Ja hier:

»Einen Propheten wie dich will ich mitten unter ihren Brüdern erstehen lassen. Ich will ihm meine Worte in den Mund legen, und er wird ihnen alles sagen, was ich ihm auftrage. Einen Mann aber, der nicht auf meine Worte hört, die der Prophet in meinem Namen verkünden wird, ziehe ich selbst zur Rechenschaft. Doch ein Prophet, der sich anmaßt, in meinem Namen ein Wort zu verkünden, dessen Verkündigung ich ihm nicht aufgetragen habe, oder der im Namen anderer Götter spricht, ein solcher Prophet soll sterben.”« (Deuteronomium 18:18-20)

Der Prophet, von dem in dieser Prophezeiung die Rede ist, war weder Jesusas noch ein anderer israelitischer Prophet, da keiner von ihnen diesbezüglich einen Anspruch erhoben hat. Im Johannesevangelium 1:19-21 lesen wir, dass zur Zeit Jesuas die Juden die Ankunft von drei Propheten erwartet hatten: Erstens Eliaas, zweitens Christus und drittens einen Propheten von derartiger Eminenz und universeller Kraft und Bedeutung, dass in diesem Fall eine weitere Beschreibung nicht für nötig erachtet wurde. Der Ausdruck „jener Prophet” genügte um darzulegen, wer damit gemeint war. Jesusas hatte lediglich den Anspruch erhoben, er sei Christus. Er betrachtete den Johannes der Täuferas als Eliaas (Matthäus 11:14, 17:10-13)

Hinzu kommt, dass er seine Wiederkunft in den letzten Tagen „wenn der wahre Glaube von der Erde verschwinden wird”, vorausgesagt hatte. (Lukas 18:8) Petrus hatte über die bestimmte Zeit „jenes Propheten” folgendes gesagt:

»[…] der Herr […] Jesus sendet als den für euch bestimmten Messias. Ihn muss freilich der Himmel aufnehmen bis zu den Zeiten der Wiederherstellung von allem, die Gott von jeher durch den Mund seiner heiligen Propheten verkündet hat. Mose hat gesagt: „Einen Propheten wie mich wird der Herr, euer Gott, aus euren Brüdern erwecken. Auf ihn sollt ihr hören in allem, was er zu euch sagt.”« (Apostelgeschichte 3:20-22)

Aus diesen Worten von Petrus geht offensichtlich hervor, dass die Ankunft „jenes Propheten” noch vor der zweiten Ankunft Jesu Christias stattfinden wird. Jesusas hatte im Gleichnis über den Weinberg gesagt, dass der Besitzer des Weinberges erst nach ihm kommen wird. Dazu sagt er noch:

»Das Reich Gottes wird euch weggenommen und einem Volk gegeben werden, das die erwarteten Früchte bringt.« (Matthäus 21:43)

Damit hatte Jesusas klargemacht: dieser Prophet, der nach ihm kommen wird, wird nicht aus israelitischer Abstammung sein. Er wird von einer „anderen Nation” sein: aus seinen Brüdern, d.h. ismaelitischer Abstammung. Diese Prophezeiung ist in der Person des Mohammedsaw, dem Heiligen Gründer der islamischen Religion erfüllt worden. Erstens ist er aus ismaelitischer Abstammung, die Brüder der Israeliten waren. Damit ist auch die folgende Verheißung Gottes über Ismael as erfüllt worden:

»Auch was Ismael angeht, erhöre ich dich. Ja, ich segne ihn […] und ich mache ihn zu einem großen Volk.« (Genesis 17:20)

Zweitens: Der Heilige Prophet Mohammedsaw war ein Prophet, der ein neues Gesetz gebracht hat, d.h. das Gesetz des Heiligen Koran. Keiner von den israelitischen Propheten, einschließlich Jesusas von Nazareth und mit Ausnahme von Moseas hatte ein neues göttliches Gesetz gebracht, noch beanspruchte einer von ihnen, gleich Moseas gewesen zu sein. Andererseits wird über den Heiligen Propheten Mohammedsaw ausdrücklich im Heiligen Koran gesagt, dass er der Prophet sei, der gleich Moseas sei.

»Wir haben euch einen Gesandten geschickt […] wie Wir [seinerzeit] zu Pharao einen Gesandten [Mose] schickten.« (73:16)

Dabei wird die Aufmerksamkeit der Juden auf folgende Prophezeiung des Deuteronomium 18:8 gelenkt:

»… ein Zeuge von den Kindern Israels hat Zeugnis abgelegt von jemandem wie er.« (46:11)

Quelle:

https://ahmadiyya.de/islam/islam-und-andere-religionen/muhammad-in-der-bibel/

...zur Antwort