Cicero, ein in allen Wissenschaften gelehrter Mann, war schon als junger Mann ein berühmter Redner und schlug die politische Laufbahn ein. Nachdem er Sizilien mit höchster Gerechtigkeit verwaltete hatte, baten ihn die Einwohner dieser Provinz um Hilfe. Denn der Statthalter Verres pflegte sich in dieser Provinz große Reichtümer zu verschaffen und viele alte Kunstwerke nach Rom zu bringen. So rief Cicero als Anwalt Siziliens Verres, einen Mann von höchstem Adel, vor Gericht. Nachdem jener die Rede Ciceros gehört hatte, wartete er nicht auf das Urteil, sondern beschloss freiwillig in die Verbannung zu gehen. Einige Jahre später versuchte Catilina, ein böser Mann aus vornehmem Geschlecht stammend, in Rom einen Umsturz. Schon hatte er große Truppe vor der Stadt versammelt und im Sinn, die Konsuln zu töten. Aber Cicero, der damals Konsul war, erfuhr die verbrecherischen Pläne jenes Mannes und rief den Senat zusammen. Weil aber Catilina selbst mitten unter den Senatoren saß, sagte Cicero ungefähr dies: „Wem von uns sind deine Pläne unbekannt? Wir mussten dich schon lang zum Tod führen. Wir haben einen Senatsbeschluss gegen dich. Dennoch sage ich: Geh aus Rom weg! Ich befehle es nicht, ich rate es dir. Befreie unseren Staat von der Furcht!“ So zog sich Catilina aus Rom zu seinen Truppen zurück. Die Gefährten des Catilina, die in Rom blieben, ließ Cicero ergreifen und hinrichten. Dann schickte der Senat, bevor Catilina mit seinen Soldaten Rom angriff, ein großes Heer, das die Truppen Catilinas besiegte und ihn selbst tötete.

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