1. Erkenne deine Gefühle an: Es ist normal, dass du noch an ihr hängst und dir eine andere Realität wünschst. Diese „Wunschvorstellung“, wie du es nennst, ist ein natürlicher Teil des Loslassens, insbesondere, wenn es keine klaren Antworten oder einen sauberen Abschluss gab. Deine Liebe zu ihr oder das Festhalten an den guten Erinnerungen machen deine Erfahrung nicht weniger real oder deinen Schmerz weniger gerechtfertigt.
2. Abschluss finden, auch ohne Antworten: Es ist schwierig, loszulassen, wenn man nicht die Antworten bekommt, nach denen man sucht. Manchmal ist es jedoch notwendig, einen Abschluss in sich selbst zu finden, auch wenn die andere Person dir nicht die Klarheit geben kann, die du brauchst. Du darfst erkennen, dass du deine eigenen Antworten und deinen eigenen Frieden finden kannst, ohne dass sie involviert ist. Es ist auch eine Form des Selbstschutzes.
3. Vergib dir selbst: Es klingt, als würdest du dir vielleicht Vorwürfe machen, dass du das Verhalten so lange toleriert hast. Aber sei nachsichtig mit dir. Du hast dein Bestes getan, um geliebt zu werden und du hast auf eine bessere Zukunft gehofft. Jetzt siehst du klarer und das ist ein Fortschritt. Vergib dir selbst dafür, dass du in der Vergangenheit gelitten hast, und nimm es als eine Lektion, die dich stärken kann.
4. Setze Grenzen und schaffe Abstand: Auch wenn sie sich wieder melden sollte, ist es wichtig, dass du klare Grenzen setzt. Sie hat dir sehr wehgetan, und es ist wichtig, dich jetzt auf deine Heilung zu konzentrieren. Halte Abstand, auch auf sozialen Medien, um dich nicht erneut verletzbar zu machen.
5. Trauer ist Teil des Heilungsprozesses: Du durchläufst eine Art Trauerprozess, und das ist völlig in Ordnung. Trauer und Schmerz brauchen Zeit, und jeder Mensch verarbeitet solche Dinge unterschiedlich. Du bist nicht „falsch“ oder „schwach“, weil du nach 4½ Monaten noch nicht abgeschlossen hast. Manchmal dauern solche Heilungsprozesse einfach länger, besonders wenn der emotionale Schaden tief sitzt