Ich bin da wohl einwenig parteiisch, für den Kampfsportler, weil ich selbst eine Kampfkunst betreibe und weiß, dass Boxer unheimlich viel Diszplin und Durchhaltevermögen benötigen, wenn sie in ihrem Sport erfolgreich sein möchten.
Außerdem ist ein sportlicher Mensch körperlich leistungsfähiger, als ein unsportlicher Mensch.
Trotzdem würde ich das Boxen bei einer Bewerbung nicht unbedingt erwähnen, denn es hat tatsächlich ein sehr negatives Image und wird von Vielen als "sinnlose Prügellei" wahrgenommen. Ich weiß, dass das ein Vorurteil ist, aber da dies sehr verbreitet ist, könnte es auch bei dem Arbeitgeber vorkommen und den möchte ich eigentlich von meinen anderen Qualitäten überzeugen und nicht in eine fruchtlose Diskussion über das Boxen geraten.
Genau deshalb würde ich für meine Kampfkunst gegenüber einem potentiellen Arbeitgeber nie den geläufigeren Begriff "Kampfsport" verwenden, welcher auch ein eher negatives Image hat. Bei "Kampfkunst" denkt jeder, dass die eh nicht ernsthaft kämpfen könnten und eher soetwas wie "Schach" eine Kunst, betreiben. 😉
Es kommt eben nicht darauf an, was Realität ist, sondern darauf, was dein zukünftiger Arbeitgeber denkt.
Dass Du aus diesem Grund das Boxen aufgegeben hast, wirkt auf mich eher komisch. Du hättest es in der Bewerbungsphase einfach nur nicht erwähnen brauchen und später lernen Dich alle sowieso genauer kennen und können selbst urteilen, ob Du etwas im Hirn hast. Dann wäre es doch egal, wenn man hinterher von diesem Hobby erzählt.