Gras gilt als Einstiegsdroge.
Viele Drogenabhängige erzählen, dass sie mit Gras angefangen haben bevor sie zu härteren Drogen griffen. Zwar bestätigen sie, dass sie anfangs kein Suchtverlangen verspürten aber nach und nach wollten sie mehr und mehr. Klar, mit Alkohol ist das ähnlich. Allerdings ist ein Gegenargument was die Legalisierung von Gras angeht, nicht gleichzeitig die Befürwortung von Alkoholmissbrauch!
Es gibt nach wie vor viele Leute, die Gras nur nicht konsumieren, weil dies verboten ist. Wenn es dann erstmal legal ist, wird zwar zum einen der "Kick des Verbotenen" verschwinden aber zum anderen wird eine weitere Droge, neben Alkohol, erlaubt. Viele sind sich ja schon die Konsequenzen vom Alkohol nicht bewusst, wie man tagtäglich in den Nachrichten hört/ließt.
Leider wissen die wenigsten, dass der Konsum von Gras (und damit meine ich nicht den der aus medizinischen Gründen verschrieben wurde) sehr wohl fatale Auswirkungen haben kann, wie etwa Psychosen!
Ich persönlich stelle mir immer wieder die Frage, ob ich wollen würde, dass meine Kinder später einmal Drogen konsumieren. Das ist doch dann widersprüchlich, wenn ich es ihnen untersagen möchte, selbst aber gut dabei war.
Mich bringt das sehr zum Nachdenken, immer wieder frage ich mich, wieso man letztendlich doch zu Drogen greift? (Ob Alkohol in übertrieben Mengen, Gras oder sonst was)
Ist es, weil man mit sich selbst oder dem eigenen Leben nicht mehr fertig wird? Aber genau dann ist es doch genau der verkehrte Ausweg, oder etwa nicht?
Oder weil man "chillen", abschalten, feiern möchte? Ich verstehe nicht, wieso es vielen so schwer fällt, ohne irgendwelche Substanzen ihren Spaß zu haben.
Zwar kann ich verstehen, dass durch die Legalisierung viele Straftaten ausbleiben würden und ebenso verstehe ich, dass viel mit den Folgen des Alkoholkonsums gekontert wird - aber warum wollen dann genau die Leute, die behaupten, Alkohol sei eine noch stärkere Droge, dass erneut eine Droge legalisiert wird?
Drogen verändern kurzzeitlich die Wahrnehmung aber auf langer Zeit das komplette Leben. Wer für den Moment lebt, wird seinen Spaß finden, wer aber vor hat auch im Alter nicht auf irgendwelche Substanzen angewiesen zu sein, sollte sich meiner Meinung nach wirklich zwei mal überlegen, ob man die Legalisierung wirklich befürworten möchte. Nicht umsonst wird der Besitz strafrechtlich verfolgt. Ich kenne auch sehr viele Leute, die sich nachdem sie "auf den Geschmack gekommen sind" total ins Negative entwickelt haben und ja quasi mit "freier Zeit" bzw. ihrem Leben nichts mehr anzufangen wissen - ohne ihren Stoff.
Ich habe mich schon oft mit dem Thema auseinandergesetzt und mache das auch immer wieder gerne. Viele meiner Bekannten sind anderer Meinung aber ich persönlich finde, dass diejenigen, die Gras konsumieren wollen, dies so oder so tun. Ob illegal oder legal - das Verbot bewahrt nur all die, die nicht gegen das Gesetzt verstoßen wollen und jene, die dadurch verstehen, dass der Konsum "nicht ohne" ist.