Ich distanziere mich von fast allen - bin ich depressiv, gehe ich zu hart mit den Leuten ins Gericht oder ist mein Verhalten einfach berechtigt?

Also wie die Frage schon besagt: Ich habe mich in den letzten Jahren v.a. aber in den letzten Monaten sehr von sog. 'Freunden' distanziert.

Krasse Beispiele waren in den letzten Monaten - die mir dann zu denken gaben;

Weniger krasse zogen sich über Jahre. Merke gerade, dass ich mich sehr von anderen Menschen zurückgezogen habe. Bin schnell genervt von Leuten, v.a. von denen die sehr an mir hängen zu scheinen.

Hatte eine Freundin, die einem emotionalen Vampir glich. Sie raubte mir irgendwie mit ihren Problemen bzw. mit ihrem Blödsinn den letzten Nerv. Am Anfang versuchte ich ihr noch zu helfen und beizustehen - bis ich drauf kam, dass sie eig. eh immer wieder das gleiche macht und meine Ratschläge eh nicht ankommen. Habe mich distanziert.

Von einer anderen Freundin, die ich nun schon ca. 5 Jahre kenne, habe ich mich in den letzten Wochen distanziert. Ich hatte einfach eigene Probleme, musste einiges in meinem Leben für mich selber lösen. Habe ihr auch gesagt, dass ich mich z.B. in der Lernphase weniger melden werde - was sie da auch noch zu verstehen schien. Als ich mich dann wirklich nicht gemeldet habe ein paar Tage lang, hatte sie komischerweise einen Nervenzusammenbruch in der Zwischenzeit (anscheinend) und schob ihn mir irgendwie in die Schuhe. Ich solle aufpassen wie ich mich ihr gegenüber verhalte?! Naja. Wir hatten in den letzten Jahren immer mal wieder kleinere und größere Streitereien. Aber diesmal hab ich einfach keinen Bock mehr auf sie irgendwie. Will ihr nicht komplett weh tun, da sie irgendwie sehr an Freunden hängt (kA warum, ich kann's nicht verstehen - sie definiert sich irgendwie durch sowas). Will ihr also nicht komplett aus dem Weg gehn aber eben auf Distanz, nicht nur wegen dem was war sondern weil ich schlicht und einfach mein eigenes Leben habe und nicht 24 h Lust und Zeit habe auf andere zu schauen.

So geht es mit weniger wichtigen Leuten (nennen wir sie mal so) auch. War früher immer nett und lieb usw. und jetzt wo ich mal nein sage und austeile und zu verstehen gebe, dass ich keinen Bock habe, sagen alle ich bin so böse und gemein und ich spinne blablablaaaaa.

Bin ich zu hart? Ich hab irgendwie einfach keine Lust mehr auf Leute. Bin seit ca. 2 Wochen alleine (habe Ferien) - niemanden um mich herum außer meine Katzen. Auf der einen Seite fühle ich mich manchmal einsam auf der anderen Seite nervt's mich richtig, wenn sich diese o.g. Personen nur melden.

Was hab ich? Einfach die Schnauze voll von sowas oder bin ich depressiv??? Oder vllt. nicht mehr normal und doch gemein?

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Mir gehts momentan genauso: Hab heute meinen letzten schultag gehabt und werde in den ferien auch nicht viel tun mit Freunden von mir, weil ich einfach die Nase voll habe. Bei mir liegt es aber auch daran, dass mich viele schon entäuscht haben oder eben nur an sich gedacht haben. Könnte man auf dein Problem beziehen, dass alle nur von IHREN problemen reden. Ich bin aufjedenfall froh, jetzt Ferien zu haben und weg von allen zu sein. Ich denke nicht, dass es eine Depression ist, eher eine eigene Veränderung. Vielleicht findest du deine wahren freunde noch, mit denen du auch etwas gerne machst, und die nicht nur von ihren Problemen reden. Dann machst du auch vielleicht etwas gerne mit ihnen. Wenn nicht, dann leb dein leben weiter, dass DU zufrieden bist. Denn auch wie blöd das jetzt klingt : DU bist der wichtigste Mensch in deinem Leben.

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