Die ideale Reifentemperatur ist je nach Reifen total unterschiedlich. Jeder Reifen ein Temperaturfenster in dem er optimal funktioniert. Das ist bei Tourenreifen sehr breit und sportlicheren Reifen schmäler bis hin zu Rennreifen, die nur in einem sehr schmalen Bereich funktionieren.

Messen kann man das mit einem Laserthermometer. Beim Fahren merkst du es am Gripniveau - dazu musst du den Reifen natürlich entsprechend belasten. Wenn du einen sportlichen Reifen drauf hast, musst du also schon ordentlich am Kabel ziehen um den Unterschied wahrzunehmen. Rollst du nur rum, merkst du logischerweise auch keine Grip Unterschiede.

Hier noch ein paar (grobe) Zahlen:

Rennreifen für Supersportler: ~80°C

Regenrennreifen: ~60°C

Supermoto-Slicks: ~60-80°C

Sportlicher Straßenreifen: 40-60°C

Supersport Straßenreifen: 55-80°C

Tourenreifen: 30-55C°

Besonderheit: Reifen mit Zulassung funktionieren bis auf wenige Ausnahmen auch unterhalb ihres idealen Temperaturbereichs. Nur eben etwas schlechter. Dafür überhitzen sie sehr leicht. Kalte Rennreifen funktionieren hingegen fast ausnahmslos überhaupt nicht.

Mein hinterreifen hat sich vorhin wärmer als mein Kopf angefühlt davor bin ich aber auch kurz 150 gefahren innerorts.
Ist das normal?

150 km/h innerorts ist nicht normal, nein. Denk an den kleinen Jungen, der dem Ball nachläuft. Von dem sollte eigentlich jeder mal in der Fahrschule gehört haben.

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