Nun das ist so ein wenig eine Frage der Interpretation und diese wiederum hat das Problem der Übersetzung.
Sprache ist ja immer im Wandel der Zeit. Und selbst Sprachwissenschaftler können bei Betrachtung der Urtexte oft nicht sicher sagen, was da gemeint war.
Luther hat in seiner Übersetzung die entsprechenden Stellen, in denen der Voreheliche Sex verboten wird, so blumige Formulierungen wie z.B. "ein Mann bei einer Frau liegt" verwendet. Und das hat Luther vermutlich ganz bewusst so gemacht, weil er sich darüber im Klaren war, dass er gar nicht genau weiß, was mit den Worten in den Urtexten, zum damaligen Zeitpunkt gemeint war.
Es gibt viele Sprachwissenschaftler die behaupten, dass damals in den Urtexten nur der voreheliche bzw außereheliche Geschlechtsverkehr verboten wurde.
Und das macht m.E. auch Sinn. Denn Jesus sagte mal so schön, dass nicht der Mensch für die Gesetze gemacht sei, sondern die Gesetze für den Menschen. Wir müssen uns also immer fragen, was für einen Sinn ein Gesetz macht. Und bei dem vorehelichen Sex, geht es, denke ich, dem HERRN darum, sicher zu stellen, dass Kinder mit Mutter und Vater aufwachsen dürfen und können.
Es ist also aus meiner Sicht nur der GV verboten. Alles andere ist erlaubt.
Aber ihr müsst aufpassen. Mit meinen 61 Jahren weiß ich ja durchaus was Leidenschaft ist und wie schwer es sein kann, Leidenschaft zu beherrschen. Und je jünger und unerfahrener Menschen sind, desto schwieriger ist das.
Und dann kommt zum Knutschen das Betasten dazu, und dann zieht ihr euch gegenseitig aus, u.s.w. u.s.w. und dann habt ihr irgendwann total die Kontrolle verloren.
Das ist völlig menschlich, denn der Mensch ist nun mal ein Sünder.
Ich wünsche euch, dass ihr den richtigen Weg und das richtige Maß findet, spaß miteinander zu haben, ohne den entscheidenden Schritt zu weit zu gehen.