Hallo!
Ich weiß zwar, dass es zu dieser Thematik schon einige Beiträge gibt, aber bei mir gehe ich von einer speziellen Situation aus (also nicht das typische Vorgehen: dummerweise auf Versand bei ebay Kleinanzeigen eingelassen und dann hat sich der Verkäufer/Betrüger nicht mehr gemeldet, nachdem das Geld überwiesen worden ist). Daher würde ich dazu gerne eure (optimalerweise juristisch oder auf Erfahrugen fundierten) Einschätzungen erhalten.
Kurz zum chronologischen Ablauf:
- Ende Juni habe ich bei ebay Kleinanzeigen auf ein Angebot für ein gebrauchtes iPad2 (für 280 Euro) reagiert. Ich hatte auch telefonischen Kontakt mit dem Verkäufer, der mir, nachdem ich die Kaufentscheidung getroffen und mit ihm vereinbart habe, sogar Adresse (im Rheingau, also nicht weit entfernt von meinem Wohnsitz FFM) und Festnetznummer hat zukommen lassen.
Das Paket (versicherter Versand) kam und kam nicht. Nach ca. 1 1/2 Wochen habe ich mich erkundigt, was da los sei. Er wollte sich erkundigen. Allerdings wurde die Kommunikation in den folgenden drei Wochen erschwert, da sich der Verkäufer für ca 2 1/2 Wochen im Urlaub in Spanien befand. Meiner Anfrage, die Sendungsnummer zu erhalten, ist er geschickt (begründet mit dem Urlaub) ausgewichen.
Nach dem Urlaub will die DHL ihm gesagt haben, dass das Paket aufgrund der unleserlichen Adresse in einem Paketverteilungszentrum gelegen habe und es deshalb nun erneut auf die Reise gehen sollte.
Trotz einigem Wartens kam nichts. Irgendwann galt das Paket dann als verschollen. Die DHL sollte die Kohle erstatten. Zunächst sollten Versender und Empfänger ein Formular zugeschickt bekommen, das es auszufüllen galt. Bei mir kam nichts an. Der Verkäufer sagte mir dann aber, dass die DHL aber wohl schon unbürokratisch und schnell überwiesen habe. Er würde das Geld an mich zurücküberweisen.
Darauf warte ich nun seit einiger Zeit. Zunächst hieß es auch hier, dass das Geld abgebucht sei. Daraufhin wollte ich einen Beleg (Scan des Kontoauszugs, Screenshot etc.). Aber auch das war nicht möglich. Ich hatte zwar vorher schon ein ungutes Gefühl, aber nun war ich mir vollends sicher, dass hieran etwas faul war.
Wie gesagt, wir hatten ständig Kontakt (wenn auch immer etwas verzögert), haben aber auch telefonisch gesprochen. Er und ich sind stets freundlich geblieben, da ich eigentlich gedacht habe, dass mich meine Menschenkenntnis nicht so sehr täuschen kann. Bis Ende vergangener Woche habe ich ihm die Frist gesetzt, mir per Mail den Beleg für die Transaktion zukommen zu lassen. Da ich mir gedacht habe, dass das nicht passiert, habe ich zeitgleich bis Ende dieser Woche die Frist (also bis zum 21.09.) gesetzt, dass das Geld auf meinem Konto ist.
Nun wollte ich mich mal bei euch erkundigen, welche Möglichkeiten sich jetzt stellen. Anzeige? Anwalt kontaktieren? etc....
Sollte ich wichtige Infos vergessen haben, bitte ich um Entschuldigung. Ich würde mich über ein paar Anregungen/Einschätzungen freuen.
Mit besten Grüßen
Stefan