Antwort
- In Japan gab es überhaupt keine nennenswert große jüdische Gemeinde.
- Im Hinblick auf die Juden, die es in Japan gab, gab es Repressionen bis zur Ghettoisierung, allerdings nichts, was darüber hinausging:
- https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/politik/japan-und-der-antisemitismus-1550040.html
- Nur weil ein Staat mit NS-Deutschland verbündet war, hat er noch lange nicht den Holocaust mitgemacht. Italien und Ungarn etwa diskriminierten ihre Juden zwar gesetzlich, weigerten sich, bevor die deutsche Besatzug kam, aber standhaft einheimische Juden auszuliefern oder ihnen selbst nach dem Leben zu trachten. Das trifft in diesem Sinne auch auf Japan zu.
- Im Übrigen Deutschland und Japan waren im 2. weltkrieg nicht verbündet. Es gab nie einen formalen Bündnisvertrag. Was es gab, war der Antikominternpakt, aber der verpflichtete lediglich zur wohlwollenden Neutralität, sollte eine der beiden Seiten mit der Sowjetunion kriegerisch aneinander geraten, enthilet aber keine Klauseln, die militärischen Beistand eingefordert hätten.