Hallo, Erstmal als Vorwarnung - das wird kein kurzer Text.
Ich fühle mich seit langem bedrückt und sehen in vielem keinen Sinn.. Ich bin ein relativ schüchterner Mensch, aber arbeite daran mehr Gespräche mit anderen zu führen und anzufangen. Ich habe ein ziemlich schlechtes Bild von mir selbst, das ist auch ein Grund, warum ich es nicht mag, unter Menschen zu sein. Ich bin in der 8. Klasse und Schule macht mir keinen Spaß, weil in meinem Jahrgang sehr viele laute, kindische Jugendliche sind.. -.- Seit zwei Jahren oder so denke ich oft darüber nach was eigentlich der Sinn zu leben ist, und bin zu dem Schluss gekommen, dass es keinen gibt.. Mir sind immer mehr Dinge aufgefallen, die im Leben einfach keinen Sinn machen und ich habe auch entsprechend viele Dinge aufgehört zu tun. Seit dem habe ich erst angefangen mich zurückzuziehen... Ich schreibe seit einer Weile mit einer alten Freundin, wir sind irgendwie auf solche Themen gekommen und ich habe ihr teilweise anvertraut wie ich mich fühle. Sie hatte Magersucht, deswegen dachte ich, sie kann vielleicht nachvollziehen wie es mir geht. Wir haben darüber geredet, ob ich vielleicht eine Depression habe. Ich habe auch gesagt, dass ich manchmal über den Tod nachdenke. Eigentlich oft. Jeden Tag. Heute haben wir wieder darüber geredet, und sie meint, ich hätte vielleicht "eine leichte Depression". Ich glaube, sie denkt, ich möchte nur Aufmerksamkeit bekommen.
Ich finde der Begriff "Depression" hört sich leider schon nach Aufmerksamkeitsschreien an - zumindest für 14-Jährige Jugendliche. "Depressiv sein" scheint gerade ja ziemlich im Trend zu sein. Ich denke immer; "theoretisch kann ich glücklich sein, ich bin es nur nicht." Mein Onkel hatte vor ein paar Jahren auch eine Depression, da wusste ich noch nicht mal was es ist..
Ich überlege schon sehr lange, ob ich damit vielleicht zu meinen Eltern gehen sollte, weil ich mich echt so fühle, als ob diese Welt nicht der richtige Platz für mich ist. Aber ich weiß noch nicht mal, ob ich wirklich depressiv bin. Eigentlich bin ich mir ziemlich sicher, aber ich kann mich mit dem Begriff Depression einfach nicht identifizieren. Ich habe oft Phasen (alle paar Tage) in denen es sehr schlimm ist und ich kann für ein paar Stunden über nichts anderes als den Tod nachdenken, wegen irgendeiner Situation die mich so runtergezogen hat. Manchmal höre ich dann traurige Musik oder lese etwas depressives, weil es mir gerade gefällt. Komischer Weise ist mir aufgefallen, dass es mir nach so etwas fast immer sehr gut geht..; ich fühle mich besonders motiviert und denke gut über das Leben. Kennt jemand sowas? Sind das vielleicht Merkmale von Depressionen?
geht in den Kommentaren weiter...<