Niemand wird "umoperiert". Es werden medizinische Maßnahmen (beginnend mit Gesprächstherapien über Hormontherapien bis hin zu operativen Eingriffen) ergriffen, um eine Geschlechtsdysphorie zu lindern und den Betroffenen ein Leben ohne schwere soziale Ängste und Depressionen zu ermöglichen - und in der Konsequenz Suizide zu verhindern. Geschlechtsangleichende Maßnahmen sind das einzige bislang bekannte Mittel, um dieses Ziel zu erreichen.

Für Betroffene (Transsexuelle) wurden verschiedene Regelungen geschaffen, um den Zugang zu medizinischen Maßnahmen zu erleichtern. Ärzte und Therapeuten müssen transaffirmativ behandeln, es besteht ein Verbot von Konversionstherapien und das Transsexuellengesetz ermöglicht Änderungen des Vornamens und des juristischen Geschlechts. In Bezug auf Transsexuelle ist das alles sehr sinnvoll, weil es wie gesagt bislang keine andere erfolgreiche Therapie gibt.

Betroffene müssen also gar nicht erst aktiv mit Suizid drohen. Eine kompetente Diagnostik wird eine Geschlechtsdysphorie erkennen und entsprechende Maßnahmen von den behandelnden Fachleuten ergriffen.

Problematisch wird es aber, wenn Menschen die Regelungen, die explizit für Transsexuelle geschaffen wurden, missbrauchen, um irgendwelche Gender-Ideologien durchzusetzen. Bei solchen "Trans*-Menschen" muss die Diagnostik kompetent und auch standhaft genug sein, falls es zu suizidalen Äußerungen kommt. Emotionale Erpressung wird von solchen Leuten gerne angewandt. Echte Transsexuelle haben hingegen einen echten Leidensdruck, der dann auch diagnostiziert werden kann, und haben es daher nicht nötig, zu solchen unredlichen Mitteln zu greifen.

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