Im ersten Fall haben wir eine Rechnung geschrieben, weshalb wir Forderungen gegenüber dem Kunden haben. Die Rechnung wurde nun vom Kunden bezahlt. Demzufolge sind hier die Konten Bank und Forderungen betroffen.

Im zweiten Fall ist es genau umgekehrt: Wir begleichen eine Rechnung, die wir erhalten haben. Man hatte also etwas auf Ziel gekauft, wodurch Verbindlichkeiten entstanden sind. Demnach sind hier die Konten Verbindlichkeiten und Bank betroffen.

Es gilt Folgendes:

  • Aktivkonto + = Soll
  • Aktivkonto - = Haben
  • Passivkonto + = Haben
  • Passivkonto - = Soll

Gebucht wird immer Soll an Haben.

Falls du dir das noch nicht eingeprägt hast, dann reicht es im Prinzip, wenn du dir merkst, dass Zugänge bei Aktivkonten im Soll stehen. Bei Abgängen ist es dann logischerweise das genaue Gegenteil, sprich, sie stehen im Haben. Und bei den Passivkonten ist es dann genau umgekehrt, dass Zugänge im Haben und Abgänge im Soll stehen.

Das, was ich fett markiert habe, hatte ich mir damals immer noch mal beim Erstellen von Buchungssätzen als Gedankenstütze aufs Blatt geschrieben.

Die Buchungssätze lauten damit folgendermaßen:

1) Bank an Forderungen

Die Bank nimmt durch die erhaltene Zahlung zu (A+ = Soll) und die Forderungen nehmen ab (A- = Haben).

2) Verbindlichkeiten an Bank

Die Verbindlichkeiten nehmen durch unsere Überweisung ab (P- = Soll) und das Bankkonto nimmt ebenfalls ab (A- = Haben).

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