Wie ihr in meinen bisherigen Fragen sehen könnt habe ich eine einzige richtige Freundin, bei der ich mir nicht sicher bin, ob ich mich in sie verliebt habe. Mein Problem ist, ich weiß nicht, wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll. Ich bin entweder total distanziert, und zu ihr noch viel ,,gemeiner" und ,,unfairer" als zu allen anderen. Ich stelle mich absichtlich immer gegen sie, einfach aus Prinzip.

Ein Mal hat sie mich gefragt, ob ich mich denn nie auf ihre Seite stellen würde, und ich habe ihr geantwortet, dass ich das nur tun würde, wenn sie es bräuchte. ,,Also gar nicht." meinte sie daraufhin.

Ich glaube, in dem Moment waren wir beide nicht ganz ehrlich. Sie braucht mich manchmal, dass weiß ich, und dann versuche ich auch wirklich, für sie da zu sein. Aber ich mache das auch nicht nur, wenn sie es braucht, sondern auch, wenn ich es brauche. Ich hasse es, so zu ihr zu sein, ich hasse mich selbst dafür, aber andererseits kann ich oft nicht wirklich ehrlich sein.

Aber wenn ich es denn einmal bin, dann bedarf es nicht mehr vieler Worte, manchmal gar keine, damit sie weiß, was ich ihr wirklich sagen will. Dass ich sie liebe. Denn auch wenn das komisch und ungewohnt klingt, es stimmt. Ich liebe sie.

Ich würde niemals irgendetwas in der Absicht tun, sie zu verletzten.

Also, tut mir leid für den langen Text, kommen wir jetzt zu meinen Fragen;

Ist es kontraproduktiv so wechselhaft zu sein?

Ist es negativ, absichtlich gemein und ironisch zu sein, auch wenn sie ganz genau weiß, dass ich es nicht ernst meine, und ihr damit auch versteckte Komplimente mache?

Ich wieso, wieso kann ich nicht einfach nur mitfühlend und zärtlich, ja einfach eine gute Freundin sein?

Wieso kann ich nicht akzeptieren, dass sie mir wichtig ist?

Danke im Voraus für das Antworten.