Mein Freund und ich sind ein gutes Jahr zusammen und eigentlich super glücklich. Er wird bald 21 und studiert, ich bin im vergangenen Herbst 17 geworden und mache derzeit noch mein Abi.

Wir haben bisher in absolut unterschiedlichen Umständen gelebt. Ich sollte dazu sagen, dass ich materiell immer sehr gut versorgt war. Ich würde mich nicht als verwöhnt bezeichnen doch ich habe im Endeffekt immer alles gehabt was ich benötigt habe und eigentlich sogar noch mehr als das.

Sein Leben war dagegen das komplette Gegenteil. Für ihn war das bisher nie ein Problem... er meinte allerdings zu mir, dass er immer wieder das Gefühl bekommt, nicht "gut genug" zu sein. Er fürchtet mir nichts bieten zu können, was ja eigentlich völliger Quatsch ist. Doch manchmal glaube ich, dass es auch daran liegt, dass ich in manchen Belangen einfach zu... naiv bin. Mir fehlt das Verständnis und irgendwie auch die Erfahrungen um sein Denken in mancher Hinsicht nachzuvollziehen. Er hat es zwar nie angesprochen aber ich weiß, dass ich bisher nicht nur einmal ins Fettnäpfchen getreten bin.

Und das größte Problem ist dabei aber meine Familie. Meine Eltern geben sich Mühe ihn zu mögen (er ist halt mein erster richtiger Freund), doch in meinem Familien- und Bekanntenkreis gibt es leider ziemlich viele engstirnige Leute, die ihn spüren lassen, dass er unerwünscht ist.

Danke erstmal, für's Lesen. Hat jemand vielleicht einen Rat für mich? Besonders die Familien-Situation ist wahnsinnig belastend.