Wieso erkennen so viele die Folgen ihrer zu negativen Sichtweise nicht?

Gründe für Kritik gibt es selbstverständlich oft, wobei aber ein sehr großer Teil der Kritik auch einfach falsch ist, total voreilig, uninformiert, irrational, unreflektiert und >nicht< konstruktiv, mehr Emotion als alles andere. Etwas Zurückhaltung, respektvolle Kommunikation und gute, seriöse Recherche sind Qualitäten, die offensichtlich weniger Leute beherrschen als früher - wir kennen ja ohnehin das alte Spiel, dass in Deutschland alle Bundestrainer sind... ;-)

Ich frage mich inwieweit all den lauten Negativsprechern eigentlich bewusst ist, dass sie selbst eine große Mitschuld tragen, auch an kommenden Abwärtsentwicklungen, wenn sie durch das Verbreiten ihrer negativen Vorurteile "selbsterfüllende Prophezeiungen" auf den Weg bringen und selbst leben, dass das Ausrichten auf das Schlechte die Wahrscheinlichkeiten für dieses schlechte Resultat deutlich steigen lässt; das ist schließlich alles bereits erforscht und bekannt.

Die Frage ist also warum so viele praktisch blind sind vor negativen Gefühlen, dass sie nicht verstehen, dass nur eine positivere Ausrichtung zu einem positiveren Ergebnis führt? Oder sind viele sogar so negativ drauf, dass sie absichtlich nur noch verbrannte Erde hinterlassen wollen...?

Was denkt ihr?

Hintergrund: Übermäßig viel "Gemecker" (statt konstruktiver Kritik) ist bekanntermaßen ja schon seit vielen Jahrzehnten immer v. a. bei Rentern an der Tagesordnung, wenn diese verbittert sind, sich persönlich abgehängt fühlen und sich ein romantisiertes "früher" zurückwünschen. Eine neue Größe der Problematik sehe ich aber darin, dass offenbar vermehrt sogar viele Jugendliche heute solche pauschalen Negativsprüche auspacken von wg. "alles kaputt in Deutschland" - weil sie das nachplappern von Älteren, ohne überhaupt zu verstehen was sie sagen, ohne internationalen Vergleich, ohne Erfahrung usw., sie merken nicht wie ihr Denken vergiftet wurde. Und sie erkennen nicht, dass dieses Negativdenken ihre eigene Zukunft zerstört an all den Stellen, wo man reale Chancen hat etwas zu verbessern, es dann aber durch Wut, Frust, Pessimismus etc. zugrunde gehen lässt.

Wer etwas Gutes oder Schlechtes sucht, der findet es auch!

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Weil viele anderen nichts gönnen. Und sich am Leid Dritter mehr erfreuen als an den Erfolgen. 

Deutschland ist ein reiches Land. Wir haben Rettungsdienste, die zu Hilfe eilen, wir haben ein Gesundheitssystem, Bildungseinrichtungen, saubere Straßen, Arbeit, Freizeitangebote usw. Wir haben im Grunde eine sehr schöne Basis für ein sehr gutes Leben geschaffen. Das Problem ist, dass manche Menschen diesen Wohlstand anderen nicht gönnen und aufgrund eigener negativer Emotionen den Wohlstand auch für sich selbst ruinieren. Diese Menschen halten auch nichts von Wissenschaft. Die suchen so lange, bis sie auf eine Meinung treffen, die ihrer Meinung entspricht, und dann folgen sie und halten an der Meinung fest. 

Zum Beispiel hat ein Nachbar mehrere Autos, eine schöne Frau, ein schönes Haus und sein Leben läuft blendend, aber sobald einer, den er nicht mag, etwas Tolles hat, fängt er an, sich zu fragen, wieso der das jetzt hat. Und ja, die alten verbitterten Rentner sind oft die, die dann sogar Wege initiieren, um dafür zu sorgen, dass die Person das Schöne verliert, weil man die Freude des anderen nicht gönnt. Aber es sind nicht nur die alten Verbitterten, sondern auch junge Verbitterte. Deswegen kann man gezielt Menschen für Morde einsetzen. Islamisten, Rassisten usw.

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