Hallo Katjafee,
ich hatte eine lange Antwort geschrieben, die ist leider beim Absenden abgestürzt. Jetzt habe ich nicht so viel Zeit alles zu wiederholen.
Schau mal bei google unter: La Leache Leage: das ist eine Stillberatungsorganisation in den USA mit örtlichen Gruppen. Die beraten auch oft telefonisch und sind gut ausgebildet.
http://www.llli.org/webus.html hier solltest Du eine örtliche Beraterin finden. Die kennt sicher die in den USA üblichen Hausmittel.
Habe selber VIELE Milchstaus und Entzündungen gehabt (oft Stressbedingt) und viele Jahre Stillberatung gemacht (auch auf der Wochenbettstation)
Kläre mit dem Arzt, dass es kein Abzess ist! Dann müsste schlimmstenfalls ein anderes Antibiotika her. BEi vielen davon kann weiter gestillt werden!
Solange Du kein Fieber hast ist aber eher nicht davon auszugehen. Wenn Sympome aufkommen die einer Erkältung ähneln, dann ist es ein Zeichen einer beginnenden Entzündung: Dann kalte Umschläge um die Körperwärme abzuführen. Ohne Fieber ist Wäreme ok, auch um den Milchabfluss zu erleichtern.
Unbedingt weiter anlegen: die MIlch muss raus! Ein Stau oder eine Entzündung wird nicht durch weiteres Anlegen "gereizt". Fehlendes Abtrinken verstärkt eher den "Rückstau". Ich weiß, dass es beim Anlegen sehr weh tun kann. Tränen können in die Augen schießen. Eventuell Kamillentee als Würfelchen einfrieren und kurz vor dem Anlegen vorsichtig über die Brustwarze gehen. Eventuell lindert das den ersten Schmerz beim 1. Ansaugen.
Hier habe ich Quarkumschläge empfohlen (Quark gibt es wohl leider immer noch nicht in den USA)
"Retterspitz äußerlich" als Umschläge ist auch hervorragend, weiß aber nicht ob in den USA zu erhalten
Salbeitee wirkt entzündungshemmend von innen heraus, eventuell reduziert es etwas die Milchbildung, was durch vermehrtes Anlegen kompensiert wird.
Salbei: sage, salvia, variety of plant from the mint family, variety of shrub found in the western United States, any plant from the sage family (Botany) sollte also in den USA zu bekommen sein.
Ganz wichtig: gönne Dir viel Ruhe! Am liebsten habe ich "Mutter und Kind ins Bett" gesteckt. Wenig körperlich schwere Arbeit mit dem Arm der betroffenen Seite. Milchgänge können bis in den Arm ziehen. Geh mal der Frage nach, ob Du irgend einen inneren Stress hast oder hattest. Oft ist auch das der Hintergrund.
Es gibt noch vieles was Du versuchen kannst, wenn das nicht hilft oder machbar ist.
Meine BItte: wende Dich schnellstmöglich an die LLL. Die helfen gerne weiter und das ist einfacher als eine "Fernberatung" über diese Distanz.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall gute Besserung, bald keine Schmerzen mehr beim Stillen und noch eine lange schöne Stillzeit.
Lieben Gruss aus Deutschland von Hedi
Freu mich über eine Rückmeldung wie der Stnad der Dinge ist