Hey SchnellesPferd
Ob Bücher uns einschränken hängt von der Perspektive und Art ab... vieles Fällt mir aber auch nicht ein...
Gegen das Einschränken spricht:
- aus Büchern lernt man für gewöhnlich, wenn auch manchmal unbewusst. Ließt du viel in englisch, dann erleichtert uns das in naher Zukunft das Denken auf englisch.
- je nach Buchart lassen sie einem einen Interpretationsraum. Natürlich kann man in 1+1=2 nicht viel reininterpretieren. Ließt man jedoch etwas z.B. von Kafka "Die Verwandlung", so kann man viele Lösungsansätze finden, warum sich Gregor nun in einen Käfer verwandelt hat, ergo: das Denken wird eher entfaltet, als behindert
Für das Einschränken spricht:
- einige Bücher geben uns nur eine Seite einer gewissen Tatsache wieder. Nur um ein Beispiel zu nennen: Vampire, je nach Buch werden diese als "schön" dargestellt, meist in Menschengestalt, bla~ andere hingegen beschreiben sie als deformierte Monster. Das führt dazu, dass in unseren Köpfen bestimmte Bilder entstehen und uns in der Definition eines Vampirs einschränken. Anderes Beispiel: Mathebücher: Oft geben sie nur einen Lösungsweg an und die Schüler halten dieses für den Einzig wahren. Dabei gibt es jedoch manchmal andere Wege bestimmte Aufgaben zu rechnen. Selbes gilt für Kochbücher.
Einige Bücher gehen auch manipulativ vor und beeinflussen uns mehr als wir glauben. Ließt man Beispielsweise ein Buch wo nur negative Seiten zu einem Thema aufgelistet werden, so entwickeln wir eine Abneigung der Sache gegenüber. Ergo: wir ändern unser Leben, um der Unannehmlichkeit aus dem Weg zu gehen. Oft hat das auch mit dem Alter und der eigentlichen Beeinflussbarkeit zu tun. Nimm dir als Beispiel Bücher über UFOs etc. Bei einigen löst dies eine Angst aus, die dann die Menschen zum bestimmten Handeln drängt (Einhüllen in Alufolie z.B. :D).
Aber auch Horrobücher können Menschen im "Dasein" einschränken. Ließt jemand leichtgläubiges z.B. dass mordende Clowns (Stephen King "Es") auf Kinder lauern, so traut man sich nicht mehr nachts durch die Straßen zu gehen.
Hoffe, dass ich dir helfen konnte!
Quelle: eigene Logik