Versuch der Weiterhilfe weil die Frage sehr allgemein gehalten ist.

Das Nachfolgende wurde bewusst kurz gehalten, weil sonst zu viele Infos auf einmal.

Kurse machen, die normale Bevölkerung tauscht sich aus, Katastrophenfälle etc.

Hier käme der Amateurfunk infrage. Frequenzbereiche

2m Amateurfunk 144.000-145.999 Mhz

70cm Amateurfunk 430.000-439,999 Mhz

Amateurfunklizenzen: Nur erhältlich nach einer fachl. Prüfung bei der BnetzA (Bundesnetzagentur) Ein einfacher Lizenzantrag wie z.B. für kommerzielle Funkzulassungen (Taxifunk etc..) reicht hierfür nicht.

Amateurfunk- Lizenzkurse: Entweder im Selbststudium das Prüfungswissen aneignen (für einigermaßen techn. Begabte durchaus machbar) oder entspr. Lizenzkurse besuchen. Auskünfte wo gerade ein Lizenzkurs in Wohnortnähe läuft gibt es z.B. beim DARC (Deutscher Amateur-Radio-Club)

Eine DARC-Mitgliedschaft ist kein zwingendes Muss um aktiv am Amateurfunk teilzuhaben.

Sog. QSL-Karten (Empfangsbestätigungskarten für stattgefundene Funkverbindungen zwischen 2 Funkamateuren) lassen sich außer über die DARC-QSL-Vermittlung auch per Web z.B. über e-QSL austauschen. Wobei QSL-Karten nicht "zwingende Vorschrift" sind.

Amateurfunklizenzklassen u.a. in Deutschland:

z.Zt. 2 Amateurfunklizenzklassen.

Klasse E: 2m und 70cm Frequenzbereiche und ein paar KW-Frequenzbänder nutzbar, jedoch nur mit reduzierter Sendeleistung.

Klasse E Rufzeichen fangen mit DO (Delta-Oscar) an.

Klasse A: Alle o.g. Frequenzen nebst allen KW-Frequenzen mit der max. in Deutschland erlaubten Sendeleistung nutzbar.

Klasse A Rufzeichen fangen u.a. mit DG, DD, DL, etc.. an.

U.a. Ausnahme für DB (Delta-Bravo) Derartige Rufzeichenblöcke sind autom. arbeitenden Amateurfunkstellen (u.a. Relaisfunkstellen) vorbehalten.

Abhören des Amateurfunkverkehrs mit z.B. sog. Funkscannern: Ausdrücklich erlaubt. Lohnenswerte Frequenzbereiche für den Anfang wären z.B. die Relaisfrequenzbereiche:

2m 145.600-145,782.5 Mhz

70cm: 438,500-439,999 Mhz

Der Fragesteller müsste selbst ausprobieren, welche Relaisfunkstellen in seiner Wohngegend empfangbar sind. Antworten zu Antennen etc..um z.B. die Empfangsreichweite zu erhöhen, gerne auf Anfrage. Sonst wird dieses Posting noch länger.

Ferner gibts auf 2m und 70cm auch lizenzfreie Funkbereiche.

2m= nur in Deutschland der Freenetfunk auf 149 Mhz (z.Zt. 6 Kanäle)

Wichtig: Freenetfunk ist ein dt. Alleingang. Im Ausland sind hier andere kommerzielle Funkdienste aktiv.

LPD bzw. SRD:

433,075 - 434,775 Mhz entspr. 69 Kanäle im 12,5 khz-Raster.

Hinweis:

dieser Bereich ist auch dem Amateurfunkdienst zugeteilt. Also nicht wundern, wenn dort entspr. Funkverkehr hörbar ist.

Auch finden hier div. Datenübertragen z.B. funkgesteuerte Schließsysteme für Pkw, Datenfernübertragung z.B. älterer drahtloser Kopfhörer, Übertragung von Heimwetterstationen etc..statt. Also sich deshalb nicht über teils "merkwürdige Brumm-Zisch-und ähnliche Geräusche" wundern.

PMR:

welcher außer in Deutschland auch in div. anderen EU-Ländern zugelassen ist.

446.00625 MHz - 446.09375 MHz FM-Analogfunk entspr. 8 Kanäle im 6,25 khz-Raster.

Digitalfunk: 46.103125 - 446.196875 MHz entspr. 16 Kanäle dto im 6,25
Khz-Raster PMR-Funkbetrieb ist im Vergleich zum Freenet-Funk in div.
EU-Ländern z.B. Schweden erlaubt.

I.d.R. arbeiten z.B. die meisten heute angebotenen "Kinderfunkgeräte" im PMR-Bereich.

Wobei z.B. in größeren Orten/Städten sich durchaus auch

erwachsene "Hobbyfunker"

dort austauschen. Was auch für Freenet, SRD/LPD gilt.

Wichtiger Hinweis für Freenet, SRD/LPD und PMR:

Alle diese Bereiche sind zwar

lizenz-und gebührenfrei,

dürfen jedoch

nur

mit extra damit vorgesehenen bzw. konzeptionierten Geräten genutzt werden.

Solchen Geräten liegen u.a. eine CE-Erklärung und andere
Zulassungsdokumente in Kopieform z.B. der Bundesnetzagentur vor.

Techn. ist die Nutzung zwar auch noch mit z.B. Amateurfunkgeräten möglich, jedoch

wie vorerwähnt ausnahmslos zumindest in Deutschland VERBOTEN!

- Alle für "Walkie-Talkie-Frequenzen" vorgesehenen Geräte dürfen wie dto. eingangs erwähnt NICHT techn. bzw. bauartmäßig verändert oder selbst gebaut werden.

Das betrifft z.B. die nachträgliche Montage ext. Antennenanschlüsse, u.ä. Es sei denn, dies ist beim jeweiligen Gerät bautechn. ab Werk extra so vorgesehen.

Alle anderen 2m und 70cm Frequenzen sind rein kommerziell, z.B. Taxifunk, Kurierdienste, etc...Was zumindest für mich nicht gerade "abendfüllend" ist.

Leider diese Antwort DOCH länger als geplant. Dennoch hoffentlich fürs Erste weiterhelfend.

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