Hallo,
Ich denke, dass man da schon unterscheiden sollte:

Interesse für die japanische Kultur

Da reden wir vom gleichen Phänomen, was vor ein paar Jahrzehnten noch die USA-Liebe war. Viele Leute finden gewisse Aspekte, sei es Anime, Onsen, den Fuji-San oder eben auch Sushi und co. einfach interessant und beschäftigen sich mit bestimmten Aspekten der japanischen Kultur. Dass nicht jeder dabei auch Professor für Geschichte, Strafrecht und Arbeitsrecht ist, dürfte klar sein. Viele Leute interessieren sich schlicht nicht dafür

Interesse seinen Lebensmittelpunkt nach Japan zu verlegen

Auch hier ist es ein Muster, dass sich nicht nur auf die japanischen Inseln begrenzt. Viele Leute kommen mit den Veränderungen in Europa nicht klar. Das gab es schon immer und ist auch normal. Die japanische Gesellschaft ist eher konservativ und auch wenn ihr die Moderne nachgesagt wird, betrifft das nur einzelne Zweige. Insgesamt sind wir in Mitteleuropa schon besser für die Zukunft gewappnet.

Weil es aber dazu auch verschiedene Meinungen gibt, existiert eben das Bedürfnis, seinen Lebensmittelpunkt dahin zu verlegen, wo die Tendenzen eher dem entsprechen, was man sich selbst wünscht. Da besteht dann aber der berechtigte Zweifel, dass es eben nicht die "blöden Ausländer" oder die "Links-Grün-Versifften" waren, die den Lebensentwurf scheitern ließen - sondern man selbst. Habe ich bei mehr als der Hälfte der Auswanderer beobachten können, die ich kenne.

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