Ich finde, sowas sollte man nie als Phase bezeichnen, zumindest nicht als "homosexuelle Orientierungsphase"..

Man könnte es Bi-Neugierig nennen.

Wenn man sich auf ein Geschlecht "festlegt", nämlich indem man sagt "Ich bin homosexuell", dann braucht kan (meines Erachtens) keine Orientierung mehr, sondern hat sich bereits orientiert.

Sollte man später aber doch wieder hetero- oder bi- oder pansexuell etc. sein, heißt das nicht, dass die Homosexualität nur eine Phase war. Denn wir wissen ja, Geschmäcker ändern sich.

Prinzipiell für die bi-neugierige Orientierungsphase gibt es keine Altersbegrenzung... Manche probieren es, manche haben von "Anfang an" kein Interesse an anderweitigen geschlechtsmäßig sexuellen Vorzügen und andere orientieren sich erst später, wenn man vielleicht sogar schon Kinder hat oder sogar in Rente geht.

Wann diese Orientierungsphase, falls sie denn eintritt, "zu Ende" ist, ist genau so unterschiedlich und entscheidet jeder selbst. Denn nur der Mensch selbst kann sagen und festlegen, was er mag und was nicht. Wenn man sich sicher ist, wird man es selbst merken und kann entscheiden, wie er damit umgeht.

Was aber am aller wichtigsten ist, dass man niemanden wegen seiner Sexualität oder sogar seiner Unsicherheit diesbezüglich verurteilt. Am Ende sind wir alle Menschen, die sich für etwas entscheiden und die ihre Entscheidungen selbst treffen wollen.